21//Anduin

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Claire pov.
Mittlerweile komme ich gut damit klar jeden Tag Stunden lang zu wandern, doch der sandige Untergrund ließ uns nur langsam laufen.
Das Rauschen des Wassers dringt durchgehend in meine Ohren und die Gischt umspielt meine Fußsohlen.

Dank genau diesem kalten Wasser werden unsere Fußspuren verwischt, was es unseren Verfolgern erschweren wird uns zu finden.
Ich fand das Wasser schon immer faszinierend, es ist lebenswichtig für uns, doch kann es uns auch Problemlos vernichten.

"Sieh!" Rufe ich laut als ich eine Art Dorf in der Ferne sehe, welches an das Ufer des Flusses gebaut wurde.
"Dort finden wir vielleicht ein Boot zum überqueren." Spreche ich aufgeregt und wir beschleunigen unsere Schritte.

"Wir müssen auf alles gefasst sein." Spricht Legolas während wir den Häusern immer näher kommen.
Als wir die Hölzernen Häuser erreichen ist niemand zu sehen.
Es ist unheimlich hier herumzuwandern.

Als wir an einem Steg ankommen treffen wir aber doch jemanden, man könnte ihm vom Aussehen für einen Hobbit halten, doch hat er die Größe eines Menschen.
Wir haben wohl ein Dorf der sogenannten Starren gefunden.

"Was wollt ihr?" Fragt der Mann sehr unhöflich, doch Legolas lässt sich nicht beirren. "Wir brauchen eine sichere Überfahrt auf die andere Seite des Anduin. Wir bezahlen gut." Erklärt er unser Anliegen und der Mann schaut sich unsicher um.

"Es sind unsichere Zeiten..."
Wortlos legt ihm Legolas ein paar Münzen auf eine Kiste und der Mann grinst uns schmutzig an. "Dann nach euch." Er zeigt auf ein Boot und zögernd betreten wir das Boot.

Ich ziehe mir meine Kaputze noch tiefer ins Gesicht und beobachte die scheinbar verlassenen Häuser.
"Warum ist sonst keiner hier?" Frage ich den mürrischen Mann welcher belustigt die Nase rumpft.
"Ihr seid wohl ziemlich unwissend, sie sind wegendem herauf ziehenden Krieg gegangen. Ich werde auch bald das Dorf verlassen ..ist nicht mehr sicher." Ich blicke Legolas an, welcher meinen Blick mit Trauer erwidert.

Ein Krieg ist unvermeidlich, doch hatte ich gehofft sowas nie miterleben zu müssen.
Der Erzählungen über den Ringkrieg, welcher doch erst 30 Jahre zurück liegt, reichen mir.

Nana hat mir erzählt wie schrecklich Krieg sein kann, was ich immer als sehr ironisch aufgefasst habe. Immerhin ist sie als die Kriegsvalar in Mittelerde bekannt, doch hat sie mir erzählt das ihre eigentliche Aufgabe es ist Aman, die unsterblichen Lande, zu beschützen.

Dieser Aufgabe wird sie sich wieder zu wenden wenn Ada von uns gegangen ist, mein Herz zieht sich zusammen bei den Gedanken.
Ein grausames Schicksal welches meine Eltern erwartet und eine genauso tragische Liebesgeschichte wie die von Lúthien und Beren.

Doch wende ich meine Gedanken davon ab und richte meine Aufmerksamkeit auf meine Umgebung.

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Ich hoffe es hat euch gefallen :3

Die Kinder einer Valar/Herr der Ringe ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt