ƒяιgнтєηє∂ ♥

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Jessy POV

Und mithilfe von ihm, hebe ich meine Hand erneut und klopfe leicht aber hörbar an die Tür Nummer 42 im Block C des Guys & St. Thomas Hospitals in London...

Es kommt mir vor wie Stunden, als endlich die Türe aufgeht. Es ist meine Mutter, die sie öffnet. Mit roten, geschwollenen Augen blickt sie mich an und ohne weitere Vorwarnung werde ich in ihre Arme gezogen. 

"Mom...", nuschel ich in ihre Arme. "Es tut mir so Leid, dass ich nicht da war..."

Doch ihr Mund bleibt fest geschlossen und ich bekomme keine Antwort. Leise schluchzt sie in meine Halsbeuge, da ich doch schon etwas größer bin als sie.

Nach einer Ewigkeit lösen wir uns schließlich voneinander und ich sehe, wie sich meine Mutter die letzten Tränen von der Wange wischt. Erst dann werde ich in das Zimmer gezogen. 

Mit Louis an der Hand gehe ich langsam hinein. Der Raum ist durch die vielen Fenster hell erleuchtet. Boden und Wände weiß. Die Regale und Schränke jedoch in einem matten Grauton gehalten. In der Mitte des Raumes das große Bett, in dem wie erwartet mein Bruder im Tiefschlaf liegt.

Ich schlucke fest und atme tief ein. Sein Gesicht ist mit mehreren Schürfwunden versäht und sein linker Arm ist in einem weißen Gips gefässelt. "Oh mein Gott...", murmel ich und laufe ihm langsam entgegen.

Louis' warme Hand verlässt mich und ich setze mich auf einen der Stühle neben Dany's Bett. "Wer hat dir sowas nur angetan?", flüster ich und spüre wie sich kräftige Hände sanft auf meine Schultern legen. Ich blicke nach oben und sehe in Louis' besorgten Blick. 

Auch meine Mutter setzt sich neben mich und legt ihre Hand auf meinen Oberschenkel. Ich umfasse diese und gebe ein leises Schluchzen von mir. Meine Augen füllen sich immer mehr mit Flüssigkeit, bis ich vor lauter Tränen nichts mehr sehen kann.

Ich presse meine Lippen fest zusamme und schließe meine Augen für einen Moment, sodass die Tränen über meine Wangen laufen können.

Louis' sanfte Lippen pressen sich auf meinen Kopf und ich drehe mich in seine Richtung. Schließe meine Arme fest um seine Hüfte und presse meinen Kopf auf seinen Oberkörper. Auch er umschließt meinen kleinen Körper mit seinen Armen und lässt mich eine gefühlte Ewigkeit in nichtmehr los.

"Er hat mehrere Knochenbrüche...", murmelt meine Mutter schließlich vor sich hin und ich drehe mich zu ihr. "Mom..", fange ich an, doch sie unterbricht mich. "Hätte ich ihn doch bloß nicht alleine gelassen.!", sagt sie nun etwas lauter und ich seufze leise. "Das ist nicht deine Schuld, Mom... Niemand hätte erwarten können, dass etwas passiert..." Ich versuche meine Mutter zu breuhigen, doch sie zuckt nur mit den Schultern. "Ich hätte da sein MÜSSEN!"

Ich seufze und lehne mich an Louis, der mir mehrere Strähnen aus dem Gesicht hinter's Ohr schiebt. "Soll ich euch mal alleine lassen?", flüstert er leise, doch ich schüttle nur den Kopf. Er darf nicht gehen. Nicht jetzt! "Ich brauche dich...", flüster ich leise und kuschel mich an ihn. Dass meine Mutter hier ist und uns sieht, wäre mir früher extremst peinlich gewesen. Doch das finde ich im Moment unwichtig.

"Ist er schonmal wach gewesen?", frage ich schließlich nach Dany, doch meine Mutter presst ihre Lippen fest aufeinander. "Nein..", antwortet sie knapp und erneut bilden sich Tränen in ihren Augen. 

Sofort nehme ich sie in den Arm und drücke sie fest. Sie löst sich nach wenigen Minuten mit einem schnellen "Ist schon okay". 

Ich sehe zu Louis, der immernoch hinter mir steht und richte mich auf. "Willst du sitzen?", frage ich leise und er streicht mir sanft über die Wange. "Sitz du lieber Baby.. Nicht, dass du nochmal umfliegst...", seine Stimme klingt besorgt, doch ich stehe trotzdem auf und ernte dadurch ein verwirten Gesichtsausdruck von Louis. Ich drücke ihn leicht auf den Stuhl, bis er sich auf ihm fallen lässt und setze mich dann vorsichtig auf seinen Schoss. Er lächelt leicht und schließt seine Arme um mich.

"Ich freu mich, dass du ihm eine Chance gegeben hast, Jessy...", erhellt plötzlich die Stimme meiner Mutter im Raum und ich ziehe eine Augenbraue hoch. "Am Anfang wolltest du überhaupt nichts von ihm wissen...", ein leises Kichern entfährt ihrem Mund und ich fange leicht an zu lächeln.

Dass sie versucht sich abzulenken, macht mich etwas glücklicher. "Er ist wirklich toll... Du hattest Recht!", antworte ich und streiche Louis dabei über die Wange. Ich hätte niemals gedacht, den Satz "Du hattest Recht" noch einmal zu meiner Mutter zu sagen. Doch ich tat es und es fühlte sich wirklich gut an.

"Er macht dich glücklich, oder?", lächelt sie und ich nicke leicht verlegen. Obwohl Louis wahrscheinlich nur wenige Worte, von dem was wir sagen, verstehen kann, ist es mir unangenehm. Vorallem mit meiner Mutter darüber zu reden.  Ich habe noch nie mit ihr über Jungs geredet. Wahrscheinlich wüsste sie nichtmal von Beau, wenn Dany sich nicht mal verplappert hätte.

"Seit wir hier sind bist du immer so glücklich! So habe ich dich schon lange nichtmehr gesehen.", meint sie und ich stimme ihr nickend zu.

Schließlich drehe ich mich zu Louis und drücke meine Lippen sanft auf seine. Dieser erwidert überrascht und lächelt leicht in den Kuss hinein. Und gerade, als ich etwas sagen möchte, wird meine Stimme von einem lauten Piepen aus dem Gerät übertroffen, welches Dany's Herzschlagfrequenz anzeigt! Erschrocken drehe ich mich in diese Richtung und sehe wie sich der grüne Strich auf dem Bildschirm immer länger zieht...

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Ahoii :3 Ich melde mich heute mit leider nur 900 Wörtern :/ Soz, dass es so lange gedauert hat :/ Über eine Woche .-. Aber ich hab im Moment so unglaublich viel zu tun o.o Das ist wirklich nicht mehr normal eeeh o.o

Ich hoffe ihr seid mir nicht böse .-.

ICH LIEBE EUCH ! ♥ DANKE FÜR ÜBER 3K READS *-*

~ Isabelle ♥

Summerlove ~ A Louis Tomlinson FF ♥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt