In jener Nacht wurde ich von der, der ich war zu der wer ich bin.
Saphira
Hilflos schwebte ich in die Luft, schon fast ganze drei Meter war ich emporgestiegen. Die blosse plötzliche Aura des Mondes liess mich erschaudern. Blätter flatterten im plötzlich aufgekommenen Wind silbern im Mondlicht. Hilflos strampelten meine Beine in der Luft, ich konnte nichts dagegen tun. Nun peitschte mir der Wind direkt ins Gesicht und der Mond war so nahe wie nie zuvor. Es schien so als könnte ich ihn berühren, etwas unereichbares dass aber doch so nahe scheint. Gross und rund türmte er sich vor der Lichtung auf, wie der Eingang in eine andere Dimension. Der Wind liess nach. Totenstille breitete sich aus. Die Lichtung war in helles Licht getaucht, da fing der Wind plötzlich wieder an zu heulen. Er schlängelte sich blitzschnell nach oben bis er bei mir angekommen war. Ein paar Blätter wurden mitgerissen, doch noch etwas trug er bei sich. Eine Kette, fein geschmiedet wie von Hephaistos selbst, das Silber der Kette glänzte prachtvoll. Ein Halbmond krönte das Ende der Kette. Es war ein einzigartiges Werk und ich wusste sofort dass es ein Geschenk der Götter war. Der Wind trug die Kette zu mir. Sie blieb direkt vor mir stehen. Sie war für mich bestimmt. Langsam ergriff ich sie, vorsichtig nahm ich sie in die Hand, aus Angst sie zu zerbrechen. Doch erstaunlicherweise war sie sehr robust. Die Kette legte sich schon fast automatisch um meinen Hals, als hätte sie noch nie woanders verweilt. Doch wozu? Warum ich ? Meine Fragen vermehrten sich nur noch und ich war verwirrt und gleichzeitig glücklich. Dann war die Weissagung meiner Eltern vielleicht doch wahr? Der Zeitpunkt war gekommen. Alle Fragen würden sich klären. Endlich würde mich meine Herkunft erfahren. Nun lichtete sich mein dunkler Pfad, es bestand Hoffnung. Ich war bereit.Im selben Moment umschloss mich ein helles saphirblaues Licht, es breitete sich über die ganze Lichtung aus und erhellte den Nachthimmel. Ich wusste nicht genau was passierte, doch etwas magisches erfasste mich. Ich konnte meine Augen nur wenige Centimeter weit öffnen da das gleissende Licht so hell war. Ich spürte wie etwas Neues durch meine Adern floss. Nun passierte es; meine Beine fingen plötzlich an zu kribbeln, danach erfasste es meinen ganzen Körper und ich sah etwas weisses aufblitzen.
Danach wurde meine Erinnerung nur noch verschwommen wiedergespiegelt. Kurz darauf war es auch schon vorbei und ich fiel förmlich vom Himmel, ich fing mich im Sturz auf wundersame Weise wieder. Doch als ich auf dem Boden aufkam wusste ich dass ich nicht mehr die Gleiche war wie vorher. Die Zeit verging wie in Zeitlupe als ich mein Spiegelbild im nebenanliegenden Teich erblickte.
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Das schneeweisse Fell, weisser wie ein Seidenfaden, glänzender als eine Perle
Die saphirblauen Augen, blauer als der Himmel, reiner als jedes Gewässer
Die Samtpfoten, flinker als jeder Wiesel
Der Wolf, anmutiger als jeder Adler
Das erste was ich sah warm das schneeweisse Fell. Erschrocken taumelte ich zurück. War das wirklich ich? Ein kurzer Blick nach unten, verriet mir dass ich Pfoten hatte. Kleine feine aber sehr robuste. Das Ganze hier fühlte sich zu real an. Ich konnte jeden einzelnen Nerv spüren und mich frei bewegen. Ein Traum; sicherlich. Es war keiner. Ich sah mich selbst; das war ich. In meiner wahren Gestalt. Nun beantworteten sich alle Fragen, ich verstand. Die Schlaflosen Nächte, das Gefühl woanders hinzugehören. Es ergab alles plötzlich Sinn. Es gab einen Grund warum ich hier war. Ich wurde ausserwählt, ich hatte eine Mission. Neue Energie durchströmte mich, sie kam direkt aus meinem Innersten.
Ich würde warten, warten auf ein Zeichen eine Nachricht ein Signal. Ich würde das Rätsel lüften und mein Schicksal selbst in die Hand nehmen.
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Vom Schatten GEZEICHNET
Teen FictionTimea ist eigentlich ein ganz normales Mädchen deren Leben gerade total auf den Kopf gestellt wird. Denn mit ihrer Familie steht ein grosser Umzug in die USA an und sie freut sich wahnsinnig darauf. Angekommen läuft alles perfekt wunderschönes Haus...