Chapter 30

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Ich sah Taddl verwundert an: "Was? Ach, musst du nicht. Ich bin schon groß, ich kann allein zurück. "

Er schüttelte den Kopf, hakte sich protestierend bei mir ein und zog mich mit in irgendeine Richtung.

"Ähmm...Taddl.. "

"Nein"

"Aber-"

"Scht.."

"Thaddeus das ist die falsche Richtung!"

Er blieb abrupt stehen und sah zu mir.

Ich zeigte in die richtige Richtung und er zog mich, mit hoch rotem Kopf, den richtigen Weg entlang.

Eine zeit lang liefen wir schweigend nebeneinander her, bis ich das Wort erhob:

"Warum konnten die anderen eigentlich nicht kommen?"

"Ach, Felix und Ardy müssen ein Projekt fertig stellen und Caty ist krank, Simon kümmert sich um sie."

"Oh.. Du und Ardian seid gut befreundet oder?"

"Ja ich kenne ihn schon seit dem Kindergarten."

"Schön.."

Ich hasste mich, denn dass was ich ihn fragen wollte, traute ich mich nicht zu fragen.

Das was ich wissen wollte, würde ich nie wissen.

"Ist da mehr zwischen euch?"

"Was? Wie- Warum- wieso willst du das wissen?"

Hatte ich das laut gesagt?!

Nein, nein.

Nein.

"Tschildigung, wollte ich nicht laut fragen..."

Ich sah weiterhin zu Boden.

Er blieb stehen, kurz darauf auch ich.

"..Nein zwischen uns ist nichts außer Bruderliebe."

Ich schmunzelte, konnte ich jetzt auch alles andere Fragen.*

"Sag mal, hast du eigentlich im Moment jemanden in den du verliebt bist?"

Woher kam bloß dieser Übermut?

Während ich auf eine Antwort wartete schaute ich hinauf in den Himmel.

Es war eine klare Nacht, und Trotz der lichter der umliegenden Autos, Straßen und Häuser konnte man die Sterne gut sehen.

Leicht verträumt bemerke ich nicht, dass er mir antwortete;

"..Um ehrlich zu sein... ja, da ist jemand.."

Mein Herz schmerzte, meine Hoffnung, mit ihm trotzdem gut befreundet bleiben zu können, erstarb.

Ich konnte einiges ertragen, aber wenn ich mit ansehen müsste, wie jemand anderes mit Taddl zusammen kommen würde... Nein, das wäre mir unmöglich mit anzusehen.

"Aber ich glaube diese Person erwidert diese Gefühle nicht.. Also ist es...unerwiderte Liebe..."

Dadurch wurde das alles nicht besser.

Nun war er nämlich genauso depressiv wie ich.

Ich fragte vorsichtig: "Wie kannst du dir so sicher sein? Hast du es ihr Gestanden?"

"Nein, ich bin schlecht in sowas.."

Ich schaute auf, dirket in seine Augen.

Wir blieben beide erneut stehen.

"Du musst es ihr sagen. Nicht heute, nicht morgen, aber bald. Vielleicht fühlt die Person wie du, vielleicht nicht, aber es hilft Keinem, wenn du schweigst.

Und sollte sie sich über dich lustig machen, dann ist sie es nicht wert von dir geliebt zu werden.

Die Liebe zu Jemanden sollte geschätzt und nicht verachtet werden."

Ich hatte eine bestimmte und feste stimme, meine Augen hielten dem Blick Thaddeus' stand.

"Außerdem gibt es kein menschliches Wesen, welches jemanden wie dich abweisen würde."

Wir setzen unseren Weg vor, schwiegen aber.

An dem Häuserkomplex in welchem ich wohnte angekommen schaute ich wieder zu meinem Begleiter auf.

"Danke für's begleiten."

"Keine Ursache "

Wir standen noch eine Weile so dar, keiner bewegte sich, keiner wusste etwas zu sagen.

Als ich mich in Bewegung setzten wollte, beugte sich Taddl zu mir und flüsterte leise: "Danke für deinen Ratschlag und dass du mir Mut gemacht hast."

Mein Herzschlag beschleunigte sich.

Mein Herz lief einen Marathon.

Taddl glitt mit seiner Hand in meine Haare, verwuschelte sie leicht.

Als ich zu ihm aufblickte, sah ich wie er mir mit seinem Gesicht immer näher kam.



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~mG~

Our Story [Glp x Taddl | Glpaddl]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt