1. ᴛᴀɢ, ᴀʙᴇɴᴅ - sᴀʟsᴀ ᴘʀᴏʙᴇ ᴠᴏʟ. 2 ᴜɴᴅ ᴀʙᴇɴᴅᴇssᴇɴ

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Ächzend lasse ich mir hochhelfen und mich von Louis fest an dessen Hüfte ziehen. Dass sich seine Finger so knapp an meinem Po fehl am Platz anfühlen, versuche ich auszublenden, denn so kann er mich wenigstens besser festhalten.

"Okay, lehn dich zurück. Diesmal vielleicht ohne umzufallen, ich vertraue auf deine Körperspannung."

Vorsichtiger als zuvor lasse ich mich nach hinten sinken und als mich Louis plötzlich mit einer Hand loslässt, bekomme ich einen kleinen Herzinfarkt.

"Wehe du lässt mich fallen", warne ich ihn und er gibt ein abfälliges Zischen von sich.

"Umfallen schaffst du ganz von alleine." Mit der freien Hand drückt er mir auf die Brust und mich immer weiter zurück. "Lehn dich nach links und dann langsam nach rechts."

Ich tue genau was er gesagt hat und noch bevor ich die Bewegung beendet habe, schüttelt Louis unzufrieden den Kopf, soweit ich das aus meiner derzeitigen Position erkennen kann.

"Meine Güte. Salsa ist ein sinnlicher Tanz, Harry. Ein bisschen mit dem Körper flirten wäre toll."

"Wie soll ich denn mit dem Körper flirten, wenn ich kopfüber dahänge?"

"Steh auf", seufzt er nur und ich erhebe mich schwerfällig. "Ich zeige es dir."

"Was soll ich machen?", frage ich etwas hilflos und er packt ohne große Umschweife meine Arme und drückt sich an mich.

"Hände an meinen Hintern und lass mich nicht los."

Und dann macht er Bewegungen mit seinen Armen und seinem Körper, die ich so geschmeidig wahrscheinlich in zehntausend Jahren nicht hinbekomme. Es sieht toll aus, das muss ich zugeben, und in einem Kostüm und auf einer Bühne entfaltet die Figur vermutlich erst ihre volle Wirkung.

"Jetzt du", verlangt er und wir tauschen erneut die Position.

Wir üben die seltsame nach-hinten-kipp-Sache ein paar Mal, bis Louis zufrieden ist und mit einem anderen Teil der Choreographie weitermachen will.

"Ich brauche eine Pause", verlange ich schwer atmend und lasse mich einfach an Ort und Stelle auf den Boden fallen.

"So wird das aber nichts mit der Salsa."

"Wir können gar nicht rausfliegen."

Abwartend sieht er mich an und als ich mich nicht vom Fleck rühre wirft er ergeben die Arme in die Luft.

"Was braucht es denn, dass du wieder auf die Beine kommst?", will er wissen und ich frage mich, ob er sich bloß lustig machen möchte, doch er starrt mich einfach nur weiter an.

"Wasser. Ein Glas Wasser würde schon genügen."

"Ich wusste, wieso ich dich nicht als Tanzpartner wollte", sagt er und verlässt den Übungsraum, doch es klingt nicht mehr so abfällig wie vor ein paar Stunden. Vielleicht findet er sich so langsam mit der aktuellen Situation ab.
Es ist gut möglich, dass einer von uns am Samstag nicht genug Anrufe bekommt und sich unsere Zweckbeziehung ohnehin auflöst. Bis dahin müssen wir uns eben zusammenraufen.

Lange dauert es nicht, bis Louis wieder zurückkommt. In seiner Hand hat er eine Wasserflasche aus Glas, die er mir bereitwillig entgegenstreckt.

"Bittesehr, Prinzessin", sagt er und als ich bloß die Stirn runzle, räuspert er sich. "Prinz?"

"So schwer von Begriff bist du ja gar nicht." Ich nehme die Flasche und trinke mit großen Schlucken, wobei er mir einfach nur zusieht.

"Kann es weitergehen?", fragt er, sobald ich fertig bin, und ich nicke langsam.

Golden || larry stylinson fanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt