Kapitel 31

518 21 8
                                    

Scar's Sicht

Als ich in das Schlafzimmer kam, saß sie auf dem Bett und schaute geradeaus in den Wald hinein.

Sie sah wunderschön aus, wie ein Porträt.

Wunderschön.

Dabei habe ich mich nie für Kunst interessiert.

Ich nahm mein Handy heraus, nur um ein Bild von ihr zu machen.

Denn wenn sie weg ist, werde ich sie nicht mehr beobachten können.

Sie wird nicht mehr da sein.

Ich werde niemanden im Garten vorfinden, wenn ich aus dem Fenster schaue.

Ihr Lächeln ...

Ich werde sie nicht mehr lächeln sehen.

Und ihr warmer Körper ...

Sie wird mich nicht mehr umarmen, wenn es mir nicht gut geht.

Ich kann sie nicht umarmen, wenn es ihr schlecht geht.

Sie wird nicht mehr da sein.

„Ich hab mit deinem Bruder gesprochen"-Scar

Hellhörig drehte sie sich zu mir um.

„Übermorgen! Er wird dich übermorgen holen", gab ich ihr mit einem Lächeln zu verstehen.

Doch mein Herz schmerzte bei jedem Wort.

Ihre Augen weiteten sich.

Natürlich hat sie das nicht erwartet.

Ich habe ja selbst nicht daran geglaubt.

Aber es ist an der Zeit.

Sie muss sich sehr freuen ...

Wenn mir jemand noch vor zwei Wochen gesagt hätte, dass ich sie gehen lassen würde, hätte ich ihn mit einem Lächeln in einen Abgrund geschubst.

Aber jetzt ...

Nachdem ich weiß, was sie alles für mich tut.

Nur damit es mir gut geht ...

Sie hat ein Leben verdient, das sie leben will.

„Du lässt mich gehen?", fragte sie, nachdem sie verarbeitet hatte, was ich ihr eben gesagt hatte.
„Ich schätze, ich liebe dich genug, um dich gehen zu lassen." - Scar

Nun blickte ich aus dem Fenster in den dunklen Wald hinein.

Sie wird mich verlassen.
Wie alle Menschen, die ich zu sehr geliebt habe ...

Ruckartig drehte ich mich um und verließ den Raum.

Ron, der draußen auf mich gewartet hatte, hat alles mitbekommen.

„Du lässt sie gehen?", fragte Ron, sobald wir ins Auto eingestiegen waren.
„Jap." - Scar




Mit zusammengezogenen Augenbrauen startete Ron das Auto.

Mafia's WifeyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt