-Chapter 14-

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Ich wachte mit demselben 'Dinggg' auf, mit dem ich eingeschlafen war. Ich stand auf, machte mich fertig und ging in den Gemeinschaftsraum. Als ich dort ankam blieb ich wie angewurzelt stehen und blickte in den Raum, wo Tony und die anderen auf der Couch saßen. Ich näherte mich langsam, mit dem Gedanken, es könnte alles nur ein Traum sein. Traum, es wäre ein schöner Traum. Ich blickte zu Tony, der meinen Blick erwiderte. ,,Es tut mir leid, Linnéa." sagte Thor leise, ohne mich anzuschauen. ,,Wir waren zu spät.." fügte Tony leise hinzu. Ich nickte leicht, aber verständnisvoll und ging wieder zurück in mein Zimmer, wo ich mich mit dem Rücken an die Tür lehnte. Ich merkte, wie mir eine Träne über die Wange rollte, dann noch eine.
Ich rutschte an der Tür runter, auf den Boden und weinte, mit dem Gedanken, dass Hydra meine Familie hat. Es vergingen Stunden, die ich in meinem Zimmer verbrachte. Mittlerweile lag ich im Bett. Das einzigste, was mir durch den Kopf ging, was passiert mit ihnen?
Ich drehte mich zum Fenster und schaute in die Ferne. Es klopfte, schon zum 3 mal. ,,Linnéa, bitte." sagte eine sanfte Stimme. Es blieb kurz Still.
Ich hörte ein seufzen. Ich schwieg und schaute nur weiter aus dem Fenster.
Ich hörte, wie sich die Tür öffnete
,,Wir machen uns Sorgen um dich." sagte Natasha sanft. Ich starrte nur weiter aus dem Fenster und versuchte, sie zu ignorieren. Sie schloss die Tür und setzte sich an die Bettkante. Ich schwieg. Sie schwieg. Sie holte einmal tief Luft ,,Linnéa, bitte, wir machen uns Sorgen um dich." sagte sie dann. Ich drehte mich auf den Rücken und schaute sie an, sagte aber nichts.
,,Es tut mir leid." sagte sie leise.
Die große Natasha Romanoff entschuldigt sich für etwas, für das sie nichts kann. Mal was ganz neues.
,,Schon okay." murmelte ich leise.
Wir schauten uns Sekunden lang in die Augen. ,,Ich verspreche dir, wir werden sie finden. Okay?" sagte sie dann leise. Ich nickte leicht.

Ich wischte mir die letzte Träne von der Wange und gingen dann wieder zu den anderen, wo ich mich in der Küche, an die Theke setzte.
Ich hörte, wie Thor sich mit Loki stritt, wie Tony und Pepper diskutierten, wie Clint, Wanda, Vision und Pietro sich unterhielten, wie Peter, Steve und Natasha redeten. Ich saß an der Theke und dachte nach. Ich stand auf und versuchte mich wegzuschleichen, ging dann zum Fahrstuhl, dann in Tony's
Werkstatt. ,,Jarvis?" fragte ich in den Raum ,,Miss Evans." kam es von Jarvis zurück. ,,Standort von meiner Familie?"
fragte ich unsicher ,,Haben Sie die Erlaubnis von Mr Stark?" kam es zurück ,,J-ja." lügte ich. Es dauerte einen Moment, als sich in der Mitte des Raumes eine Blaue Datei öffnete. Ich ging darauf zu und sah einen rot-piependen Punkt, der in der Mitte dieser 'Datei' war. Er bewegte sich nicht. Es sah genauso aus, wie vor paar Tagen. ,,Danke." sagte ich leise und ging wieder.

Ich ging zum Trainingsraum, wo Natasha und ich trainierten. Ich ging zu einem Spint, öffnete ihn und schaute auf haufenweise Waffen. Es war verrückt und dämlich, was ich vorhatte.
Ich nahm mir 2 Waffen, schloss den Spint und ging wieder zum Fahrstuhl.
Man konnte vom Fahrstuhl aus direkt in den Gemeinschaftsraum schauen, wo alle auf der Couch saßen und lachten. Als ich oben war ging ich vor die Tür und blickte direkt auf einen Jet. ,,Das ist verrückt." flüsterte ich zu mir selbst und ging zum Jet. Ich blieb kurz davor stehen und dachte datüber nach, was alles passieren könnte. Was wenn ich sterbe? Was wenn was schief geht? Keiner wird da sein, um mir zu helfen. Ich könnte das alles jetzt abbrechen, entschied mich aber dagegen und ging in den Jet. Ich suchte nach der Bedienungsanleitung und setzte mich nach vorne, schloss die Klappe und schaltete ein paar Schalter. Auf der Seite stand irgendwas von Autopilot, also schaltete ich auch den an. Als ich es ein wenig verstanden hatte, warf ich die Bedienungsanleitung auf den Nebensitz, und versuchte, den Flieger in die Luft zu bekommen, hatte es aber ziemlich schnell geschafft. Nach 5 Minuten war ich dann über den Wolken und schaute in die Ferne. Es ist falsch was ich hier mache, aber es fühlt sich richtig an. ,,Ich werde sterben." flüsterte ich zu mir selbst. Ich konnte eigentlich nichts, außer mich verteidigen. Mit Waffen oder Jets hatte ich keine Ahnung, was es umso schwieriger machte, jemanden retten zu wollen, den man liebt. Ich hatte Natasha mal beim Training zugeschaut, wie sie ihre Ziele perfekt traf.
Ich schaute auf den Nebensitz, wo mein Handy lag. Ich hatte es mit der Bedienungsanleitung auf den Sitz geworfen. Ich schaute zu, wie ich eine Nachricht nach der anderen bekam.
Es ist so unendlich falsch, was ich hier tue. Es dauerte ungefähr 2 Stunden, bis ich endlich da war, und es geschafft hatte, den Jet zu landen, aber ich konnte es.

Ich öffnete die Klappe und schaute auf eine alte verlassen Halle. Ich nahm mir die Waffen, atmete 2 mal tief durch und ging richtung Halle. Richtung tot. Ich konnte nur hoffen, dass sie da noch waren. Ich lief an ein paar Bäumen vorbei und blieb vor einem Tor stehen. ,,Bitte stirb nicht." flüsterte ich zu mir, bevor ich die Halle betrat.

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Heyyy, sorry, dass dieses Kapitel erst so spät kommt. Ich wusste nicht genau wie ich es schreiben soll, ich hoffe, es gefällt euch trotzdem.
Schönen Abend euch noch. <3

~Lara

Love, Romanoff (Natasha Romanoff FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt