Kapitel 20: Eine Runde Krankenhaus

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Vikkis Sicht:
Als ich am nächsten Morgen, zumindest vermutete ich dass es der nächste Morgen war, meine Augen öffnete, fiel mein Blick sofort auf einen Verband an meinem rechten Arm. Es dauerte kurz bis ich in der Lage war mich daran zu erinnern was passiert war. Scheinbar hatte ich gestern dann doch ziemlich an Schürfwunden und Kratzer dazu bekommen, auch wenn wir nur zu dieser Klippe gelaufen waren, wie Nik sie genauer genannt hatte wusste ich nicht. Das Zimmer sonst war vollkommen leer und ich lag auf einem weiß bezogenen Bett, es kam mir anders vor als das Bett dass ich sonst kannte. Ich versuchte mich aufzurichten. In meinem linken Arm war eine Infusion oder etwas in der Art, was genau es war und warum es in meinem Arm war wusste ich nicht. 

Alles deutete darauf hin, dass ich im Krankenhaus war, den Grund dafür wollte mir aber nicht einfallen, es konnte nicht daran liegen dass ich mich verletzt hatte, denn ich konnte mich gut daran erinnern, dass ich in Niks Armen eingeschlafen war. Vor lauter schmerzen verzog ich mein Gesicht, sie kamen von meinem Arm, das war also das Zeichen, dass das Schmerzmittel aufgehört hatte zu wirken. Es müsste also jeden Moment jemand ins Zimmer kommen um nach mir zu sehen. Solange versuchte ich mich ab zu lenken in dem ich mir das Zimmer genauer ansah. Viel gab es hier außer dem Bett nicht. Eine Kommode, ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen und eine Tür, die vermutlich ins Badezimmer führte. Hoffentlich musste ich hier nicht lange bleiben und darf später wenn alles abgeklärt ist wieder nach Hause oder eher zurück zu Frau JuliJoschka und den anderen. Ich erwartete keinen Besuch aber trotzdem klopfte es an der Tür. Ich wollte es was sagen und die Erlaubnis geben, dass der Besuch eintreten durfte, jedoch kamen nur stumme Laute aus meinem Mund. Darüber verwundert fasste ich mir an meinen Kehlkopf. Soweit ich fühlen konnte war dort nichts, vielleicht hatte ich auch einfach meine Stimmbänder überlastet oder die Stimme würde in ein paar Minuten wieder zurück kommen. Genaueres konnte ich selbst darüber aber nicht sagen oder denken. 

Die Tür öffnete sich einen Spalt und ein Kopf schaute hindurch. Es war eindeutig meine Mutter. Als sie sah, dass ich wach war, betrat sie leise den Raum und setzte sich zu mir auf mein Bett. Ich wollte sie fragen, warum ich hier war, hatte aber kurz vergessen, dass nichts als Stumme laute aus meinem Mund kamen. Sie merkte natürlich sofort was los war und gab mir einen Stift und ein Blatt, die auf dem kleinen Tisch gelegen hatten. Vermutlich hatte ich diese Vorhin übersehen. So gut es ging schrieb ich nun auf was ich ihr sagen wollte, auch wenn es dadurch dass ich eine Infusion im Arm hatte und auf der Decke meines Bettes schreiben musste ziemlich unleserlich wurde.
Sie fing an zu erzählen:

-Flashback-

Nachdem Nerv, Hubi und Maxi die beiden gestern hinein getragen hatten, war Klette bereits schon aufgeregt umher gelaufen, auch sie war durch die Nachricht wach geworden und hatte nur darauf gewartet, dass ihr Mann, ihr Schwäger und ihr Neffe wieder kamen und ihren Sohn und Vikki heil nach hause brachten. Als sie Nik sah beruhigte sie die ehemalige Wölfin wieder. Nerv brachte ihn in sein Bett und kam wieder nach unten. In der zwischen Zeit war bei Vikki so einiges geschehen, sie war aufgewacht, zumindest soweit, dass ihr Augen offen standen. Dann passierte es, zu erst übergab sie sich und sackte dann in sich zusammen. Schnell hatten sie entschieden, mit dem Mädchen ins Krankenhaus zu fahren, auch wenn gerade drei Uhr nachts war, dafür war nun keine Zeit. Irgendwas musste ja ihren Zusammenbruch erklären. Bei dem Sturz hatte sie sich zusätzlich den Arm irgendwie aufgeschürft, wie genau das passiert war wusste keiner so richtig. Klette ging sofort los zum Auto, sie war gerade am wachsten und würde fahren, Nerv trug Vikki und legte sie so gut es ging über die beiden Rücksitze. Maxi blieb drin und kümmerte sich darum, dass sein eigener Sohn schlafen würde, denn dieser würde sicher nicht ohne Schlaf auskommen. Hoffentlich hatten sie niemanden geweckt während ihrer Aktion gerade eben. Denn wie Vikki auf den Boden gefallen war, war schon ziemlich laut und eigentlich nicht zu über hören gewesen. Es würde schon alles gut ausgehen, der Meinung war Maxi noch immer. 

New Life old friends •DWK Fanfiction•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt