Ich ging die Treppe runter und lächelte vor mich hin. Es war fast irrsinnig, wie man so glücklich sein konnte. Ich ging zu Valentin, der in seinem Arbeitszimmer über einem großen Buch saß und die Stirn in Falten gelegt hatte. Ich legte die Arme von hinten um ihn und küsste sein Haar. Er drehte den Kopf zu mir und lächelte. "Und? Schläft er?", fragte er. Ich nickte. "Er schläft, wie ein Stein. Was machst du da?", fragte ich und sah auf das Buch. Es war groß, in Leder gebunden und hattes etwas von einem kleinen Grabstein. "Das sind Beschwörungsformeln für Abbadon und Agramon.", sagte er und deutete auf eine kleine Abbildung von Abbadon. Ich nickte. "Okay...Ich mach die Küche noch schnell.", sagte ich und ließ ihn los. Er nickte gedankenverloren und machte weiter mit was auch immer er tat.
Ich räumte die Küche auf und gähnte. Als ich wieder zu ihm ging, macht er sich wie ein Verrückter Notizen. Ich seufzte und er sah auf. "Ich bin müde, kommst du mit ins Bett?", fragte ich und gähnte nochmal. Er nickte. "Klar, geh schonmal vor. Ich mach hier gleich Schluss." Ich nickte und ging hoch. Als ich mich umgezogen hatte und im Bett lag wartete ich. Und wartete. Irgendwann konnte ich die Augen nicht mehr offen halten und schlief ein.
Ich spürte irgendwann, wie er sich neben mich ins Bett legte und mich auf die Stirn küsste. Ich drehte mich um und vergrub mein Gesicht an seiner Brust. Dann schlief ich wieder ein.
-next Morning-
Ich blinzelte gegen das helle Licht und drehte mich auf den Rücken. Ich hörte neben mir etwas rascheln und drehte den Kopf nach links. Valentin lag entspannt neben mir und las ein Buch, das aussah, als hätte es seine besten Jahre schon hinter sich. Ich lächelte, wie immer wenn ich sah, wie sich das Licht in seinen hellen Haaren brach. "Morgen...", sagte ich und streckte mich. Er legte das Buch beiseite und drehte sich zu mir. "Hey, mein kleiner Morgenmuffel." Ich grinste. Diesen Spitznamen hatte ich seit er das erste Mal bei mir übernachtet hatte. Aufstehen war nicht so meine Stärke. Ich strich ihm durchs Haar und küsste ihn sanft. Er erwiderte und zog mich an sich.
