Kapitel 21: Fußball und ein (fast) ehrliches Gespräch

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Vikki Sicht:

Als wir alle beim  Teufelstopf angekommen waren hatte Johannes dort schon auf uns gewartet, dieser war nicht da als ich zu Hause ankam.  Ich bekam mit das Toni ihm einen bösen Blick zu warf, den er jedoch nicht verstand und auch Karo strafte ihn mit ihren Blicken. Für sie war es
selbstverständlich gewesen zu warten bis ihre beste Freundin wieder da war und sich alles aufgeklärt hat, doch er war wohl einfach verschwunden. Luke erklärte Johannes kurz wie das Training ablaufen würde. 

Johannes Sicht:

Luke hatte mir  erklärt was mit Vikki war und so gingen wir uns alle um ziehen. Die strafenden Blick von Toni und Karo konnte ich mir absolut nicht erklären. Klar ich bin einfach gegangen, doch man hätte mich auch nicht gleich mit den Blicken töten müssen. Wir waren gerade in den Kabinen um uns um zu ziehen. 
Während des ganzen Trainings ging mir Karo ein wenig aus dem Weg, was ich nicht auf mir sitzen lassen werde. Später werde ich schon noch mit uhr reden, doch erst muss ich mit Alex reden. Meinem besten Freund muss ich es erzählen, denn sonst wüsste ich nicht weiter. Das Training war eigentlich ganz gut gewesen wir haben bis in den späten Abend trainiert. Luke hat ab und zu Pausen gemacht um zu kontrollieren wie es Vikki geht, die ab 17 Uhr von ihrer Mutter abgeholt wurde. Auf Vikki mussten wir nun besonders aufpassen, da sie fit fürs Spiel sein muss und das dürfen wir nicht vernachlässigen. Alex hatte oftmals unauffällig besorgt zu ihr hinüber geschaut. Ich kann es nicht genau deuten aber ich bin der Meinung ihr Blick lag während des Trainings immer bei ihm. 

Als die anderen alle schon vorgegangen sind und ich sah das Alex eifersüchtiger Blick mal wieder auf Vikki und Niklas lag, zog ich Alex zurück. Die beiden verbrachten auch unmengen an Zeit mit einander. "Was?", stöhnte er genervt auf. Er hatte auch irgendein Problem mit mir, doch das interessierte mich nun nicht. Ich wollte mit meinem besten Freund reden und das alleine.
"Wir müssen reden", sagte ich und schaute ihm einfach ins Gesicht. Seine genervte Miene ging über zu einem interessierten Blick.
"Okay", gab er von sich. Wir gingen zusammen zu der
Monsterhöllenklippe, wo wir alle immer hin gingen um ungestört zu sein. Dort angekommen schoss er auch schon los:
"Also lieber Johannes? Welchen Kummer willst du dieses Mal von der Seele reden?". Ich verdrehte kurz die Augen.
"Fangen wir doch als erstes bei dir an. Jeder außer Luke bemerkt wie du Niklas mit deinen eifersüchtigen Blicken tötest", sagte ich überlegen. Er hatte nichts gegen mich in der Hand, doch ich schon. Alex raufte sich ertappt die Haare.
"Ich gebe es zu es stört mich das Vikki soviel Zeit mit Niklas verbringt. Als sie gestern bei der Feier auch noch abgehauen sind und dann nur er heute morgen da war wars vorbei. Ich dachte er hätte was mit ihrem Zustand zu tun. Es ist schwer die Person die man liebt nicht bei sich zu haben. Karo und du liebt euch, doch Vikki ist so distanziert zu mir obwohl Toni mir doch sagte das da etwas dran ist. Die eifersucht auf Niklas ist wahrscheinlich unbegründet, doch ich kann nicht anders", redete er es sich endlich von der Seele. Okay, wie sollte ich ihm jetzt am besten erklären das ich eine Schwester habe.
"Okay ich hab dir wiedermal meine Seele offenbart", lachte er.
"Jetzt bist du dran. Ich sehe es wenn dir etwas auf dem Herzen liegt genau so wie du es bei mir siehst", sagte er. Ich seufzte kurz und schaute hoch in den
Himmel, wo gerade die Sonne langsam unterging. Der Himmel ging von einem hellen blau über in eine Mischung von orange und rot. Es schien wirklich ein guter Zeitpunkt es zumindest meinem besten Freund zu erzählen.
"Wo soll ich bloß anfangen?", redete ich eher zu mir selbst als zu ihm und fuhr mir durch die Haare.
"Vielleicht beim Anfang?", lachte er auf. 
"Du weißt doch sicherlich noch als mein Vater und meine Mutter mich da gelassen hatten? Sie wollten mir zwei Menschen vorstellen. Ich kann dir keine Namen nennen, was ich bei Gott echt gerne tun würde doch darf nicht", fing ich an. Er merkte das ich um den heißen Brei herum redete.
"Komm zur Sache", maulte er was noch an seiner vorherigen Laune lag.
"Ich habe eine Schwester und Maja die als meine Mutter vorgestellt wurde ist es nicht. Eine eigentlich andere Mutter und dazu noch eine kleine Schwester. Bevor du fragst ich kann dir ihre Namen erst nach dem Spiel sagen", kam es nun endlich aus meinem Mund. Er beobachtete mich sehr intensiv und merkte das das Thema mich nicht ganz los ließ.
"Steh auf!", sagte er mit ernster Stimme. Ich tat was er sagte und er es mir gleich. So schnell wie er handelte konnte ich gar nicht schauen. Als ich wieder klar fest stellen konnte was passiert war waren wir schon im Wasser. Dieser Junge wusste einfach wie man einen ablenkte. Da kam mir eine Idee.
"Du solltest
mit ihr ausgehen", rief ich ihm zu.
"Mit Vikki?", fragte er womit er es sich eigentlich selbst beantwortete.
"Ja du Idiot! Lad sie auf ein Date ein. Wenn du noch länger sie nur eifersüchtig anstarrst. Ihr müsst endlich mal vernünftig ins Gespräch kommen", sagte ich ihm. 

