„Woher wissen Sie das? Und wer würde das machen?“, fragte ich den Detektiven und sah ihn traurig an. Wer würde freiwillig das Feuer im meinen Café legen? Ich habe doch niemanden etwas getan…. Oder etwa doch?
„Da das Feuer nicht alles verbrannt hat, konnten wir einige Beweise sichern. Zum Beispiel haben wir entdeckt, dass jemand gewaltsam Eintritt in ihr Geschäft verschafft hat. Der Täter hat die Tür kaputt gemacht und überall Benzin verteilt und hat danach das Feuer gelegt.“, erzählte der Feuerwehrmann und ging dann zu seinem Feuerwehrauto.
Der Detektiv und ich haben aufmerksam dem Feuerwehrmann zugehört und nun wendete sich Herr Park zu mir um. „Haben Sie irgendwelche Feinde“, fragte mich der Detektiv dagegen wiederrum. Ich schüttelte verneinend mit dem Kopf: „Nicht das ich wüsste“. „Haben Sie einen Ex, der irgendeinen Groll gegen sie hegt?“, stellte Herr Park eine weitere Frage. Wieder schüttelte ich mit dem Kopf. Könnte es sein… dass das Feuer von der Person gelegt wurde, der schlechte Kommentare über mein Café geschrieben hat.
„In letzter Zeit habe ich fiese Kommentare bekommen, aber ich weiß nicht, ob das irgendetwas damit mit zu tun hat“, erzählte ich den Detektiven. „Wir werden weiter forschen, falls wir Fragen haben oder weiter kommen, werden wir Ihnen Bescheid geben“, sagte der Detektiv und ging weg.
Niedergeschlagen und traurig sah ich meinen Café an. Ich liebe mein Café. Ich habe so viel Geld, Zeit und Liebe in das Café gesteckt und jetzt ist alles durch ein Feuer zunichte gemacht.
Ich wusste nicht wie lange ich auf mein Café gestarrt habe und über die alten Zeiten im Geschäft nachgedacht habe. Wie soll ich meine Mitarbeite weiterhin beschäftigen und wie soll ich sie bezahlen. Vor allem frage ich mich, wie ich ihnen sagen soll, dass ich sie nicht mehr beschäftigen kann. Was soll ICH jetzt machen? Das Geschäft war alles, was ich hatte. Ich habe nie studiert, da ich und meine Mutter das Geld dafür nicht hatten.
Nach langen überlegen ging ich traurig nachhause.
Am nächste Tag lag ich selbst noch am Nachmittag im Bett, obwohl dass für mich unüblich ist. Seokjin hat sich Sorgen um mich gemacht und mich sogar angerufen. Vor einigen Stunden habe ich meine Mitarbeiter angerufen und musste ihnen sagen, dass ich sie nicht mehr beschäftigen kann und ihnen bald eine schriftliche Kündigung senden werden. Den Monatsgehalt von diesen Monat werde ich ihnen noch auf dem Konto senden. Immerhin können sie nichts dafür.
Die Mitarbeiter sind sehr traurig, weil sie nicht mehr bei mir arbeiten können und einige von ihnen haben sogar ihre Hilfe angeboten.
Irgendwann rief mich sogar Sumi an, da sie das mit meinem Geschäft mitbekommen hat und wir haben miteinander gequatscht. Sie ist wirklich seine gute Freundin. Bella ist auch kurz vorbei gekommen, aber war schnell wieder weg.
Plötzlich klingelte es an meiner Tür und ich erschrak mich fürchterlich, da ich nicht darauf vorbereitet gewesen bin. Seufzend stand ich vom Bett auf und ging zur Tür, die ich öffnete. Dahinter stand Seokjin. „Seokjin? Was machst du hier?“, wollte ich von ihn wissen und sah ihn überrascht an. Ach stimmt ja. Heute kommt er doch von seiner Geschäftsreise zurück…
„Hast du etwa vergessen, dass ich heute wieder zurückkomme und ich wollte sofort zu dir kommen sobald ich gelandet bin“, erklärte er mir und betrat mein Zuhause. Er schloss die Tür hinter sich zu und drehte sich wieder zu mir um. „Achja. Das habe ich total vergessen“, gestand ich etwas peinlich berührt. „Nachdem was deinem Café passiert ist, kann ich das nachvollziehen. Außerdem muss dich nicht peinlich sein, dass du es vergessen hast“, sagte Seokjin und zog mich in eine feste Umarmung.
Ich erwiderte die Umarmung fest und presste mein Gesicht an seine Brust. „Tut mir leid“, nuschelte ich und inhalierte sein Duft ein. Ich liebe sein Geruch. Da er jetzt da ist, fing ich an zu weinen, da ich meine Gefühle bei meinem Mate freien lauf lassen kann. Mein Mate wird mich trösten und wird mir immer zur Seite stehen.
Seokjin gab mir ein Kuss auf mein Scheitel und schob mich etwas weg von mir, sodass er mir ins Gesicht sehen konnte. Behutsam wischte er mit den Daumen über meine Wangen und wischte somit die Tränen weg, dann presste er seine Stirn gegen meine. „Warum entschuldigst du dich? Wie gesagt, werde ich dich unterstützen“, erwiderte Seokjin und küsste kurz meine Nase.
„Ich liebe dich, Seokjin“, sagte ich nur und streckte mich zu ihm hoch, sodass ich ihn küssen kann. Natürlich erwiderte Seokjin mein Kuss.
„Ich liebe dich auch“, antwortete Seokjin nachdem wir den Kuss gelöst haben. „Danke, dass du zu mir stehst“, bedankte ich mich vom ganzen Herzen bei meinem Mate und erneut bildeten Tränen in meinen Augen. „Aber ich weiß nicht, was ich machen soll“, weinte ich dieses Mal stärker und vergrub mein Gesicht erneut an seine Brust. „Ich habe kein Geschäft mehr, kein Einkommen mehr. Wie soll ich jetzt Geld verdienen“, schluchzte ich und sah ihn mit tränennassen Gesicht an, „und weißt du, was das schlimmste ist? Jemand ist in mein Café eingebrochen und hat absichtlich ein Feuer gelegt“.
„Jemand ist in deinem Café eingebrochen und hat mit Absicht ein Feuer gelegt?“, fragte Seokjin geschockt und wütend. „JEMAND HAT MIT ABSICHT DICH SABOTIERT???“, fragte nun Seokjin laut. Ich konnte nur nicken. „Wenn ich denjenigen erwische, wird er sich wünschen, dass nicht getan zu haben“, fluchte er und sein Gesicht vor lauter Wut rot an und sein Körper zitterte vor Wut. Seokjin ist stink wütend, da ich als seine Mate von jemanden hintergangen wurde und dabei verletzt wurde. Die Alpha beschützen mit aller Macht ihre Mate und sind sehr besitzergreifend. Bei Wölfe ist dieses Verhalten sehr normal, aber er als Alpha ist das bei ihm noch ausgeprägter.Meine Tränen sind vergessen und ich legte meine Hände auf seine Brust, um ihn etwas zu beruhigen. „Seokjin, bitte beruhige dich“, versuchte ich ihn zu beruhigen und glücklicherweise gelang es mir.
„Ab-Aber“, fing Seokjin an. Ich schüttelte nur mit dem Kopf. „Wir können jetzt auch nichts mehr machen“, sagte ich nur. „Wir müssen abwarten bis die Polizei etwas gefunden hat“, erzählte ich weiter und streichelte beruhigt seine Brust. Gott sei Dank hörte Seokjin auf zu Zittern vor Wut und er beruhigte sich langsam.
„Jagiya, geh dich zurechtmachen. Wir werden Essen gehen und wir können dort besprechen, was wir weiter machen“, sagte Seokjin und küsste mich kurz auf dem Mund. Ich wischte mit den Handrücke über meine Augen und nickte.Nachdem ich mich umgezogen habe und geschminkt habe, bin ich ins Wohnzimmer gelaufen, wo Seokjin auf mich wartet. Er sah zu mir und fragte mich: „Bist du bereit?“. Ich nickte nur. Seokjin stand vom Sofa auf, gab mir einen leidenschaftlichen Kuss und dann gingen wir aus meinem Zuhause raus.
Seokjin brachte mich in einen Restaurant, das sehr beliebt ist, aber wir haben eine Private Longe bekommen. Nachdem uns ein Kellner uns zu unseren Platz gebracht hat, hat Seokjin wie ein Gentleman meine Jacke abgenommen und den Stuhl für mich zurückgezogen. „Danke“, bedankte ich mich bei Seokjin und setzte mich auf dem Stuhl. „Gerne“, lächelte Seokjin und setzte sich mir gegenüber auf einem Stuhl, nachdem er seine Jacke am Stuhl aufgehängt hat. „Was möchtest du Essen und Trinken“, fragte mich Seokjin.
Ich zuckte nur mit den Schultern. „Ich weiß doch gar nicht, was es in diesem Restaurant gibt“, sagte ich nur und nahm mir die Karte in die Hand, die in der Mitte des Tisches lag und studierte diese. „Ich möchte Steak und ein Glas Wein“, sagte ich nur und legte die Karte auf dem Tisch.
„Jagiya, ich kann dir Geld geben damit dein Café wieder aufgebaut werden kann“, sagte Seokjiin und geschockt öffnete ich meinen Mund. „W-Was?“, stotterte ich, „ich habe dir doch schon einmal gesagt, dass ich dein Geld nicht möchte“.„Ich möchte dir aber das Geld geben. Du bist meine Freundin, meine Mate und die zukünftige Luna unseres Rudels. Du gehörst an meiner Seite und ich möchte dich mit allem unterstützen, auch wenn es was mit Geld zu tun hat“, sagte Seokjin nur und das trieb mir fast Tränen in den Augen. Ich atme tief ein, um ich zu beruhigen.
„Jagiya“, sagte Seokjin und nahm meine Hand in seine. „Ich liebe dich so sehr und ich weiß, dass du dein Café sehr liebst, deshalb möchte ich dir helfen“.
„Gut , ich nehme dein Geld an. Aber ich werde dir alles zurück zahlen wenn ich kann“, erwiderte ich und Seokjin rief nach einem Kellner.
„Jagiya, wir wurden zur Hochzeit von Alpha Min Yoongi und Jung Sora eingeladen und deshalb wollte ich dich fragen, ob du mich begleitest“, fragte mich Seokjin. „Natürlich begleite ich dich“, lächelte ich Seokjin an. „Wann ist die Hochzeit?“, fragte ich ihn. „In einigen Monaten und das wird an einem Samstag stattfinden“.
YOU ARE READING
Wolfs Luna (Seokjin x Reader)
FanfictionVor vielen Jahren habe ich Seokjin meine Liebe gestanden, aber er hat sich für eine andere entschieden. Damals habe ich gedacht, dass wir füreinander erschaffen sind. Anscheinend war es nicht so. Ich habe ihn nicht gesehen, selbst als er zum Alpha u...