Die Prinzessin der Diebe teil 2

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„Yugi! Yugi! Wach auf!“, brüllte Tea ihn an und schüttelte ihn so heftig das man dachte ihm würden gleich die Zähne ausfallen. Der Morgen war schon längst vorbei und Yugi schlief immer noch. „Tea was habt ihr?“, fragte eine Stimme hinter ihr. Sie zuckte für einen Moment zusammen, dann drehte sie sich um. „Ach ihr seit es,  König Aknamkanom!“, seufzte Tea erleichtert. „Es geht um Yugi, er wacht einfach nicht mehr auf!“ König Aknamkanom legte seine Hand auf ihre Schulter und erreichte das sie sich ein wenig beruhigte, dann sprach in einem ruhigen, sanften Ton: „Yugi hatte gestern eine unruhige Nacht, ich bin mir sicher das er sehr müde ist und deshalb nicht reagierte.“ Tea blieb eine Minute still dann entgegnete sie: „Aber er reagiert nicht einmal, dies ist untypisch für ihn!“ Nun schaute der Vater von Atem sie mit einem Strengen und verblüfften Blick an und murmelte etwas vor sich hin. Dann ging er ohne ein Wort zu Yugi und kniete sich vor ihn hin. Eine Weile herrschte Schweigen, schließlich wurde das Schweigen unterbrochen. „Wie ich es geahnt habe, Yugi hat eine Vision!“, enthüllte der ehemalige Herrscher. „Aber worüber denn?“, fragte Tea verwundert. Aknamkanom antwortete: „Das kann ich dir leider nicht sagen, auf jeden Fall wird er nicht so schnell aufwachen.“

Es sind schon ein paar Tage vergangen seit dem Vorfall in der Wüste. Der Prinz hatte Unterricht und der Berater des König war kurz davor seine Beherrschung zu verlieren. „Mein Prinz! ", erwiderte Shimon gereizt, „hört ihr mir überhaupt zu?! " Der Prinz schaute soeben zum Himmel hinauf. Er war mit seinen Gedanken immer noch bei dem Mädchen, das ihn gerettet hatte. „Mein Prinz!!! ", brüllte Shimon nun, „wie lauten die hundert Hieroglyphen! "Atem wurde durch das laute Geschrei aus seinen Gedanken gerissen. Er senkte sein Kopf beschämt nach unten und antwortete: „Tut mir leid Meister Shimon, aber was habt ihr gesagt? " Shimon schüttelte sein Kopf verärgert und schimpfte: „Mein Prinz so kann es nicht weitergehen! " „Seit Tagen seid ihr mit euren Gedanken immer woanders, Was ist los mit euch?!"

In diesem Moment kam der Pharao. „Shimon, ich möchte mit meinem Sohn allein sprechen!" der Hohepriester verbeugte sich und ging hinaus. „Mein Sohn, ist etwas vorgefallen?" „Nein, geliebter Vater", entgegnete der Prinz, „es ist alles in Ordnung." Der König glaubte ihm nicht. „Atem, dir ist hoffentlich Im Klaren, dass ich dich bestraffen muss." „Du warst schon wieder ohne Kopfbedeckung und Geleitschutz in der Wüste." Atem schaute ihn verblüfft an, sagte aber nichts. „Du hast ab sofort Palastarrest, Ich werde Wachen vor deinem Gemach positionieren und sie werden dir überall folgen." Der Prinz nickte stumm. Dann verschwand er in sein Gemach.

Ein paar Stunde später klopfte es an seine Tür. „Ich möchte nicht gestört werden." „Ich bin es, mein Prinz", flüsterte Mahad. Er öffnete leise die Tür, denn es war schon Nacht und eigentlich sollte er schon längst im Bett sein. „Ich habe mir um euch Sorgen gemacht, ihr seid heute nicht zum Abendessen erschienen." „Ich habe Palastarrest und darf mein Gemach nicht ohne die Wachen verlassen", erwähnte er zu ihr. „Ja, ihr habt euch schon wieder aus dem Palast geschlichen." Der Prinz seufzte und sagte: „Ich wünschte ich wäre kein Prinz." Mahad schaute in entsetzt an. „Mein Prinz, das dürft ihr doch nicht sagen geschweige denn wünschen!" „Ach ja, jeden Tag sehe Kinder draußen spielen und herumtoben, ich fühle mich eingesperrt." „Aber ihr könnt doch im Palastgarten spielen:" „Das ist nicht dasselbe, Mahad." „Mein Prinz, ihr habt nun mal Verpflichtungen, ihr seid der zukünftige König!" Mahad hatte ihm noch eine Stunde einen Vortrag darüber gehalten, welches glück er doch hatte als Prinz geboren zu sein und dass er stolz darauf sein sollte. Danach ging er ins Bett. Ob ich sie wohl wieder sehe?", murmelte er vor sich hin. Er wälzte sich im Bett hin und her  dabei wurde ihm warm ums Herz. Ja er musste sie wieder sehen, das war sein Entschluss

Atem war gerade kurz vom Einschlafen, als er ein Geräusch hörte. Er stand auf, um nachzusehen passte aber auf, dass die Wachen ihn nicht bemerkten. Sie schliefen nämlic.h Das Geräusch kam aus der Schatzkammer. Er traute seinen Augen nicht, wer vor ihm stand, es war das Mädchen! Er wollte eigentlich was sagen konnte es aber nicht. Er beobachtete tatsächlich  wie sie gerade die Schatzkammer plünderte. „Ganz schön dreist", dachte er. Sie bemerkte erst nicht das jemand hinter ihr war, denn sie begutachtete die Schötze, dann drehte sie sich um „Na wenn das nicht das Prinzlein ist." „Schön, dass du es bis nach Hause geschafft hast." Atem bekam immer noch kein Ton heraus. „Ich hoffe es macht dir nichts aus, dass ich etwas Gold stibitze?", fragte sie mit einem Lächeln im Gesicht. Jeder andere hätte schon längst die Wachen herbeigerufen, aber der Prinz war vollkommen gelähmt. Der Beutel, den sie mitgebracht hatte, war inzwischen voll mit Gold. Atem wusste nicht was ihn mehr an ihr faszinierte. Sie war sehr hübsch, gerissen und ziemlich frech.

Sie hatte wunderschönes Schwarz goldenes Haar. Ihr Gesicht war geschmückt mit strahlenden Diamant Grünen Augen und lange Wimpern und mit einer leichten rosa Lippe. sie trug zwar ein zerrissenes Gewand, aber dennoch war dieses Gewand sehr schön mit goldenem Muster verziert. Zusätzlich trug sie noch einen schönen Armreif.

Den vollen Beutel ließ die Prinzessin der Diebe mit Magie verschwinden. Nun ging sie langsam auf den Prinzen zu und klaute ihm vor seiner Nase seine Prinzen Krone von seinem Kopf. „Nanu hat es dir die Sprache verschlagen?", fragte sie erstaunt, „diese Krone nehme ich als Andenken an dich mit!"

Plötzlich wie aus dem Nichts tauchten Wachen auf! „Schnappt euch die Diebin! ", befahl der Hauptmann der Wache. Mit einem spöttischen Grinsen im Gesicht entgegnete sie: „Also kleiner Atem, wir sehen uns bald wieder!" Dann war sie verschwunden.

Fortsetzung folgt...

YU-GI-OH! Die Legende Des Verschollenen PrinzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt