Tiefe Narben • MM

Kapitel 30

Damian's Sicht

King atmet stark und seine Augen leuchten rot.

„Oh Gott": flüstert Mum so leise, dass wir es grade so verstehen können.

„Was hat das zu bedeuten?": schreit King Jason an

„Ic-ich weiß es nicht": stottert Jason

King packt ihn am Kragen und drückt ihn gegen die Wand.

„Er ist meine Mate und gehört mir!": brüllt er ihn an

„Ich weiß das verdammte scheiße! Er.. fuck er ist doch nicht meine Mate man!"

„Warum sind deine scheiße Augen dann Gold?"

„E-er hat einen Geruch an sich, den meiner Mate"

Jetzt schauen alle mich an.

„Wen hast du heute alles getroffen?"

„Oh fuck": bringe ich heraus

Das kann doch nicht wahr sein. Das Mädchen...
Ich gehe ein paar Schritte zurück.

„Damian?": fragt Josh verwirrt

„Das ist nicht gut": flüstere ich

„Damian, wer ist es?": fragt Jason sauer

„Hey, rede richtig mit ihm!": droht ihm King

„Es ist ein Mädchen"

King lässt ihn los, denn er weiß von welchem Mädchen ich rede. Unsicher mustert er mich.

„Ist doch super!": trällert Josh und klatscht in die Hände.

„Jetzt ist auch der Letzte weg!": freut sich Dad

„Ein Mädchen sagst du?": fragt Jason

„Es.. ich": stottere ich

Mum merkt, dass etwas nicht stimmt.

„Schatz, was ist los?"

Jason kommt nun auch näher.

„Jason, das Mädchen ist...zwölf Jahre alt"

„WAS?"

„Schatz, bist du dir sicher?"

„Ja, ein kleines Alpha Mädchen kam heute ins Café und hat ihren Dad verloren. Dann hatte ich sie auf dem Arm und zusammen haben wir ihren Dad gesucht und gefunden"

„Okay, wow": sagt Josh sprachlos

„Das ist.. nunja": murmelt Dad und weiß nicht was er sagen soll

„Kommt. Setzen wir uns einmal und besprechen das dann nochmal"

Alle setzen sich und Jason sieht wirklich nicht gut aus. Also erzähle ich alles von Anfang.

„....und dann haben wir ihren Dad gefunden. Er ist ein Alpha und lebt alleine mit seiner Tochter Aila hier. Rudellos. Ich habe ihnen aber meine Nummer gegeben, weil ich sie mal einladen wollte, da sie ja kein Rudel haben": sage ich den letzten Satz kleinlaut, weil ich genau weiß, was King von Fremden im Rudel hält.

Sekunden herrscht stille. Todesstille.

„Sie ist zwölf?": fragt Jason das dritte mal

„Ja"

Er schluckt.

„Aber ist doch nicht schlimm. Du hast sie wenigstens gefunden"

„Nicht so schlimm? Sie ist zwölf Jahre alt! Ein scheiß kleines Kind! Sie wird mich erst mit 20 lieben... in acht Jahren": knurrt er tief