Kapitel 10

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Damian's Sicht

TW❗️ Sexuellebelästigung

Mein Wecker reißt mich aus meinem sowieso schon unruhigen Schlaf. Mir kommt es so vor, als könnte ich ohne King nicht so gut schlafen. Ob es ihm auch so geht?

Ich begebe mich ins Bad, um mich erstmal frisch zu machen. Danach ziehe ich mir einen leicht rückenfreien Strickpulli an, dazu eine lockere schwarze Stoffhose, Accessoires und fertig.

In der ersten Pause erzähle ich Leyla, was so in etwa in den letzten Tagen passiert ist. Als ich King erwähnt habe, hat sie den halben Schulhof zusammen geschrien. Sie freut sich wirklich für mich und das freut mich, denn ich brauche eine gute Freundin mit der ich über alles reden kann.

„Geh schonmal in die Klasse, ich muss nochmal kurz auf die Toilette"

„Okay, beeil dich", grinst sie

„Mache ich"

Nach dem Händewaschen, korrigiere ich nochmal meine Haare und.. fuck Jordan kommt grade aus einer der Kabinen. Ich will hier schnells möglichst raus.

Zu spät. Er hat mich gesehen.

„Oh Damian hallo": begrüßt er mich schmierig

„Eh hi"

„Du siehst wirklich verdammt gut aus": raunt er und kommt langsam näher. „Dieses Schwarz lässt deine Haare und deine wunderschöne Haut noch weißer erscheinen, als sie sowieso schon ist. Ich bin wirklich angetan von dir, Damian"

Leyla's Sicht

Wo ist denn Damian? Der Lehrer ist schon da.

<Leyla!!> linkt mich Damian an

<Damian, was ist los?>

<I-ich brauche Hilfe. Jordan ist hier und lässt mich nicht gehen>

<Ich komme!>

Ich laufe zum Lehrer, erkläre ihm kurz die Situation und zusammen laufen wir zu den Jungs Toiletten. Fuck, Jordan du scheiß Wixxer!

Damian's Sicht

Leyla.. bitte beeile dich. Jordan steht jetzt genau vor mir, zu nahe und streicht mir über die Wange.

„J-Jordan, ich habe meine Mate gefunden"

„Das glaube ich dir nicht. Du bist nicht Markiert und so weit ich weiß sind seit deinem Geburtstag Tage vergangen. Niemand würde bei dir auch nur einen Tag vergehen lassen, ohne dich zu markieren. Also hör auf zu lügen. Soll ich dich markieren? Hier und jetzt"

Bei dem letzten Satz gefriert mir das Blut in den Adern. Die Angst steigt rasch und ich fange an zu zittern. Er lacht, dreht mich an den Schultern um und schaut auf meinen freien Rücken.

„Wow, das hast du doch extra angezogen. Weißt du, dass mich das wirklich geil macht?": fragt er verlangend und küsst meinen Rücken

Mir laufen heiße Tränen die Wangen hinab. Ich kann mich nicht bewegen, nichts sagen, mich nicht wehren. Ich will das nicht. Bitte hör auf. Bitte. Ich schluchze.

Plötzlich kommen Leyla und mein Mathelehrer ins Bad gestürmt. Sie schauen uns mit großen Augen an. In dem Moment war ich so froh, dass diese Schule nur Wölfe als Lehrer einstellt. Denn in solchen Situationen könnte kein Mensch Jordan aufhalten.

„Jordan, du lässt ihn sofort los!": knurrt der Lehrer

„Warum sollte ich hm?"

„JORDAN!": brüllt er jetzt

Tiefe Narben • MMWo Geschichten leben. Entdecke jetzt