Wolfs Luna (Seokjin x Reader)

Kapitel 2

Nach wenigen Minuten kam ich zur Besinnung. Was mache ich hier eigentlich? Ich umarme den Mann, der mich nicht gewählt hat und mit einer anderen zusammen war. Ich schluckte schwer. Letztendlich sammelte ich mich und musste mich dazu zwingen, ihn von mir wegzuschieben. Er roch sehr gut und es fiel mir schwer zu widerstehen.
Nicht gerade begeistert, sah ich ihn an und das konnte man mir sogar vom Gesicht ablesen. Warum muss ausgerechnet Seokjin mein Mate sein? Bevor wir uns in Wölfe verwandelt haben, war ich in ihn verliebt und er war mit jemanden anderen zusammen.

Als ich seinen verliebten blick sah, sah ihn etwas traurig an und flüsterte ihn bittend: „Schau mich bitte nicht so an". Sein Blick wurde etwas traurig, aber trotzdem konnte ich die Liebe zu mir in seinen Augen sehen. Er sieht mich nur verliebt an, weil das Gen ihn dazu zwingt. Er liebt mich nicht, weil er es so will, sondern er dazu gezwungen wird. „Warum darf ich dich nicht so ansehen?", erwiderte er etwas niedergeschlagen, aber sah mir weiterhin tief in die Augen. Fest sah ich ihn in den Augen und schüttelte mein Kopf: „Lass das bitte. Ich habe dich geliebt und jetzt tue es nicht mehr".

„Kannst du mir wenigstens eine Chance geben? Ich möchte deine Liebe für mich gewinnen.", fragte er mich voller Hoffnung. Ich biss mir auf die Lippe und dachte an sein Angebot nach. „Lass mir bitte etwas Zeit", bat ich ihn nur. Lächelnd nickte er. „Ich werde dir so viel Zeit zum Nachdenken lassen, wie du brauchst".

„Gehen wir zu meine Freunde. Ich möchte dich ihnen vorstellen", sagte er nur und gemeinsam machten wir uns den Weg dorthin.

„Jungkook, du Playboy. Hör sofort auf, so vor Jimins Mate zu reden oder vor andere Mates. Auch hörst du auf, deine Mate abzulehnen, bevor du sie überhaupt getroffen oder kennengelernt hast", meckerte Jin Jungkook an, als wir bei seine Freunde ankamen. Das was Jungkook gesagt hat, macht mich schon etwas wütend, aber ich zeigte es nicht.

„Darf ich euch meine Kindheitsfreundin vorstellen. Sie ist mit mir in die Schule gegangen und sie ist dann zu eine andere Schule gegangen, als ich mit Hyuna zusammengekommen war. Wir sind zusammen groß geworden. Ihr Name ist Seo (V/N).", stellte Seokjin mich seine Alphas Freunde vor. Ich war etwas nervös, weil ich noch weitere Alphatiere um mich habe. „Ich habe sie heute zum ersten Mal seit einer sehr langen Zeit wiedergesehen. Als ich ihr in die Augen geschaut habe, hat es sich herausgestellt, dass sie meine Mate ist". Erstaunt sah mich Yumi an.

„Wissen wir schon", sagte Jimin grinsend, „man konnte es überhaupt nicht übersehen, wie du sie angesehen hast, als ob du sie jederzeit auffressen könntest. Ich kenne das Gefühl". Jimin gab Yumi einen schnellen Kuss auf die Wange, „sogar sehr gut". Ein kleines Lächeln schlich sich in mein Gesicht. Das muss schön sein, jemanden an seiner Seite zu haben und ihn zu lieben, ihn bedingungslos vertrauen zu können. Ich will auch so jemanden an meiner Seite haben.

„Es freut mich wirklich sehr, dass du dein Mate gefunden hast, (V/N)", freute Yumi für mich und umarmte mich kurz. Leider konnte ich mich deshalb nicht ganz freuen, deshalb erwiderte ich halbherzig die Umarmung. „Natürlich freut es mich auch für dich Seokjin", sagte Yumi und nahm auch Jin in eine Umarmung. Sofort entfernte sich Yumi von Seokjin, als sie die eifersüchtige Blicke von ihrem Mante auf ihrem Rücken spüren konnte.

Ich zog Yumi zur Seite und wir gingen weit weg von den Alphas, sodass uns die Alphas nicht hören konnten, über was wir sprechen würden. „Was ist los (V/N)?", fragte mich Yumi besorgt. „Ich wollte gar nicht, dass Seokjin mein Mate ist", erzählte ich ihr. Ich wollte es ihr unbedingt erzählen, weil sie vielleicht selber die Situation kennt und ich ihren Rat haben möchte. „Warum denn nicht?", fragte sie mich „Er war mit Hyuna zusammen. Ich habe ihn geliebt und bin deshalb weggegangen, aber jetzt stellt es heraus, dass er mein Mate ist", erzählte ich ihr von meiner Vergangenheit, die nicht gerade gut in Sache Liebe gelaufen ist. „Jetzt bin ich seine 2. Wahl. Das will ich überhaupt nicht sein!", murmelte ich und vergrub mein Gesicht in meine Hände.