Jessy POV
Es sind bereits mehrere Tage vergangen seit Dany ins Krankenhaus eingeliefert worden war. Seit dem Tag habe ich Louis weder gesehen, noch mit ihm telefoniert. Ich dachte er würde sich vielleicht melden, doch das tat er nicht.
Viele Male stand ich kurz davor ihn anzurufen, doch immer wieder kam mir in den Sinn, dass er mich doch auch anrufen könnte, wenn ich ihm wirklich wichtig wäre…
Ich sehe auf die Wanduhr: 12.32 Uhr
Seufzend strecke ich mich und setze mich auf dem kleinen Hotelbett auf. Ich nehme mein Handy von der Kommode, lasse es wenige Sekunden später jedoch wieder zurück fallen. Wieder kein Anruf…
Ich vergrabe mein Gesicht im grossen Kissen des Bettes und seufze laut auf.
Meine Mutter hat sich im Krankenhaus ein Gästezimmer gemietet, was heisst, dass ich für die nächsten Tage, Wochen, was auch immer - hier alleine sein werde.
Meine Gedanken schweifen wieder zu Louis. Das Funkeln seiner blauen Augen, wenn er mich ansah, kenne ich schon fast nichtmehr. Gerade jetzt, wo ich ihn am Meisten brauche, ist er nicht da.
Wenn er doch nur hier wäre… Es gäbe keinen, der uns hier stören könnte und wir hätten nur uns zwei…
Nach jeglichem Überlegen schnappe ich doch mein Handy und drücke die Kurzwahltaste, um ihn anzurufen. Wieder gebe ich nach…
Nach kurzer Zeit warten öffnet sich seine Mailbox und seine raue Stimme ertönt durch den Hörer:
Hey hier ist Louis! Ich bin etweder einfach wieder zu blöd mein Handy zu finden, oder nur beschäftigt - falls was Wichtiges ist: haut's raus!
Leise muss ich kichern. Sein Humor ist eine seiner besten Eigenschaften und ich würde manchmal gerne wissen, was in seinem Gehirn alles so abgeht.
"Hey Lou, ich bins… Uhm Jessy… ich uhm... wollte nur mal nach dir sehen und wissen was du so machst…", meine Stimme versagt und ich räusper mich. "Gut uhm... jaa das war's schon… Ruf mich einfach an, ja? Bitte…"
Sofort lege ich auf. Shit das war das peinlichste was ich je getan habe!
Ich pfeffer mein Handy zurück auf die Kommode, mit der Hoffnung er würde mich bald zurückrufen…
Louis POV
Leicht angespannt gehe ich die dunkle Gasse entlang, wie mir beschrieben wurde. Trotz der Mittagszeit ist es hier düster und unheimlich. Schon die ganze Zeit spielt mir meine Einbildung einen Streich, indem mich leise, kaum hörbare Schritte verfolgen. Ich hoffe es ist Einbildung… Sofort schrecke ich auf, als das Klingeln meines Handy's die gesamte Gasse erfüllt und sehe auf das Display, das mir verrät, dass es Jessy ist. Verdammt. Ich lasse meine Mailbox rangehen und hoffe ich habe nicht zu viel Aufmerksankeit auf mich gerissen.
Wenige Minuten später komme ich an einem kleinen aus Beton gebauten 'Haus' an, welches weder eine Holzüre noch Fenster besitzt. Alles was dort vorzufinden ist, ist ein kleines, gerade für meine 1,75m ausreichende Loch in der Wand. Das muss es sein…
Ich quetsche mich langsam durch das enge Loch und sehe mich mit einem mulmigen Gefühl im Bauch um. "Hallo?", rufe ich durch's Haus und bin erleichtert als ich keinen anderen ausser mir feststelle. Ich stelle das kleine Paket wie angewiesen in eine Art Ofen und mache mich wenige Sekunden später sofort wieder aus dem Staub. Mehrere Minuten länger würde ich dort drinnen nicht aushalten…
Jessy POV
Inzwischen sind schon 2 Stunden vergangen, als ich Louis angerufen hatte und so langsam breitet sich ein enttäuschendes und verletztendes Gefühl in mir aus. Vielleicht hat er genau wie die anderen erkannt, dass ich einfach nur scheiße bin… Auch wenn ich die Gedanken nicht wahrhaben will, kann ich nicht aufhören daran zu denken. Noch immer liege ich in meinem Bett, habe seit mehreren Tagen keinen Bissen runtergekriegt und mache mir Vorwürfe. Dany liegt im Koma und ich hätte es aufhalten können! Sauer werfe ich das Kissen gegen die Wand und schreie laut, jedoch nicht zu laut, meinen Schmerz hinaus. Erst dann höre ich das Klopfen an meiner Zimmertüre und leichte Panik breitet sich in mir aus. Vielleicht ist ER zurück! Oder dieser Siva…
Ängstlich stehe ich auf und bewege mich langsam auf die Türe zu.
"Baby?", die bekannte Stimme von Louis erklingt und ich seufze erleichtert auf.
