Drittes Kapitel

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Ich lag, immer noch leicht ausser Atem, dicht neben ihm und hatte den Kopf auf seiner Brust. Er strich mir gedankenverloren übers Haare. "Ich liebe dich, Jocelyn...", sagte er leise, dicht an meinem Ohr. Ich hob den Kopf und küsste ihn nochmal kurz und sanft. Dann sah ich auf die Uhr. Halb neun. Bald würde Jathan wach werden und ich wollte vorher noch duschen gehen. Ich setzte mich auf und streckte mich. Ich fühlte mich so wunderbar postkoital.

Nachdem ich duschen war holte ich, den mittlerweile wachen, Jathan aus seinem Bett. "Guten Morgen, mein kleiner Teddy.", lächelte ich und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Er sah mich an und seine Augen füllten sich mit Tränen. Dann begann er zu weinen. Es war die Art von weinen, die Müttern sagt, dass sie mal lieber schnell was zu essen machen sollten. Ich beruhigte ihn und ging runter mit ihm. Ich versuchte es mal mit Brei. Ich bekam die Hälfte ins Gesicht. Okay, doch keine Brei. Ich seufzte und fütterte ihn so wie immer.

Valentin kam runter als ich Jathan grade auf eine Decke gelegt hatte. "Lucian, kommt nachher vorbei." Ich nickte. Lucian, war Valentins Parabatai und Jathans Patenonkel. Ich nickte. "Ich koch dann nachher Mittag. Dann kann er hier essen. Bringt er Céline mit?", fragte ich. "Weiß nicht. Kann sein." Ich nickte und sah ihn an. Er setzte sich zu uns und strich seinem kleienem Sohn über den Kopf.

-später-

Es klopfte an der Tür und ich öffnete.  Lucian stand vor mir. Er war groß,  nicht so groß wie Valentin aber dennoch beachtlich. Er hatte dunkles, kurzes Haar und leuchtend blaue Augen, die der Augen seiner Schwester erstaunlich ähnlich sahen. "Hey, Jossy.", meinte er mit seiner ruhigen Stimme. Er nahm mich in den Arm. Ich lächelte. "Hi, Lucian. Komm rein." Ich löste mich und ließ ihn rein. Er ging rein und ging zu Valentin, der den schlafenden Jathan auf dem Arm hatte. Ich ließ sie alleine und ging in die Küche um zu kochen.

Nachdem essen, setzten wir uns ins Wohnzimmer und plauderten. Irgendwann brachte ich ich Jathan ins Bett und ging runter. Kurz bevor ich reinkam hörte ich Valentin fragen: "Läuft alles nach Plan?" Ich runzelte die Stirn. Was läuft nach Plan? , fragte ich mich. Ich ging rein. Beide wurden still und wechselten, dann plötzlich das Thema. Ich sah Valentin fragend an, doch er ignorierte es. "Und hast du ihn ins Bett gebracht?" Ich nickte und setzte mich wieder zu ihnen. Ich würde Valentin darauf ansprechen.

Joss+ValentinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt