Einundzwanzigstes Kapitel

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-Joss-

Ich zuckte zusammen, als die Tür ins Schloss knallte. Ich stand auf und straftte die Schultern, um Valentin endgegen zu treten. Die Tür öffnete sich und er kam rein. An seiner Hose klebte Blut und sein Haar war zerzaust. "Was hast du mit ihm gemacht?", fragte ich und fixierte ihn. Er ging auf mich zu und ich wich zurück. Ich hatte angst vor ihm und dem was er als nächstes tun würde. Er hielt inne. "Er hatte es verdient. Du gehörst mir.", knurrte er und ging weiter auf mich zu. Ich wich soweit zurück bis ich das Bücherregal im Rücken spürte. Dann legte er die Arme links und recht von meinem Kopf an das Regal, dass ich wie in einem Käfig gefangen war. "Nur. Mir.", stieß er hervor. Dann presste er seine Lippen hart und verlangend auf meine und drängte seine Zunge in meinen Mund. Ich keuchte erschrocken auf und versuchte ihn von mir zu schieben, doch er war wie ein Stein an meinen Händen. Ich drehte den Kopf weg und sah ihn nicht an. Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen. Er fasste mit einer Hand unter mein Kinn und zwang mich ihn an zusehen. "Sieh mich an und sag, dass du mir gehörst.", knurrte er ganz dich an meinem Ohr. Ich schüttelte verzweifelt den Kopf und flüsterte. "Nein...ich gehöre dir nicht." Sein Griff um mein Kinn verstärkte sich und seine Augen verengten sich. "Lass mich los! Du tust mir weh!", flehte ich unnd wand mich unter seinem Blick und seiner Berührung. Ich wusste mir nicht anders zu helfen und hob mein Knie. Er keuchte und lockerte seinen Griff für ein paar Sekunden. Ich riss mich los und stürmte los. Ich hörte wie er mir folgte und lief schneller. Sprang die Treppe herunter und rannte Richtung Wald. Ich traute mich nicht nachzusehen ob er hinter mir lief. Ich rannte schneller in den Wald und stolperte über Äste und Stöcker. Dann hielt ich an und drehte mich um. Er war nicht da, doch ich kannte ihn gut genug um zu wissen, dass er in der nähe. Ich hockte mich auf die Erde und unterdrückte ein Schluchtzen. "Jocelyn!", hallte seine Stimme durch die Bäume. Ich zuckte zusammen und stand auf. Dann lief ich weiter und versuchte leise zu bleiben. Heiße Tränen liefen mir übers Gesicht. Warum war es soweit gekommen, fragte ich mich immer wieder und lief weiter. Der Wald wurde immer dichter und plötzlich knallte ich gegen etwas und wich stolpernd zurück. Ich dachte es war Valentin, doch es war...."Lucian!", rief ich erschrocken aus. Er starrte mich an, als könne er es nicht fassen und zog mich an ihn. "Jossy... Ich dachte er bringt dich um...", murmelte er und strich mir übers Haar. "Ich auch...", sagte ich rau. Er sah mich an. "Hat er dir wehgetan?", frage er und seine Stimme zitterte. "Nicht wirklich. Er ist mir nach gerannt. Wir müssen Clary und Jathan holen...", sagte ich und drehte mich um. "Nein." Ich verstand dieses kleine Wort nicht. Natürlich mussten wir meine Kinder holen. Ich konnte sie nicht alleine bei Valentin lassen. Nach dieser Nacht traute ich ihm alles zu. "Nein, Joss. Er wird warten, dass du zurück kommst." "Es sind meine Kinder!", brachte ich hervor. "Er wird ihnen nichts tun und es wird ihn gut gehen.", sagte er leise und nahm beruhigend meine Hände. Ich schüttelte ihn ab. "Joss, ich werde mich darum kümmern.", versprach er. Ich glaubte ihm. Ich nickte wiederstrebend. "Und was jetzt?", fragte ich und wischte mir übers Gesicht, auf dem neue Tränen waren. "Wir müssen verschwinden. Ich weiß wo wir hinkönnen. Komm mit." Ich sah nochmal zurück und folgte Lucian dann.

-zwei Tage später-

Ich saß neben Luke im Auto und wir fuhren Richtung Westfrankreich. Vor ein paar Stunden waren wir durch Bourges gefahren und hatte etwas gegessen. Während der ganzen Fahrt hatte kaum jemand etwas gesagt und ich hatte ununterbrochen mit den Tränen gekämpft. Irgendwann hatte Luke angehalten und mich an sich gezogen. Ich war auf seinem Schoß in Tränen ausgebrochen und er hatte mich festgehalten. Nach ein paar Stunden waren meinen Tränen geweint und wir fuhren weiter. Auf die Frage, wo wir hinwollten hatte er nur gesagt: "Weg." und so kamen wir nach vier Tagen fahren und vier Nächten nebeneinander im Wage schlafen an der Küste an. Porspoder war eine kleine Hafenstadt von der aus aus Schiffe in die ganze Welt fuhren. Ich sah Luke an und er nickte. Als er auf ein Schif zusteuerte sah ich ihn an. "Amerika?", fragte ich geschockt. Er nickte. "Soweit weg, wie möglich. New York."

Mein neues Leben sollte also in New York beginnen...

Hallöle mein Lieben,

mal wieder ein neues Kapi. Aber ich muss euch beichten, dass das das vorletzte Kapitel war. Es folgt ein Epilog und dann...The End. Aber keine Sorge ich hab schon eine Idee für eine neue Story. Ich tendiere zwischen einer Tudors-Story oder der Geschichte die vor meiner Handlung spielt, also wie sich der Kreis zusammengeschlossen hat u.s.w....

Lasst ein Kommi da, was ihr lieber lesen möchtet.

Viel Spaß beim Lesen.

Eure Saphira ♥

Joss+ValentinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt