Kapitel 10 - Friedhof

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Hallo meine Lieben :) Entschuldigt die kleine Unterbrechung :) Aber ich wollte einmal darauf hinweisen das ich mit dem ersten Teil (Bounty [Phantom Crysis] - The Beginning) am Piper Award teilnehme :) Wenn ihr wollt könnt ihr da ja mal reinschauen und ein Sternchen hinterlassen sollte euch der Prolog zusagen :) Wenn nicht ist auch nicht schlimm, hauptsache euch gefallen die Bücher :D Und nu bin ich schon wieder weg :D

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Jeff

Traverse

Ich konnte nicht schlafen, weswegen ich ziellos durch das Schiff ging. Alles war ruhig. Claire schlief tief und fest, Isabell hatte Wachdienst auf der Brücke und Johnas führte Reparaturen im Maschinenraum durch. Irgendein Rohr ist geplatzt oder so was. Durch ein Fenster konnte ich die Szene beobachten. „Na, kannst du auch nicht schlafen?" Claire schaute mich verschlafen an. Im Morgenmantel und mit zerzausten Haaren stand sie neben mir und starrte ebenfalls zu den Sternen. "Im Moment kann ich nicht schlafen. Meine Freundin ist in Gefangenschaft irgendwo wo ich nicht hinkomme, jedenfalls noch nicht. Ein verrückter General ist anscheinend am aufrüsten. Die Phantome greifen weiterhin die Kolonien im Randsektor an und keiner unternimmt was dagegen. Die Gilde verliert sich in einem Kleinkrieg und die Schwestern sind zerstritten." "Ja, die Situation ist nicht die beste." Ich schaute sie von der Seite an. "Wie war er so? Mein Vater." Sie lächelte. "Nett, zuvorkommend, ein richtiger Gentleman. Geschickt mit der Zunge und der Waffe." Wir setzten uns und lehnten uns an eine Wand. Sie schlang die Arme um ihre Knie. "Er war damals ein Sergeant der Allianz. Sie war damals noch jung und von vielen Konflikten geplagt. Zum ersten Mal sind wir uns bei einer seiner Patrouillen begegnet. Damals dachte ich, das Schiff wäre leicht zu entern und dadurch einfache Beute. Jedoch leisteten sie erbitterten Widerstand. Sie hatten mein Interesse geweckt. Wir beschlossen das Schiff zu entern, da es uns trotz aller Gegenwehr schlussendlich doch nicht gewachsen war. Doch auch an Bord stießen wir auf heftigen Widerstand. Sie hatten sich verschanzt und provisorische Deckungen aufgebaut. Dein Vater kommandierte alle und gab unermüdlich Befehle an seine Jungs und an die anderen Soldaten. Damals sind viele gestorben bevor wir sie überwältigen konnten. Er gab auf als er einsah das wir sie mit der Zeit überrennen würden. Und er war klug genug allen zu Befehlen die Waffen niederzulegen und nicht einfach nur zu senken. Wir nahmen ihn und ein paar andere Offiziere gefangen und ließen die anderen zurück. Sie hatten genug mit ihrem Schiff zu tun als das sie uns verfolgt hätten." "Mein Vater hat sich gefangen nehmen lassen? Keine verrückten Ideen oder so was?" Sie lachte. "Oh, er hatte eine Menge verrückter Ideen.Einmal hat er versucht mich um den Finger zu wickeln. Und er war gut. Aber ich hatte ihn schnell durchschaut, was er aber auch wusste. So führten wir trotzdem Gespräche und lernten einander kennen. In manchen Punkten waren wir uns einig, jedoch gab er mir zu verstehen das er mit anderen Methoden arbeitet als ich. