Kapitel 37

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Dia's Sicht

Nachdem ich nach Hause gekehrt war, hatte ich mich in mein Zimmer eingesperrt. Ich hatte keine Lust, mich mit irgendjemandem zu unterhalten. Selbst als meine Familie mich umarmen wollte, habe ich sie von mir gestoßen. Ich will einfach nur allein sein.

Erster Monat von Scar getrennt

Mittlerweile weiß jeder, was ich für Scar empfinde. Natürlich heißt das keiner aus meiner Familie gut.

Aber was sollen sie machen?
Mich zwangsverheiraten?

„Du weißt, dass du ihn nicht wirklich liebst? Das ist nur dieses Syndrom..."-Leo.
„Leo, solange ich bei ihm war, wusste ich nicht mal, dass ich entführt wurde. Also bitte, wende das nicht auf meinen Fall an", erwiderte ich.
„Dennoch wird dich ab morgen eine Psychologin untersuchen", gab er mir zu verstehen, als er wütend aufstand.
„Ja, ich brauche jemanden, mit dem ich das Trauma, das meine Familie mir bereitet hat, verarbeiten kann"-Dia
„Was haben wir dir getan?", schrie Leo.
„Auch wenn ihr es nicht akzeptieren wollt, Nate war derjenige, der mich eingesperrt hatte"-Dia
„Der ist ja auch verrückt"- Leo
„Dennoch gehörte er zur Familie"-Dia
„Nichts davon rechtfertigt dein Verhalten gerade. Ich werde diesen Arzt bitten, morgen bei dir vorbeizuschauen"-Leo.

Ich lachte enttäuscht auf, als Leo die Tür laut zuschlug.

Das wird alles nichts bringen.
Aber das wird Leo wohl selbst herausfinden müssen.
Denn anscheinend vertraut er mir überhaupt nicht.
Scar hat mir immer blind vertraut.
IMMER!

Zweiter Monat von Scar getrennt

Wir saßen gemeinsam um unseren Esstisch herum. Desinteressiert stocherte ich in meinem Essen herum. Sie hatten sich entschieden, mich nicht mehr in die Schule zu schicken, denn sie wollten mich erst einmal im Auge behalten. Anscheinend habe ich jetzt überhaupt kein Mitspracherecht mehr.

Leo schlug wütend auf den Tisch.

Erschrocken sah ich auf.

Er sprang auf und beugte sich über den Tisch zu mir herüber.

„Schmeiß diese blöde...", begann Leo, wollte nach meinem Mangalsutra greifen.

Ich hielt seinen Arm davon ab, es mir vom Hals abzureißen. Mit der freien Hand griff ich nach dem Steakmesser auf dem Tisch.

„Wenn du wagen solltest, diese Kette anzufassen, werde ich dir deinen Arm brechen"-Dua

Verdattert sah er mich an. Selbst ich hatte nicht gedacht, dass ich so reagieren würde.

„Wieso willst du es nicht abnehmen?", wollte Leo schreiend wissen.

Er schreit mich NUR noch an.

„Ich... ich..."-Dia
„Antworte. Weshalb behältst du es an?"- Leo

Ich rollte genervt mit den Augen.

„Weil Großmutter gemeint hat, dass es Unglück bringen würde", murmelte ich.

Hellhörig sah Großmutter zu mir herüber. Die gesamte Zeit über hatte sie mich einfach ignoriert, so als hätte ich sie enttäuscht. Doch jetzt schenkte sie mir endlich Beachtung.

Mafia's WifeyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt