Wolfs Luna (Seokjin x Reader)

Kapitel 3

„Warum regst du dich darüber so auf, Bella?", fragte ich meine beste Freundin und sah sie von meinen Augenwinkel an, da ich gerade am Kochen war und mein Gericht nicht aus den Augen lassen wollte. Es kann nämlich sehr schnell passieren, dass das Essen anbrennt und man dann das Gericht neu kochen muss. Und das Kostet wieder Zeit und natürlich Geld. Einige Geste haben auch dazu keine Zeit oder kein Geduld.
Anscheinend hatte sie nicht vor das Laut auszusprechen, denn sie hat mich verwirrt angesehen und mich etwas nervös gefragt: „Was meinst du denn?". „Du hast doch gesagt, warum es ausgerechnet Seokjin sein muss und ich habe dich gefragt, warum du dich darüber so aufregst", wiederholte ich die Frage erneut während ich weiter kochte. „Eigentlich wollte ich das nicht laut sagen. Ich habe mich aufgeregt, weil er dich vor vielen Jahren nicht beachtet hat, als ihr noch Menschen wart und du in ihn verknallt warst. Erst nachdem ich nach vielen Jahren wieder getroffen habt und er in dir seine Mate gefunden hatte und dich am selben Abend nach einem Date gefragt hat", erklärte sie mir, warum sie sich darüber so aufgeregt hatte. Stirnrunzelnd drehte ich mein Kopf zu ihr um und fragte mich innerlich, warum sieht sie mich nicht an, als sie mir das erzählt hat und warum war sie nervös?

Als ich in der Mittagspause war, habe ich eine Nachricht von Seokjin bekommen. Er möchte mich heute Abend bei sich zu Hause einladen und für mich kochen. Seokjin hat mir geschrieben, wo er wohnt und wann genau ich kommen muss. Mein Mundwinkel hob sich ein wenig, als ich an heute Abend dachte. Mein Bauch kribbelte und mein Herz raste. Nicht lächeln und du darfst dich nicht auf heute Abend freuen, versuchte ich meine Gefühle zu unterdrücken. Ich möchte mich nicht auf heute Abend freuen, aber ich tue es aus irgendeinem Grund. Ich holte tief Luft ein und pustete langsam aus.

„Soll ich dich kurz vor dein Date bei dir voreikommen und dich schminken?", fragte mich eine weibliche Stimme aus dem heiteren Himmel. Erschrocken zuckte ich leicht zusammen und sah Bella mit erschrocken Augen an. Ich legte meine linke Hand auf meine Brust und sagte empört: „Du hast mich erschreckt". „Tut mir leid", entschuldigte sie sich halbherzig bei mir, aber ihre Schultern zuckten leicht und nach wenigen Sekunden prustete sie schon los und fing an zu kichern. Irgendwann schloss ich mir ihr Kichern an, weil ich es auch lustig fand und irgendwann fingen wir an lauthals zu lachen.

Nach wenigen Minuten lachten wir immer noch und ich wischte eine Träne vom Augenwinkel weg. „Ich kann nicht mehr", lachte ich und hielt mein Bauch fest. Ich schloss meine Augen und versuchte mich zu beruhigen. „Wir müssen uns beruhigen, weil wir gleich weiter arbeiten müssen", sagte ich und öffnete meine Augen. „Soll ich nun zu dir kommen oder nicht?", fragte Bella nochmal, dieses Mal klang sie ein bisschen genervt. Wie schnell ändert sich bitte ihre Stimmung? „Was ist los mit dir?", fragte ich Bella laut und sah sie stirnrunzelnd an. „Nichts ist los", widersprach sie genauso laut und sah mich dabei nicht mal an.

„Seit ich dir gesagt habe, dass Seokjin mein Mate ist und er mich zu einem Date eingeladen hat, reagierst du so komisch drauf und wirkst sehr genervt", warf ich ihr meine Anschuldigung vor und verschränkte meine Armen. „Es ist nichts. Wirklich", versuchte sie mich zu beruhigen und wechselte schnell das Thema indem sie auf die Uhr sah und feststellte: „Die Mittagspause ist vorbei. Wir müssen weiter arbeiten". Danach verschwand sie sehr schnell. Nachdenklich folgte ich ihr mit meinem Blick, dann schüttelte ich verwirrt meinen Kopf.

Im Laufe des Tages entschuldigte sich Bella aufrichtig bei mir und sie hat beschlossen, dass sie heute zu mir kommt und mich fertig für das Date mit Seokjin macht. Sie meinte, sie wäre sehr wütend auf Seokjin und da ich ihre beste Freundin bin, ihre Gefühle nicht im Zaun halten konnte. Nach einer Stunde waren wir fertig, da wir noch etwas Zeit habe, haben wir uns unterhalten, bis ich los musste.