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich ihm das Angebot gemacht sich mir anzuschließen. Er hat seine Absage geschickt formuliert gehabt um mich nicht zu kränken, was damals leicht gewesen ist. Durch eine List hatte er es später geschafft mit seinen Leuten von meinem Schiff zu entkommen. Ich hatte ihn ziehen lassen, da ich fair geschlagen wurde. Danach sind wir uns noch ein paar Mal über den Weg gelaufen. Viel mehr kann ich dir aber auch nicht erzählen, da er immer ein Geheimnis um seine Persönlichkeit gemacht hat." Ich lächelte. "Dann scheine ich nach meinem Vater zu kommen. Danke." Sie schaute mich verwundert an. "Du bist die erste Person die mir etwas über meinen Vater erzählen konnte." "Hast du ihn nie kennen gelernt?" "Nein, hab ich nicht. Und wenn kann ich mich nicht an ihn erinnern." Schweigend sahen wir uns weiter die Sterne an. "Du hängst sehr an ihr, nicht wahr?" Ich nickte. "Jup. Ich habe ihr viel zu verdanken." Unter anderem mein Leben. "Aber nur aus Dankbarkeit nimmt man nicht diese Strapazen in kauf, nur und jemanden zu retten." Ich hockte mich vor sie und schaute ihr in die Augen. "Ich verstehe." Sie senkte den Kopf und lachte. "Du kommst wirklich nach deinem Vater." Ich stand auf und ging wieder zu meiner Kabine. "Wo gehst du hin?" "Mich fertig machen. Schon vergessen das ich dich nicht ohne Grund aus deinem Winterschlaf geholt habe?" "Ich bin schon gespannt was du von mir möchtest." Warts ab. Es wird dir nicht gefallen. Ich sprang unter die Dusche und zog mich dann schnell an. Als ich auf der Brücke ankam waren alle bis auf Johnas auf der Brücke. Der kam zwei Minuten später angerannt. "Entschuldigung, aber ich habe gerade das Rohr repariert." "Ist doch alles in Ordnung." Ich wandte mich zu den anderen. "Da wir nun alle versammelt sind kann ich nun ja anfangen. Claire, wir haben dich aus einem bestimmten Grund aus dem Gefängnis geholt." "So was hatte ich mir schon gedacht. Was wollt ihr von mir, abgesehen davon das ich die Schwestern wieder auf den richtigen Kurs bringe?" "Ich will mit den Wächtern sprechen." Es wurde schlagartig still. Claire starrte mich mit großen Augen an. "Du willst was? Mit den Wächtern sprechen?" "Genau. Ich weis das du das Wächtermedium der Menschen bist und mit ihnen in Kontakt treten kannst." Sie schüttelte den Kopf. "Tut mir leid. Ich kann dir nicht helfen." Ich fühlte mich als hätte ich einen Schlag ins Gesicht bekommen. War jetzt alles umsonst gewesen? "Hey, Kopf hoch. Ich habe gesagt ich kann dir nicht helfen. Das ist aber kein dauerhafter Zustand." Ich blickte auf. "Es gibt also einen Weg?" "Ja, aber dazu muss ich erst erklären wie das mit der Kommunikation funktioniert." Ich nickte. "Also. Wenn man von den Wächtern ausgewählt wird ist man in der Lage sich mit ihnen in Verbindung zu setzen. Jedoch läuft das nicht mittels Telepathie oder ähnlichem. Man bekommt von den Wächtern ein bestimmtes Gerät, über welches man mit ihnen in Kontakt treten kann. Deswegen kann ich euch jetzt noch nicht helfen. Wenn ihr dieses Gerät jedoch wiederbeschaffen könnt kann ich dich mit den Wächtern sprechen lassen." "Und wo ist dieses Gerät?" "Hier fangen die Probleme an. Ich hatte das Gerät fest auf meinem damaligen Schiff, der Hellraizor, installiert.“ Isabell sprang auf. "Na dann ist es doch einfach. Wir finden das Schiff und dann gehts weiter." Ich befürchte so einfach wird das nicht. "Immer mit der Ruhe. Ich weis wo das Schiff ist. Jedoch stellt der Standort das Problem dar." "Hat es die Allianz?" "Dann wären sie auf einem anderen technischen Stand Johnas. Das Schiff war seiner Zeit voraus." "Genau. Aber es ist an einem noch viel unpassenderem Ort. Ihr bezeichnet ihn als den Isoraum." Wir starrten sie nun alle an. "Ja, ihr habt richtig gehört. Die Xerc haben mein Schiff. Oder was damals nach meinem Kampf mit ihnen davon übrig geblieben ist." Die