Song:
„Hostage" - Billie Eilish• Mitte März 1966
NEW YORK PRESS:
Madison Monroe verlässt morgens ein Hotel in LA! Wen hat sie dort nächtlich besucht?
US-Schachmeister Benny Watts nimmt zwei Kaffe auf sein Hotelzimmer!Genervt stöhnt Madison auf, als sie die Schlagzeilen ließt. Genau das wollte Thompson erreichen. Doch das ist nicht das Problem, im Endeffekt ist die ganze Aufmerksamkeit ja gut für den Film, aber Madison hasst es, an den gut aussehenden blonden Mann zu denken. Viel zu häufig erwischt sie sich dabei, wie ihre Gedanken zu Benny abschweifen. Es ist verständlich, immerhin ist Watts ein hübscher und begehrter Mann. Doch Madison will es nicht wahrhaben. Letztens hat ein Arbeitskollege nach einem Hauch Zedernholz gerochen und sofort dachte sie daran, wie weich sich sein Tshirt auf ihrer Haut angefühlt hat. Schon wieder denkt sie dran. Madison schüttelt heftig den Kopf, um die Gedanken loszuwerden und nimmt einen Schluck ihres Kaffes.
Es ist so offensichtlich, denkt Benny, dabei hatten wir nicht mal Sex. Genervt schleudert er die Zeitung durch seine Wohnung. Er denkt so oft an sie, ohne es zu wollen. Jeder weiß, dass Madison so wunderschön wie ihre Mutter, die wohl das Sexsymbol des Jahrtausends war, oder sogar schöner ist. Die Gedanken schleifen ihn zurück zu einer Frau, die er nicht haben kann. Benny senkt den Kopf und starrt in die leere Kaffeetasse. Ihr perfekter Körper und die Art wie sie ihn in Szene setzt, machen Benny ganz wirr. Wie gerne würde er sie erneut berühren, auch wenn er nur ihren bewusstlosen Körper in sein Hotel trägt.
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„Madison Monroe!", begrüßt der Fotograf die Schönheit,"Bereit für ein paar Fotos?".
„Ich wurde bereit geboren", lacht sie und betritt mit ihm das Studio. Plötzlich erstarrt die junge Frau. Logisch wusste sie, dass es um Schach gehen wird, wenn sie ein Shooting wegen dem neuen Film bei der „Chess Review" hat, aber mit ihm hat sie nicht gerechnet.
Vor der Kamera sitzt der blonde Mann mit den weichen Haaren, an den sie viel zu oft denkt. Er trägt ein Hemd, das nicht bis oben zugeknöpft ist, was ihn noch besser aussehen lässt. Aber natürlich sieht Madison besser aus. Benny betrachtet sie erschrocken und mustert ihr Weißes Kleid, dass den perfekten Kontrast zu seinem schwarzen Look erschafft. Sie trägt ihr klassisches rot auf den Lippen.„Madison, du siehst hinreizend aus wie immer", begrüßt sie Benny lächelnd und fährt sich durch die Haare, als ob er wüsste, dass sie das verrückt macht.
„Benny Watts", begrüßt Madison ihn knapp, woraufhin Benny stumpf weiter post, und dreht sich wieder zum Fotografen,"Also wo soll ich hin?". Von Madison werden zunächst ein paar Bilder gemacht, die dann in das Magazin kommen. Währenddessen wird Watts alleine interviewt. Danach muss sie mit ihm zusammen ein Interview geben.
Es ist nicht schwer für Madison, sich zu konzentrieren, obwohl seine braunen Augen immer auf ihr liegen. Für ihn ist es viel schwerer. Madison dreht ihren Körper in verschiedene Posen und präsentiert ihren Körper jedes Mal perfekt. Bennys Blick kann nicht von ihr lassen. Er muss sich auf die Fragen konzentrieren, doch das Einzige, was er sieht, ist sie.___
„Madison? Wie war es mit Watts am Set zu arbeiten?".
„Wie man im Film auch sieht, habe ich in dem Film nie Schach gespielt, also kann man nicht gerade sagen, dass wir zusammengearbeitet haben. Aber man hat sich am Set gesehen und auch mal unterhalten", antwortet sie.
„Benny? Was hast du aus dem Dreh gelernt?"
„Viel vom Schauspielern auf jeden Fall", kichert er,"Aber Schachmäßig konnte ich nichts lernen, immerhin habe ich den Anderen Schach beigebracht. Aber am Set zu arbeiten ist mal etwas Neues. Ebenfalls lernt man viele neue Leute kennen". Dabei wirft er Madison einen Seitenblick zu.
„Und zu guter Letzt: Madison? Hat das Schachspielen dein Interesse geweckt, selbst zu spielen?".
„Es ist interessant, keine Frage. Aber ich stehe lieber vor der Kamera oder vor meinen Fans, als vor einem Schachbrett zu sitzen. Aktuell habe ich auch keine Zeit, um das Spiel zu lernen".
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„Warte mal Prinzessin!", ruft Benny, bevor sie auf ihre Limousine zugehen kann. Fragend dreht sie sich zu ihn.
„Wie wärs wenn wir uns mal auf einen Kaffee treffen? Ich kann dir auch Schach beibringen", bietet er ihr an. Madison lächelt kurz, doch wird dann wieder ernst.
„Cowboy ich habe keine Zeit. Bald fängt der neue Filmdreh an, bis dahin muss ich das Drehbuch können", kommt es kalt zwischen ihren Lippen hervor. Ohne auf eine Antwort zu warten, geht sie los in Richtung Auto und lässt ihn stumm zurück. Bevor sie einsteigt, dreht sie sich nochmal zu Benny Watts. Er steht genauso da wie vorher. Tief atmet Madison durch. Sie hat keine Zeit für ihn, redet sie sich ein. Dabei ist es was ganz anderes, dass sie von ihm fern hält, sowie sie sich näher kommen.
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Love is a game | Benny Watts - das Damengambit | german
Fanfiction„Drei Wörter. Zwölf Buchstaben. Sag es und ich bin deins". Ein Roman über zwei Personen, die wahre Liebe kennenlernen.