"Louis bist du's?", versichere ich mich noch einmal und öffne die Türe einen Schlitz weit. "Jaa ich bin's", ein liebevolles Lächeln bildet sich auf seinen Lippen und auch ich muss lächeln und mache die Türe soweit auf, dass er hineinkommen kann. Kaum ist er drinnen, schlingt er seine kräftigen Arme um meine schmale Taille und zieht mich fest an sich. "Ich hab dich vermisst", haucht er gegen meinen Hals und ich streiche ihm sanft über den Rücken. "Und ich dich erst", flüster ich zurück und drücke mich fest an ihn.
"Du hast nie angerufen…", murmel ich leise, als wir uns nach wenigen Minuten lösen. "Ich weiss und es tut mir Leid…", seufzt er und ich sehe ihn fragend an. "Was war denn los?", ich greife nach seiner Hand und ziehe ihn langsam mit ins Schlafzimmer, wo ich mich auf's Bett fallen lasse. "Lange Geschichte", murmelt er fast unverständlich vor sich hin und ich deute ihm an sich zu setzen. "Erzähl!" Er sieht mich etwas unsicher an, als er sich schließlich auch setzt und ich streiche ihm sanft über die linke Wange. "Ich weiss nicht wo ich anfangen soll…", murmelt er und ich verschränke die Finger meiner rechten Hand mit seinen. "Na von vorne", grinse ich leicht und auch er muss zu meiner Erleichterung schmunzeln. "Du bist so putzig, Babe". Ich werfe mit meiner freien Hand die Haare über meine linke Schulter und sehe arrogant nach oben. "Sag mir was, was ich noch micht weiss", grinse ich und Louis sieht mich leicht angewidert an. "Mach. Das. Nieeee. Wieder!", lacht er und auch ich kicher leise los. "Aber nur wenn du mir jetzt sagst was los ist!", ich sehe ihm ernst in die Augen und er kratzt sich unsicher am Kopf. "Los!", forder ich ihn auf und er gibt seufzend nach. "Na gut…", murmelt er, "ich… also… ich hab jemanden in große Schwierigkeiten gebracht…", er sieht unsicher auf unsere verbundenen Hände. "Und nicht nur sie… ihre ganze Familie", seine Stimme wird immer leiser, doch ich verstehe jedes einzelne Wort genau. "Ich bin Schuld daran, dass dein Bruder im Koma liegt, Jessy…"
"Du bist… Was?", ich schlucke leise und sehe ihn mit grossen Augen an. "W-warum?" , frage ich leise und halte noch immer Louis' Hand fest in meiner.
"Ich hab Scheiße gebaut, Jessy…", er sieht mich unsicher an. "Ich bin Schuld, dass Siva es so auf uns abgesehen hat! Ich bin Schuld, dass er dich fast vergewaltigt hätte und ich bin ebenfalls Schuld, dass dein Kleiner Bruder schwerverletzt im Krankenhaus liegt!"
Seine Worte durchbohren mich wie Kugeln. "Louis das kann niemals stimmen…", flüster ich und versuche mir selbst meine Worte zu glauben. "Das kann nicht alles deine Schuld gewesen sein!"
Ich sehe ihn ernst und entschlossen an, doch er schüttelt nur schwach den Kopf.
"Es tur mir Leid, dass ich sich da mit reingezogen habe…", er sieht mich zum ersten Mal direkt an und seine inzwischen glasigen Augen spiegeln mich wieder.
Obwohl ich ihm nicht glaube will, fühlt es sich seltsam an sowas von ihm zu hören. "A-aber…", fange ich an, "liebst du mich?", frage ich leise nach und seine Augen weiten sich sofort. "Natürlich liebe ich dich!", eine Träne kullert seine Wange hinunter, die ich ihm sofort mit meinen weichen Lippen wegküsse. "Louis hör auf dir solche Vorwürfe zu machen, ja?", sage ich leise und er sieht mich unsicher an. "Du bist an gar nichts Schuld, ja?", sage ich ernst und meine es auch so. "Sobald du die ganze Geschichte hörst, wirst du anderer Meinung sein…", sagt er und ich drücke seine Hand fest aber vorsichtig. "Dann erzähl sie mir! Von vorne bis hinten!"
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Soo, die Isa meldet sich um 1 Uhr nachts auch mal wieder ^~^
Zwar muss ich in 5 Stunden wieder aufstehen aber is mir wurscht:D hatte grad so n geistesblitz & wollte schreiben *~*
Ist trotzdem langweilig & kurz geworden ich weiss._. Sorry:/But I love youuu!
Don't forget: Live! Love! Laugh!Love, Isabelle :*
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Summerlove ~ A Louis Tomlinson FF ♥
FanfictionStell dir vor, du spürst es. Du spürst die große Liebe, glaubst dein Herz in dir vor Glück platzen zu spüren, weil er da ist. Dieser eine Junge, der alles ist was du brauchst. Doch stell dir vor, dass er dir weggenommen wird. Dass der Boden unter de...