ଘ TWENTY SIX

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Tage vergingen und Yoongi konnte nicht leugnen, dass ihm die Nähe des Engels immer mehr gefiel. So saßen sie Abends bis hin zu Stunden im Wohnzimmer und redeten über Himmel und Hölle, während Jimin ihn auf die Leinwand brachte.

Er hatte dem Älteren verboten das Bild vor der Fertigstellung zu sehen, deckte es daher immer mit einem alten Bettlacken zu, wenn sie für den Tag fertig waren.

Aber jetzt lag Yoongi ausgeschlafen im Bett, seine Schicht würde erst später anfangen und doch müsste er wohl in ein paar Minuten aufstehen, schließlich dauerte seine Autofahrt eine gute Dreiviertelstunde. Also fiel sein Blick nach rechts, da Jimin neben ihm auf der Matratze lag und selbst gerade wachzuwerden schien.

„Morgen", murmelte dieser, als er zu bemerken schien, dass der Blauhaarigen ihn musterte und vergrub sein Gesicht weiter im Kissen damit dieser seine roten Wangen nicht bemerken würde. „Ich hoffe, du hast gut geschlafen", kam es von dem Älteren, der sich nun auch auf die Seite drehte und den Engel dabei beobachtete, die dieser ins Kissen nickte.

Yoongi musste schmunzeln. Er fand es niedlich, wenn Jimin sich so verhielt. Und das war ganz sicher auch einer der Faktoren, warum er so gegenüber des Engels fühlte. Warum sein Bauch immer so verstärkt kribbelte und sein Herz ihm jedesmal beinahe aus der Brust sprang. Warum er ihm immer so nah sein wollte. Und er hatte es sich wohl anfangs nicht eingestehen wollen, aber wenn er seine Gefühle nicht leugnete, war er sich eigentlich schon sicher, sich in Jimin verliebt hatte.

Aber wie hätte er denn auch nicht. Der Engel war einfach perfekt. Wohl alles, was er jemals gewollt hatte. Doch schien er nicht einmal eine Chance bei ihm zu haben. Allein schon, weil Jimin nicht für die Erde bestimmt war, er würde bald wieder zurück, auf seinen Planeten und selbst die Nachrichten hatte gemeldet, dass es bis dahin wohl nicht mehr allzu lange dauern würde.

„Wir sollten aufstehen, nicht?", meinte Yoongi dann wieder, nachdem er den Engel für einige Zeit einfach angesehen hatte und drückte sich vom Bett hoch. Jimin nickte wieder mal nur, setzte sich dann aber ebenfalls auf und fuhr sich müde über das Gesicht.

Der Ältere stand auf, um zur Zimmertür zu gehen, doch brennte ihm nun schon seit ein paar Tagen diese eine bestimmte Frage auf der Zunge und auch wenn wohl gerade nicht der beste Augenblick dafür war, schließlich schien Jimin noch nicht ganz bei vollem Bewusstsein zu sein, aber er wollte es einfach wissen. Also drehte er sich noch einmal um und sah dabei zu dem Engel, der nun ebenfalls zu ihm blickte, und fragte das, was er so unbedingt wissen wollte: „Wirst du bald weg sein?"

I Can't Stop Loving You ⚣𝗒𝗈𝗈𝗇𝗆𝗂𝗇 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt