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• Anfang März 1966
NEW YORK PRESS: Der neue Film „Liebe hinter dem Schachbrett" mit Madison Monroe startet bald in den Kinos!
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Der Mann, der alle Schauspielerinnen dazu brachte sich in einer Reihe aufzustellen, steht neben einem blonden Herrn. Er trägt eine lange Lederjacke, seine wilden blonden Haare werden von einem Cowboyhut überdeckt. Der Mann im Anzug legt brüderlich einen Arm um die Schulter des Blonden.
„Danke für deine Hilfe Benny Watts", lacht er und dreht sich weg von dem Schachbrett, an dem zwei Männer spielen, die umringt von Kameras sind.
„Ohne dich hätten wir viele Logikfehler im Film, wenn eine der Schachszenen kommt".
„Ich weiß Phillip", antwortet Benny selbstbewusst,"Immerhin bin ich auch der US-Schachchampion". Auch Watts dreht sich nun in die gleiche Richtung wie der Agenturleiter Phillip Thompson und stößt bei dem Anblick der hübschen Frauen ein belustigstes ‚Ouh' aus.
„Ich wusste sie gefallen dir. Das sind meine schönsten Schauspielerinnen", erklärt Thompson,"Ich habe eine Bitte: Wer gefällt dir am besten?". Die dunkelbraunen Augen bleiben an einer blonden Schönheit hängen. Ihr knallrotes Kleid umarmt ihren Körper an den genau richtigen Stellen.
„Sie, die Lady mit dem roten Kleid", sagt Benny, ohne seine Augen von ihr zu nehmen.
„Madison komm doch mal zu uns! Die Anderen können sich wieder an die Arbeit machen", ruft der Agenturleiter. Widerwillig befolgt die Angesprochene ihren Auftrag. Dieser Thompson hat sie wieder vermarktet. So läuft das Schauspielbusiness nun mal. Als Frau hat man das zu befolgen, was dir deine Vorgesetzten sagen. Auch wenn sie dir befehlen, einen Mann ins Bett zu bekommen. Du hast den Job zu erledigen, oder wirst leiden. Ganz einfach.
„Guten Tag", sagt Madison mit ihrem freundlichsten Lächeln, das sie die letzten drei Jahr geübt hat. Sie mustert den Blonden, den sie häufig an Set gesehen hat, sowie ein Schachbrett in der Nähe war.
„Benny Watts, darf ich vorstellen: Madison Monroe. Sie ist eine unserer begabtesten Schauspielerinnen", lacht Thompson gekonnt. Madison betrachtet den Cowboy, wie ihm fast seine Augen rausfallen, als er ihren Nachnamen vernimmt.
„Ja die Tochter der Marylin Monroe", sagt sie kalt, woraufhin sie vernichtende Blicke ihres Bosses erhält. Wenn es eine Sache gibt, die Madison hasst, dann sind es die Blicke, die sie über sich ergehen lassen muss, wenn jemand erfährt, wer ihre Mutter ist.
„Ich glaube ihr werdet euch super verstehen", zwinkert Phillip Benny zu. Plötzlich ruft jemand aus einiger Entfernung nach dem Schachspieler.
„Es war mir eine Freude dich kennenzulernen, Darling. Aber leider ruft meine Pflicht. Auf Wiedersehen!", verabschiedet sich Benny. Kurz bevor er endgültig verschwindet, treffen sich kurz ihre Blicke. Fast unbemerkbar, aber der Blickkontakt war da, bis Madison grob am Arm gepackt und weggezogen wird.
