Kapitel 20

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Damian's Sicht

Wir sitzen nun auf der Couch und stopfen uns die Bäuche voll.
..
„Jason?"

„Hm?"

„Willst du eigentlich nicht deine Mate finden?"

„Doch natürlich"

„Warum gehst du dann nicht los und suchst nach ihr oder ihm?"

„Ich habe irgendwie das Gefühl, dass sie oder er mich finden wird, also warte ich"

Ich lächle ihn an. Er ist zwar ein totaler idiot aber er kann auch anders. Ich lehne mich müde an seine Schulter und lausche dem laufenden Film.

TW❗️

Ich laufe durch den Schnee bedeckten Wald und lausche einem komischen Geräusch. Was ist es? Und von wo kommt es? Es hört sich an wie menschliches keuchen. Ich laufe zögernd auf das Geräusch zu.

Noch ein paar Schritte...

Mein Atem stockt und meine Beine lassen nach. Ich falle zitternd auf die Knie. Heiße Tränen laufen mir die Wangen hinab, tröpfeln in den Schnee, welcher schmilzt sobald er mit meinen Tränen in Berührung kommt.

King liegt blutverschmiert und zerfetzt im roten Schnee und atmet seine letzten Züge.

„King": hauche ich unter Tränen

„Baby": keucht er und spuckt Blut

Er atmet flach und schnell. Tiefe Wunden zieren seinen starken Körper, welcher nun ganz schwach wirkt. Das kann nicht sein. Bitte nicht..

„King,.. was ist passiert?"

„E-ein Fremder...": wieder spuckt er Blut

„Pscht, nicht reden. Bitte"

<Mum!> link ich sie an

<Mum, bitte! Wo bist du? King.. er ist verletzt>

Keine Antwort. Wo sind denn alle verdammt?!

„King...bitte halte durch. Du- du kannst mich nicht verlassen. Das darfst du nicht!": schreie ich

„Damian, ich liebe dich": haucht er leise

„KING BITTE!"

Immer wieder schreie ich ihn an. Schreie seinen Namen. Flehe ihn an mich nicht zu verlassen. Wer tut ihm das an? WER TUT MIR DAS AN?!

„King": wimmere ich ängstlich

„Keine Angst"

Seine Atmung wird immer flacher. Nein, bitte. Mein Herz fühlt sich so an, als würde es in Flammen stehen und ich merke wie ein Teil meiner Seele verschwindet und nie wieder kommt.

Ich bin nicht mehr vollkommen.
Ich bin nicht mehr ich.
Dieser Schmerz ist unerträglich.
Ich halte das nicht mehr aus.
ICH KANN NICHT MEHR!

Ich blicke verschwommen zum Fluss, stehe zögernd auf und steige in das Wasser hinein. Schritt für Schritt. Tiefer und tiefer. Das eiskalte Wasser reicht mir nun bis zum Hals. Einen letzten Blick widme ich meinem geliebten King.

„Ich liebe dich": hauche ich ein letztes mal

Panisch schrecke ich auf. Ich atme heftig und unkontrolliert.

Tiefe Narben • MMWo Geschichten leben. Entdecke jetzt