Kapitel 43 - Vergangenheit

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Eine unangenehme Stille zog durch den großen, hellerleuchteten Gang

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Eine unangenehme Stille zog durch den großen, hellerleuchteten Gang. Keiner traute sich auch nur ein Wort zu sagen. Ich wusste nicht was ich denken sollte... Ich wusste nicht ob das gerade ein Traum oder ein nur ein Scherz war...

Mein Herz klopfte wie wild und ich fühlte wie der Schock meinen gesamten Körper durchzog. Er lief mir kribbelnd die Wirbelsäule abwärts und hinterließ eine unangenehme Gänsehaut, wodurch ich mich noch mehr versteifte. Ebenso waren meine Arme krampfhaft angespannt und ich krallte meine Fingerspitzen in das kalte Metall der Handschellen.

Ich spürte die Blicke von jedem einzelnen Anwesenden auf mir. Wie sie mich verwirrt musterten und versuchten diese Situation zu verstehen. Doch ich sah nur zu Natasha... zu ... meiner Schwester?

„Okay, okay. Habe ich gerade richtig gehört? Kleine Schwester? Schwester? Ein Familienmitglied?", durchbrach Tony die Stille mit verwirrter Tonlage. Natasha nickte mit ihrem Kopf und sah zurück zu mir. Sie schenkte mir ein warmes Lächeln, doch als ich das nicht erwiderte, löste sie es wieder auf und sah zu Boden.

Ich konnte nicht zurück lächeln... dazu war ich viel zu ... überrascht? Fassungslos? Überrumpelt? Ich wusste nicht mal, welches Wort meine derzeitige Situation richtig beschrieb. Alles was ich tat, war sie anzustarren.

Sie war Natasha Romanoff. Ein Avenger, ein ehemaliger Agent und Spion. Sie war berühmt für ihre Taten zusammen mit den Avengers. Wahrscheinlich kannte sie jeder auf der ganzen Welt. Doch wenn ich sie jetzt so ansah, dann sah ich nur eine Fremde. Jemanden, den ich noch nie außer auf einem Bildschirm gesehen hatte. Niemanden vom dem ich jemals gedacht hätte, dass es mein eigen Fleisch und Blut wäre.

„Das würde einiges erklären. Sie kämpfen fast genau gleich.", klinkte sich Peter mit verlegenem Lachen in das Gespräch mit ein, der genauso überrascht wie Tony aussah.

„Wieso... wieso wusste niemand, dass du eine Schwester hast?", fragte Tony weiter. Er klang enttäuscht. „Fury wusste es, er hat mir eine Zeit lang geholfen nach ihr zu suchen.", antwortete Natasha an Tony gerichtet und hob den Blick wieder. Doch sie sah nicht zu Tony, sondern wieder geradewegs zu mir.

Tony rollte mit den Augen. „Natürlich. Dem Einäugigen wird nichts verschwiegen. Allgemein wird vor niemandem etwas verheimlicht, außer mir.", zischte er mit straffer Stimme und funkelte Steve mit wütenden Augen an.

Der blonde Mann hob beschwichtigend die Hand. „Tony, jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür.", entgegnete dieser ruhig. Doch seine Ruhe in der Stimme machte den Mann in der großen Metallrüstung nur noch wütender.

Gerade als er wieder ausholen wollte ging Natasha einen Schritt nach vorn und stellte sich zwischen die Männer. „Jungs. Wir wollen jetzt doch nicht schon wieder damit anfangen.", meinte sie mit gelassener Stimme und einem kleinen Schmunzeln auf den Lippen. Schließlich trat zu mir.

Sie war um einiges größer als ich. Und ... sie war bildschön. Wieder lächelte sie mich an. Es war das vermutlich schönste Lächeln, das ich jemals gesehen hatte. Es wirkte so warm und ehrlich. Ich sah wie sich in ihrem rechten Auge eine Träne bildete, doch noch schien Natasha sie zurückhalten zu wollen.

𝑻𝒓𝒂𝒑𝒑𝒆𝒅 𝒊𝒏 𝒕𝒉𝒆 𝑫𝑨𝑹𝑲 ➤ ᴘᴇᴛᴇʀ ᴘᴀʀᴋᴇʀWo Geschichten leben. Entdecke jetzt