Xerc. Immer wenn es nicht schlimmer kommen kann. "Du hast von uns fünf die meiste Erfahrung mit den Xerc. Kannst du uns helfen dein Schiff im Isoraum aufzuspüren und zu bergen, falls dies möglich ist?" "Das kann ich. Aber dazu müssen wir zurück zur Protos. Ich habe in den Archiven eine Karte des Isoraums versteckt. Sie ist zwar veraltet, aber wenn sich das Gebiet nicht verändert hat dann haben wir wenigstens eine Systemkarte." "Das ist doch mal ein Anfang. Dann wollen wir mal zur Protos zurück. Ray, hol alles aus den Antrieben was geht. Ich will so schnell wie möglich weiter." "Verstanden." Wir wendeten und befanden uns bald darauf im Portalraum. "Das ist also die KI des Schiffes. Und er denkt wirklich?" "Das tut er. Ich würde behaupten das ist der dem Menschen ähnlichste künstliche Organismus. Ja, Organismus, denn Ray verfügt auch über einige biologische Komponenten. Nur an seinem Humor versuche ich noch zu arbeiten." "Und ich versuche dich dazu zu bringen mal etwas heile zurück zu bringen. Aber schlechte Angewohnheiten sind wohl schwer auszutreiben." "Touché." Alle fingen an zu lachen. "Ich bin dann in der Waffenkammer und schlag mich ein wenig mit dem Sandsack. Meldungen alle halbe Stunde. Ihr könnt wieder zurück an die Arbeit." Ich verlies die Brücke und die anderen taten es mir gleich. In den folgenden zwei Stunden trainierte ich in der Waffenkammer, Isabell arbeitete an den Zielsystemen, Johnas führte zusammen mit Ray Wartungsarbeiten durch durch und Claire arbeitete sich in die Rolle der Navigatorin ein. Sie fand da wäre sie am besten aufgehoben. "Austritt in 2 Minuten." Verschwitzt und mit einem Handtuch um den Hals betrat ich die Brücke. "Keine Uniformpflicht an Bord." "Nein. Da ich normalerweise keine Crew an Bord habe Claire gibt es so was bei mir nicht. Du kannst das anziehen worin du am besten arbeiten kannst oder in dem du dich wohlfühlst." Sie schüttelte nur den Kopf. "Keine Sorge, wenn das mit der Crew zur Gewohnheit werden sollte mache ich mir darüber Gedanken." "Austritt in 10 Sekunden." Als wir die grüne Röhre verließen stockte uns der Atem. Vor uns war die Protos. Oder was von ihr übrig war. Mehrere Ausläufer gab es nicht mehr, Trümmer schwebten in einem Ball um die Station. Wracks von zerstörten Schiffen trieben durch das All. "Mein Gott." "Wer war das?" "Nawx. Es kann nur er gewesen sein. Und wie es aussieht hat er viele Flotten dafür zusammengezogen. Lebenszeichen?" Isabell überflog die Anzeigen. Dann blickte sie mich mit einem bleichem Gesicht an. "Nein. Entweder sind alle tot oder verschleppt worden." Wie konnte das geschehen? Das ist das zweite Mal von dem ich weis das die Protos angegriffen wurde. Beim ersten Mal war ich dabei gewesen. Dies hier war das zweite Mal. "Atmosphäre?" "Durch die ganzen Löcher ist die gesamte Luft entwichen." "Wie sieht es mit den Archiven aus?" "Die sind noch intakt. Aber ich weis nicht für wie lange. Der Notstrom versagt." "Dann sollten wir uns beeilen. Claire und Johnas, ihr beide kommt mit mir. Prometeus du hast die Brücke. Wenn irgendwas ist meldest du dich." "Wieso darf ich nicht mit?" Ich drehte mich zu ihr um. "Claire weis wo die Karte ist. Und Johnas ist Techniker auf der Protos. Wenn einer die Station kennt und uns Türen öffnen kann dann er. Wie lange bis der Strom versagt?" "20 Minuten. Höchstens." Das ist nicht viel Zeit. "Bring uns in einen Hangar der möglichst nah an den Archiven ist. Und das schnell.

Bounty - Phantom Crysis - Phantom RisingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt