Kapitel 9: Zurück nach Hause?

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Alex Sicht:

Die eineinhalb Woche ist nun tatsächlich vorbei und wir hatten es geschafft zusammen zu trainieren. Wir hatten die Trikots unter uns aufgeteilt und gegen die anderen Gruppen ein riesen Fußballturnier gewonnen. Uns stand fast nichts mehr im Wege gegen unsere Herausforderer zu spielen. Das einzige was uns trennte waren unsere Eltern und die Städte. Heute war der letzte Tag bevor wir morgen wieder nach Hause fahren würden.

"Ich bin dafür das wir irgendwas außergewöhnliches machen. Nur wir, so zum Abschied", sagte Hubi der unter uns älteren langsam aufgetaut ist.
"Ja! Aber was?", entgegnete Toni. Toni war wie eine große Schwester für den Jüngeren geworden und würde ihn vor allem schützen, dass bewies sie in den letzten Tagen oft genug da wir von den anderen Gruppen immer noch nicht ganz in Ruhe gelassen wurden.
"Zum krönenden Abschluss müssen wir ihnen nochmal zeigen wie wir in die Fußstapfen unserer Eltern treten!", sagte Luke entschlossen und Vikki schien direkt zu verstehen was er meinte. Ich sah die beiden nur verwirrt an oder besser gesagt Luke, da ich es nicht übers Herz brauchte Vikki in die Augen zu schauen. In weniger als 24 Stunden sind wir alle wieder von einander getrennt und ich könnte es nicht ertragen ihre Augen zu vermissen, diese wunderschönen braunen Augen die meinen so sehr ähnelten.
"Was guckt ihr denn so doof?! Wisst ihr denn nicht was unsere Eltern am stärksten verbindet?? Sie haben doch alle eine Narbe an ihrem Daumen oder nicht?", führte Karo fort. Jetzt müsste uns allen klar gewesen sein was gemeint war.
"Also in dem Ordner stand doch das sie ihre Verträge mit ihrem Blut besiegelt haben und das machen wir auch! Karo? Johannes? Bekommt ihr es hin bis zum Abendessen 11 Verträge per Hand zu schreiben? Einer von uns anderen besorgt ein Messer", sagte Toni.
"Okay! Johannes? Das kriegen wir hin", sagte Karo entschlossen. Die beiden standen auf und verließen den Raum, sicher um die Verträge zu machen. 

Es sind zwei Stunden vergangen und wir trafen uns in der Cafeteria wieder. Karo und Johannes hatten schon auf uns gewartet. Alle Verträge lagen personalisiert auf den Plätzen der jeweiligen Person. Wir waren die ersten setzten uns also um auf die anderen Gruppen zu warten damit die Show los gehen konnte. Es dauerte nicht lange bis alle anderen auch an ihren Tischen saßen. Gegenseitig schauten wir uns an und jeder wusste was nun zu tun war. Einer der Betreuer war damit beauftragt uns dabei zu filmen. Synchron standen wir von unseren Plätzen auf, was schon alle Blicke auf uns zog. Es fing bei Luke an und ging in Uhrzeigersinn weiter. Jeder von uns schnitt sich in den Daumen. Als das Messer bei Hubi ankam tat er es uns gleich. Wir grinsten uns an und besiegelten
Währenddessen unsere Verträge. Der Betreuer der uns filmte kam näher um zu filmen was auf dem Tisch vor sich ging.
"Was machen die da?!",
"Sind die verrückt geworden?!" oder
"Ich wusste es!", waren beispiele aus dem Wirrwarr von den amderen Tischen.
"Für immer", sagte ich zu allen obwohl ich es am liebsten nur Vikki sagen würde.
"Für immer!", erwiderten die anderen. Als wir fertig waren setzten wir uns und aßen das Abendessen, als wäre nie etwas gewesen. Wir unterhielten uns noch eine Weile während wir von den anderen Tischen stets beobachtet wurden. 

Nach dem wir fertig waren mit essen sah ich das meine Wunde sich schon langsam zu einer Narbe entwickelt, was bei den anderen nun wohl auch der Fall sein sollte. Wir saßen wie jeden Abend in dem Zimmer der Mädels. Wir guckten ihnen zu wie sie ihre Koffer für morgen packten. Johannes und ich lagen mit dem Kopf vom Bett hängend auf dem Bett von Jessy. Die anderen vier waren auch auf den Betten der Mädchen verteilt.
"Ich hab da nh Idee", kam es von Toni.
"Diese wäre? Deine Ideen hatten bisher oft Nachteile mit sich gezogen", erwiderte Luke. Sie boxte ihm gespielt empört gegen die Schulter.
"Du bist blöd! Es gibt doch diese eine Stadt an dessen Bahnhof wir einmal umsteigen. Wir würden nicht vermisst werden. Würden wir einfach mit dem Zug fahren den auch Johannes nimmt sind wir schon sehr nahe dran an Grünwald. Grünwald ist nicht weit weg von München und wenn wir eine Station weiter fahren sind wir in Grünwald, wenn unsere Eltern es bemerkt haben werden sie einen Grund haben nach Grünwald zu kommen", sagte sie.
"Hast du das die ganze Woche über geplant?!", fragte Johannes schockiert da es ein wohl so fehlerloser Plan war.
"Sie hat recht. So können wir sie wieder zusammen bringen! Wir könnten bei unserem Großvater schlafen und bei Tonis Großmutter wird auch noch Platz sein", sagte nun Vikki fest entschlossen. Das war der Moment in dem ich ihr wieder in die Augen sah.
"Okay, wir müssen auch noch packen. Jungs kommt!", sprach Johannes der gerade von dem Bett aufsprang und mich mit zog. Die anderen folgten uns. Wir hatten die Sachen gepackt und sind danach schlafen gegangen. Naja, alle bis auf Luke und Niklas die den Mädels noch gute Nacht sagen wollten wie sie es ja jeden Abend taten. 

Johannes Sicht:

Ich wachte als erster auf und ging schon ins Bad. Als erstes war ich duschen und wusch mir auch die Haare.
"Johannes? Da bist du also", sagte Alex.
"Oh mein Gott ich dachte ich könnte ihr nie wieder in die Augen schauen", seufzte er bedrückt während er übers Waschbecken lehnte und in den Spiegel schaute.
"Du redest über Vikki oder?", fragte ich nach während ich durch meine Haare wuschelte um sie zu trocknen.
"Ja, aber sie... sie sieht nicht so aus als würde sie einen Hauch von dem was ich fühle erwidern", sagte er. Wir konnten ein Gespräch zwischen zwei besten Freunden führen und niemand konnte es gerade vermiesen.
"Vielleicht hat sie es noch nicht mitbekommen. Sie ist 14, vielleicht hatte sie noch nicht viel Erfahrung mit so etwas gemacht. Ich meine du siehst ja schon beim essen wie gereizt Luke reagiert weil sie nicht neben ihm sitzt damkt er sie immer im Auge hat. Du solltest, also wenn er nicht in der Nähe ist, etwas direkter zu ihr sein. Uhr zeigen das da was ist", sagte ich.
"Hm, vielleicht hast du recht. Und wie läuft es mit Toni?", fragte er zurück.
"Wir sind gut miteinander..", sagte ich und wollte da nicht näher drauf eingehen was er zu verstehen schien.

Beziehungen sind Kompliziert und Leben auch ;) Lasst wie immer gerne ein Sternchen und ein Kommi da, wir lesen uns
Lene<3

New Life old friends •DWK Fanfiction•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt