Johannes Sicht:
Ich war schon ein bisschen aufgeregt jetzt mit meinen Eltern in der Nebelburg zu stehen, denn ich hatte noch immer keinen Schimmer was ich hier sollten und was sie mir zu erzählen hatten. Kurz sah ich mich um, es sah den Bilder die ich gesehen hatte schon echt ziemlich ähnlich, kaum etwas hatte sich verändert, nur ein Anbau war dazu gekommen, vermutlich lebte Lillith dort oder ihre Mutter, genau wusste ich es nicht und nachfragen würde ich ganz sicher nicht. Mein Blick schweifte weiter durch den Raum. Es war wie eine große Lagerhalle, jedoch mit ein paar Möbeln und einem man konnte es ja schon fast Skatepark nennen. Bestimmt fuhren alle die hier wohnten Skateboard, alles andere würde für mich wenig Sinn ergeben und auch irgendwo Platzverschwendung sein. Viele Menschen sah ich nicht. Nur kam eine Person auf uns zu, noch erkannte ich sie nicht. Sie trug lediglich schwarze Klamotten und war dunkel geschminkt, die schwarze Mascara war ein wenig verwischt, als hätte sie vor kurzem geweint, darauf würde ich sie aber nicht aufmerksam machen, auch wenn es sich als richtiger Gentleman so gehören würde. Mein Vater wäre mir da bestimmt nicht böse wenn ich eine Ausnahme machen würde.
"Also Johannes, ich hätte nicht gedacht, dass ich dich nochmal richtig kennen lernen darf", meinte die Frau aus dem Eisdealer zu mir, ich wusste dass sie mich kannte aber noch wusste ich nicht, wie sie hieß und in welcher Beziehung sie zu meiner Familie stand. Ich wusste nur dass sie Lydia hieß, mit Gonzo verheiratet war und auch eine Tochter, ungefähr ein Jahr jünger als ich, hatte. Mein Vater kannte sie scheinbar von früher und mich sah sie nun das zweite Mal oder zumindest sah ich sie das zweite Mal in meinem gesamten Leben. Ich sah sie nur verwirrt an. Man sollte mir wirklich mal erklären was hier los war. Sonst würde ich noch ausrasten, das war ja unerträglich hier, außerdem sollte man hier drin mal lüften, frische Luft roch definitiv anders. Ich wollte so wenig Zeit wie möglich hier drin verbringen. Das wusste ich schon bevor mein Dad mit der Sprache herausrückte. Warum Mum mitgekommen war wusste ich tatsächlich nicht einmal, immerhin stand auch sie in keinem Kontakt zu Lydia oder Lillith der mir bekannt war. Sie stand nur mit trübem Blick neben meinem Vater und wartete geduldig ab, was er wohl gleich erzählen würde. Vielleicht kannte sie die ganze Geschichte schon und wollte nur für mich da sein und mich trösten wenn es wirklich so schlimm war, wie ich es vermutete. Nun trat auch Lillith neben ihre Mutter. Sie war ebenfalls in schwarz gekleidet, nur eine Kette aus schwarzen Büroklammern mit einem bunten Dosenverschluss, vermutlich von einer Red Bull Dose, stach heraus. Ich schlussfolgerte dass sie diese selbst gemacht hatte und seither täglich trug, zumindest wenn sie zuhause war. Ich hatte mir als kleines Kind schon Gedanken gemacht, wie sich dieser Verschluss überhaupt nannte. Die Brille die sie trug sah gewöhnlich aus, nicht so wie die, die sie in der Schule bisher immer getragen hatte, die war nämlich schwarz, in der Form von Flammen und war vermutlich eher dem Style statt der Sicht gedacht, denn ich vermutete nicht, dass auf diesen schwarzen Gläsern wirklich Sehstärken waren. Ihr Make up war ein bisschen dezenter als das ihrer Mutter aber auch ebenfalls in dunklen Tönen gehalten. Nur um ihre Nase herum glänzte die Haut ein wenig rötlich, bei Karo sah es immer relativ ähnlich aus nur das Karo sonst viel weniger Schminke zusätzlich auftrug, entweder weil sie sich so wohler fühlte oder nicht viel Geld für Make up ausgeben wollte, wofür ich vollstes Verständnis hatte, immerhin würde ich mein Geld auch lieber für Fußball Sachen ausgeben. Lilliths Haare waren in einen Zopf der nur durch eine Haarklammer festgehalten wurde gebunden, sodass ihr vereinzelt Strähnen ins Gesicht hingen, die sie immer mal wieder lässig weg pustete damit sie freie sich hatte. Ich konnte mir vorstellen, wie nervig lange Haare sein konnten und vor allem waren sie viel Arbeit, die man sich auch einfach ersparen konnte wenn man sie abschnitt, jedoch weigerten sich die meisten Mädchen immer und die im Fernseher weinten immer deshalb. Für gewöhnlich sah ich mir sowas nicht an aber da meine Mum das wöchentlich ansah bekam ich doch einiges mit. Ich wollte mit meinen Gedanken wieder auf die richtige Spur kommen und versuchte die ewig andauernde Stille zu durchbrechen."Was wolltest du mir erklären Dad?", wollte ich von meinem Vater wissen und sah eben diesen genau an, er wirkte nervös auch wenn man ihm kaum etwas davon anmerkte, ich kannte ihn eben einfach zu gut dafür und wusste bestens bescheid. Mein Vater war für gewöhnlich nie nervös, es musste also etwas wirklich ernstes und sehr wichtiges sein, was er mir gleich erzählen würde. Wieder herrschte Stille. Lillith, die mich im gleichen Moment ansah wie ich sie, schenkte mir ein leichtes Lächeln. War sie etwa auch drin eingeweiht? So langsam wollte ich wirklich wissen was hier vor sich ging. Abwartend sah ich zwischen Lillith, Lydia, meiner Mum und meinem Dad umher, keiner von ihnen machte so wirklich die Anzeichen dazu weiter zu sprechen oder mir irgendetwas zu erklären. Vielleicht legten sie sich im Kopf gerade die richtigen Worte zurecht, damit ich es nicht falsch aufnahm, würde ich vermutlich so oder so egal was sie taten. In dem Moment wünschte ich mir sehr das Karo hier wäre und meine Hand hielt, die vor lauter Nervosität bereits schon ein wenig rutschig geworden war. Mein Blick wurde immer unsicherer und schließlich sah ich auf den Boden. Ich machte mich auf das Schlimmste gefasst, denn es könnte alles sein, was mir gleich zu Ohren kommen würde und egal was es war, ich würde wohl nichts dagegen tun können.
Cliffhanger und damit willkommen zurück zur Lesenacht Kapitel 4/5 sie ist auch fast schon wieder vorbei :( lasst aber wie immer gerne ein Sternchen und ein Kommi da, darüber würden wir uns sehr freuen :) Wir lesen uns
Lene<3
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New Life old friends •DWK Fanfiction•
Fanfiction[abgebrochen] Durch ein Feriencamp, welches die Kinder der Kerle besuchen müssen, einige zu ihrem Leid, andere zu ihrer Freude, treffen sie auf einander. Sofort besteht eine besondere Verbindung zwischen ihnen. Nicht lange dauert es, bis sie hinter...