Nachdem wir noch eine Weile im Wasser verbracht hatten und unseren eigenen Gedanken hinterher hingen entschieden wir uns dafür wieder zu unseren Handys zu gehen die an der Klippe lagen.
"Wir sollten jemanden fragen ob er mit Handtüchern uns entgegen kommt", schlug Alex vor. Ich wusste auch schon genau wen wir fragen würden.
"Ich schreib jemanden!", sagte ich bevor er irgendwas machen konnte. Meine Finger gingen wie automatisch zu dem Chat von Vikki. 

J:Kannst du mit zwei Handtüchern Richtung Monsterhöllenklippe kommen?
V: da seid ihr also. Ja ich komme!

Ohne widerrede hatte sie zugesagt, was ich echt nicht gedacht hatte.
"Komm! Uns kommt jemand entgegen", sagte ich und ging ein paar Schritte vor.
"Wer kommt?", fragte er.
"Überrasch dich", ließ ich raus und grinste ihn an.

Alex Sicht:

Da Johannes mir nicht sagte wer kam musste ich mich wohl oder übel überraschen lassen und die Überraschung war es wert. Vor uns angelaufen kam Vikki mit zwei Handtüchern in der Hand. Als sie uns wohl deutlich erkennen konnte nahm ihr Tempo zu. Bei uns angekommen drückte sie Johannes lediglich eines der Handtücher in die Hand. Sie kam auf mich zu und legte das Handtuch liebvoll über mich und schlang ihre Arme um mich, was mich absolut zum lächeln brachte. Mit ihrer einen Hand strich sie wärmend über meinen Arm während wir auf dem Weg nach Hause waren. Irgendwann entschied ich mich einfach dazu sie über meine Schulter zu werfen, was wohl ziemlich lustig aussehen musste. Vikki hatte wohl ihren Spaß, denn wir gingen ein Stück vor Johannes und ich spürte wie sie ihm die Zunge raus streckte. 

Als wir durch die Haustür kamen und Vikki immer noch über meiner Schulter lag wurden wir von allen angestaart. Ich ließ sie so schnell ich konnte runter, worauf hin mein Vater lachte. Mein Vater lachte herzlich auf, auch Niklas und Toni fingen an zu lachen. Leon und Luke jedoch staarten mich etwas verächtlich an. Sie saßen alle am Essenstisch an den wir uns auch schnell setzten.

Kapitel 3/5 der Lesenacht. Was sagt ihr dazu? Lasst wie immer gerne ein Sternchen und ein Kommi da, darüber freuen wir uns nämlich sehr :) Wir lesen uns
Lene<3

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