Chapter 14 (Taddl)

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"Taddl.. Ich...Ich. ", weiter sprach er nicht.

Ich löste ihn aus meiner Umarmung und schaute ihm ins Gesicht.

Seine Augen waren geschlossen, sein Atem ging gleichmäßig.

"Manu, Manu. Wach auf. Ich weiß doch nicht einmal wo du wohnst!"

Ich schlug ihm leicht auf die Wange, jedoch bekam ich keine Reaktion.

So stand ich erst mal ein paar Minuten, in meinen Armen einen ohnmächtigen oder schlafenden Manuel.

Ich war immer noch geschockt von den Dingen, welche sich Gerade vor meinen Augen abgespielt hatten.

Nur durch Zufall war ich an der Gasse vorbei gelaufen, blieb aber durch die vertrauten Stimmen stehen.

Als ich realisierte, dass David dabei war Manuel zu erpressen, war ich drauf und dran gewesen, auf mich aufmerksam zu machen und einzugreifen.

Dieser Plan wurde allerdings durch Manuel selbst vereitelt, als dieser, aus dem nichts heraus, den gut ein Einhalb Köpfe größeren David zu Kleinholz verarbeitete.

Um ehrlich zu sein, hätte ich ihm so was nie zugetraut;

Manuel sah eher zerbrechlich aus.

Aber der Schein trügt.

Ja, da stand ich nun, am überlegen was ich tun sollte.

Mein Entschluss fiel auf die Option, Manuel einfach mit zu mir zu nehmen.

Ob es wohl seltsam aussah, wie ich mit Manu auf dem Rücken durch die Stadt lief?

Anscheinend schon.

Es gab drei Arten von Blicken, welchen ich begegnete:

1. Der "Wtf -machen-die-da- Blick"

2. Der eisige "Ich-will-damit-nichts-zutun-haben-Blick"

Und 3. Der schwärmende "Fan-Girl Blick", nach dem Motto: "Oh, guck mal, da ist ein schwules Pärchen. Wie mega süß!"

Kopfschüttelnd kam ich letzten Endes Zuhause an.

"Thaddeus wo warst du so lange?

Ich hab so oft gesagt, du kannst mir kurz einen Nachricht schreiben, wenn du später kommst.

So kann ich nie das essen planen! Huch? Wen trägst du da?"

"Das ist Manuel, erklär ich dir gleich. Ich bring erst mal Manuel in mein Zimmer."

Mit diesen Worten verschwand ich dir Treppe hinauf.

Oben angekommen legte ich ihn auf mein Bett und deckte ihn zu, wobei ich ihm vorher noch Schuhe und Jacke auszog.

Ich strich ihm die Haare aus dem Gesicht, er sah so schön friedlich aus.

"Das scheint ja jemand besonderes zu sein."

"Uwaah!" meine Mutter erschreckte mich halb zu Tode .

"Schleich dich nicht immer von hinten an."

"Tut mir Leid Schatz."

Sie lächelte versöhnlich und wandte sich der Person auf dem Bett zu.

"Und wer ist das? Dein Freund?"

"Ja das ist Manuel. EIN Freund."

"Thaddeus Tjarks! Ich kenne dich seit der ersten Sekunde an. Da ist mehr zwischen euch!"

Mein Gesicht fühlte sich auf einmal ganz warm an, ich wurde doch nicht etwa rot?!

"Stimmt doch gar nicht", verleugnete ich, auch wenn ich ihr nicht in die Augen schauen konnte.

"Jaja, ich weiß dass du ihn "auf diese Weise" magst.

EINEN freund hättest du auf dein Sofa gelegt und nicht in dein Bett.

Außerdem, ziehst du deine Schuhe immer an der Haustür aus, weil du keine Lust hast später sauber zu machen.

Bei ihm hier, war die nichts wichtiger als ihn irgendwo sicher und bequem hinzu legen."

Nun konnte ich mit Sicherheit sagen, dass ich rot wurde.

"Ich weiß nicht... Ich fühle mich so komisch, wenn ich in deiner nähe bin. Mir wird ganz warm wenn er lächelt, aber wenn er weint reist es mein Herz auseinander.

Und generell...Ich habe so noch nie gefühlt..." Ich berichtete alles.

Alles, was mich verwirrte, ließ ich hinaus.

"Sein Gesicht ist wirklich hübsch." Sie beäugte ihn genauer.

"Du müsstest seine Augen sehen."

"Hach Schatz, ich weiß was gerade in dir vorgeht."

"Was denn?", wollte ich sofort wissen.

"Na na, da musst du selbst drauf kommen."

Ich murrte, beließ es aber dabei. Meine Mutter konnte schweigen wie ein Grab.

Ich legte meine Hand an Manu's Wange.

Ich hatte einfach das Bedürfnis ihn zu berühren.

"Mama.", meine stimme hatte einen leicht panische Unterton.

"Was ist denn?" sie Stand noch immer neben mir.

"Manuel ist total warm ich glaub er hat Fieber."

"Keine Sorge, ich hab noch Antibiotika, aber wir sollten ihn erst mal nicht aufwecken. Ich hol ein paar Handtücher und Wasser, dann können wir kalte Umschläge machen."

Mit diesen Worten eilte sie nach unten.

"Manuel.

Was machst du nur für Sachen

Mit mir."


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~mG~

Our Story [Glp x Taddl | Glpaddl]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt