Kapitel 14: Training und Eis

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Karos Sicht:
Nach der Schule waren wir sofort in den Teufelstopf gefahren, immerhin hatten wir vor zu trainieren. Die Schule hier gefiel mir nicht so gut wie die zuhause, aber ich musste wohl vorerst damit klar kommen. Leon war nicht mehr da, somit mussten wir uns alleine trainieren, ich wusste aber noch nicht wie, immerhin hatte Leon laut den anderen einige besondere Tricks auf Lager, die er immer dann hervor holte, wenn alle schon fast auf dem Boden lagen vor Anstrengung. Auch wenn ich es ihm nie zugetraut hätte, Leon war ein hervorragender Trainer.

Wir waren gerade im Teufelstopf angekommen, unsere Eltern waren nicht hier, sie meinten sie wollen uns alleine in Ruhe trainieren lassen. Wir beschlossen für den Anfang eine Runde gegen einander zu spielen. Mein Team bestand aus Johannes, Niklas, Joline und Toni, das andere Team bestand aus Chris, Alex, Jessy und Hubi.

Es war nicht leicht gegen die eigenen Leute zu spielen, vor allem weil sie Alex im Team hatten und er einer der besten Torwarte war den ich überhaupt kenne. Nach dem wir zwei zu eins in Führung lagen, grätschte Chris zwischen mich und den Ball, somit stolperte ich über sein ausgestrecktes Bein und schürfte mir mein ganzes Knie auf.
"Alles gut Karo?", wollte Chris wissen.
"Ja alles gut, spielen wir weiter", gab ich von mir und riss mich zusammen nicht das Gesicht vor schmerzen zu verziehen oder hier jetzt gleich los zu heulen, immerhin war es ja nur eine kleinere Schürfwunde, wobei sich diese über mein ganzes Knie zog. So schnell es ging humpelte ich wieder zu meinem Team rüber. Die Verletzung konnte ich leider nicht überdecken, somit sahen sie diese, sagten zum Glück aber nichts dazu.

Wir spielten noch zu Ende, danach setzte ich mich auf eine umgedrehte leere Bierkiste, in der für gewöhnlich Flaschen mit Apfelschorle waren, um mein Knie genauer unter die Lupe zu nehmen. Das Blut hatte sogar meine Fußball Strümpfe erreicht, die mussten auf jeden fall in die Wäsche.
"Kann ich mal?", ich sah nicht auf wer vor mir kniete, so sehr war ich damit beschäftigt, mein Knie zu verarzten.
"Finger weg!", brachte ich hervor als mich zwei recht kalte Hände berührten.
"Ich will dir doch nur helfen Karo", brachte er hervor.
"Du hast gehört was sie gesagt hat, Niklas, zisch ab", das war definitiv Johannes Stimme. Ich sah auf. Sofort fingen mich seine Augen ein und ich konnte nicht mehr davon ablassen. Nach kurzer Zeit unterbrach er den Blickkontakt, stand auf und ging. Ich wusste nicht genau was ich tun sollte, somit widmete ich mich wieder meinem Knie.

Lukes Sicht:
Von den anderen hatten wir nichts mehr gehört seit dem wir gefahren sind, aber ich war mir sicher, dass sie bereits alle schon fleißig trainierten, so wie wir es auch taten. Vikki beherrschte schon einige echt gute Stunts und hatte auch eine Trefferquote von 90%, fast kein Schuss ging daneben und das war wirklich bewundernswert, immerhin war sie ein Mädchen und spielte besser als ich selbst. Eigentlich würde mich sowas total ärgern aber ich war nun allem voraus stolz auf meine Schwester dass sie so gut spielte ohne jemals in einer richtigen Mannschaft gespielt zu haben, so wie ich es tat, auch wenn ich dieses Training momentan zurück stellte, immerhin war mir das Spiel gegen Gonzales und ihre Mannschaft wichtiger. In zwei ein halb Wochen würden wir wieder nach Grünwald fahren und die anderen wieder treffen. Darauf freute ich mich schon total. Nur dann wurde es ernst denn nur knappe 5 Tage später würde das Spiel stattfinden, unser erstes Spiel als die wilden Kerle und wir wollten unseren Eltern und auch unserem Namen alle ehre machen.

Unsere Eltern waren mal wieder bei der Arbeit, als wir draußen im Garten unseres Hauses trainierten. Diesmal waren die Torwartkünste an der Reihe, jede Position wollten wir trainieren, damit wir im Notfall einspringen konnten und es nirgends mangelte. Ich hoffte sehr das Training würde reichen und wir würden gewinnen.

Jolines Sicht:
Wir alle saßen zusammen im Eisdealer, wir hatten uns das durch das harte Training alle verdient, zumindest sahen wir das so. Wo genau unsere Eltern tatsächlich waren wussten wir nicht, aber Joachim war ja da falls etwas sein sollte. Karo hatte mittlerweile einen Verband um ihr Knie gebunden und humpelte nun nur noch hin und her, es sah unglaublich lustig aus aber ich hoffte wirklich sehr, dass sie spielen kann wenns soweit ist. Ohne sie würden wir bestimmt verlieren, vor allem weil wir dann ja in Unterzahl wären und sowieso keine Chance hatten. Nik hatte ich bis jetzt auch nicht mehr gesehen, vielleicht hat er ja noch Hausaufgaben oder so, immerhin würde er nächstes Jahr Abitur machen, in sofern er es überhaupt dann noch machen wollte. Hubi und Jessy hatten vorgeschlagen, dass wir doch vielleicht an den See gehen konnten, immerhin war das Wetter dafür perfekt und wir könnten alle eine Abkühlung gebrauchten, der selben Meinung war ich auch.

Nachdem wir unser Eis gegessen hatten, packten wir unsere Tasche für den See, zogen uns unsere Badeklamotten an und liefen los, wir hatten leider keine Fahrräder oder ähnliches womit es schneller hätte gehen können. Nik und Johannes hatten zwar beide bereits ihren Führerschein, durften aber erst fahren wenn sie achtzehn waren oder wenn eben einer der Erwachsenen mit fährt. Apropos Nik, ihn hatten wir noch immer nicht gefunden, seine Sachen waren alle in seinem leeren Zimmer. Er würde schon wieder kommen, spätestens wenn er Hunger hatte und etwas essen wollte, denn so war es bis jetzt auch immer gewesen. Mum würde das zwar ganz und gar nicht gefallen, aber so wirklich was dran ändern würde sie nicht können.

Kapitel 2/5 der Lesenacht, na was sagt ihr dazu? Lasst wie immer gerne ein Sternchen und ein Kommi da, darüber freuen wir uns immer sehr:) wir lesen uns
Lene<3

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