Wolfsgeheul

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Timea
Glücklicherweise holte mich Mum am Mittag von der Schule ab, sonst wäre ich am Schluss mit dem Bus am anderen Ende der Stadt gelandet. Während der Fahrt erzählte ich ihr von all den neuen Eindrücke und dass ich gezwungenermassen im Cheerteam bin. Das mit dem Sekretariat liess ich lieber weg.
Zuhause angekommen ging ich zuerst duschen und beschloss mir den Wald mal anzusehen. Er war gleich um die Ecke, der Wald war sehr dicht und erinnerte mich etwas an einen Dschungel wegen den Mammutbäumen und den Lianen die vereinzelt an den Ästen hingen. Hier würde ich bestimmt öfters sein. Im nächsten Moment fuhr ich hoch, ich hatte etwas gehört. Mum sagte immer dass ich überaus gute Ohren habe. Doch da war etwas gewesen, gast wie ein heulen. Mit jedem Schritt ging ich etwas weiter ins Dickicht. Da sah ich es, auf einem Felsen nicht weit entfernt stand ein Wolf. Ein mächtiges Tier, braunes Fell , aufmerksame Augen wachsamer Blick. Die Zeit stand für einen Moment still.Ich konnte kaum fassen was ich da sah, ein Wolf so nahe am Waldrand. Ausserdem hatte ich noch nie einen wilden Wolf gesehen. Der Wolf schien mich nicht zu bemerken, ich duckte mich rasch unter ein Gebüsch als er seinen Blick über das Gelände schweifen liess, dann heulte er. Es war ein wunderschöner gleichzeitig angsteinflössender Klang. Als ich einen zweiten Blick auf den Felsen wagte war er verschwunden von einem Moment auf den anderen.

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