Wolfs Luna (Seokjin x Reader)

Kapitel 12

1 Woche vor der Hochzeit sind Bella und ich in die Stadt gegangen, um für mich ein Kleid kaufen zu gehen. „Was denkst du von dem Kleid?", fragte ich Bella und hielt vor meinem Körper ein Kleid hin. Sie schüttelte allerdings nur dem Kopf. „Du solltest am besten ein anderes Kleid nehmen. Ein Kleid, dass dein Körper besser schmeichelt", sagte sie nur und holte aus einem Kleiderständer ein anders Kleid. „Das Kleid wird besser stehen", meinte sie nur und hielt mir das Kleid hin. Ich nahm ihr das Kleid aus der Hand und hielt das Kleid vor meinem Körper. „Hmm", machte ich nur und nahm das Kleid mit in die Umkleidekabine mit.

Nachdem ich mir das Kleid angezogen habe, sah ich in den Spiegel. Das Kleid sieht gar nicht so schlecht aus, dachte ich und drehte mich an alle Seiten um. Meine Augen kommen auch gut zur Geltung. Das Kleid ist schwarz.

„Das Kleid steht mir", meinte ich nur und öffnete die Umkleidetür. Bella stand vor meiner Umkleidekabine und musterte mich von unten nach oben. „Ja", lächelte Bella.

Tag der Hochzeit von Sora und Yoongi

Nachdem ich mich geschminkt habe, zog ich mein neues Kleid an. Ich versuchte den Reißverschluss alleine zu schließen, aber leider bekam ich das alleine nicht hin. „Jin, kannst du mir mal helfen das Kleid anzuziehen?", rief ich durch das Schlafzimmer. Seokjin war in dem Arbeitszimmer, aber trotzdem konnte er mich hören. „Ja, bin gleich da", erwiderte er und nach paar Minuten kam er rein. Mit dem Rücken stand ich vor der Tür und mein Haar streifte ich über die Schulter, sodass mein Rücken entblößt war und auch mein Hals.

Jin keuchte, als er mich sah. Ich sah über mein Schulter zu ihm und hob abwartend ein Augenbraune nach oben. „Kannst du mir nun helfen oder nicht?", fragte ich nochmal nach seiner Hilfe. Ohne etwas zu sagen, konnte ich seine Schritte hören, als er näher zu mir kam.

Sachte fuhr er mit ein Finger über meinen Rücken und das jagte mir ein Schauer über den Rücken. „Jin, hör auf damit! Wir müssen zur einer Hochzeit gehen", keuchte ich, als Jin anfing mein Hals zu küssen. „Ich kann einfach nicht. Du siehst so heiß aus", meinte flüsterte er in mein Ohr und zog mit einem Ruck den Reißverschluss nach oben. „Leider müssen wir das auf einen anderen Zeitpunkt verlegen", sagte Seokjin leicht traurig und schlang von hinten seine Arme um mich.

Deutlich konnte ich seine Härte an mein Po spüren. Er will mich, genau wie ich ihn will. Schnell drehte ich mich um und küsste ihm auf dem Mund. „Leider", seufzte ich enttäuscht, aber dann musste ich kichern, „außerdem hast du mich doch nur von hinten gesehen". Jin grinste mich an. „Aber du siehst von hinten auch sehr gut aus", lächelte er mich verschmilzt an. Ich rollte nur mit den Augen. Spielerisch schlug ich ihm auf die Brust und sagte: „Schleimer".

Seokjin und ich sind bei der Kirchen angekommen und wir suchten uns schnell gute Plätze. Immerhin wollten wir alles gut mitbekommen, weil Seokjin sehr gut mit Yoongi befreundet ist. Wir hatten noch Glück, da wir schon viel früher da waren, als die meisten anderen Gästen. Genau deshalb haben wir uns ganz vorne hingesetzt.

Nach einiger Zeit sah ich, wie Yumi mit Jimin in die Kirche gekommen sind. Zwei freie Sitzplätze waren in der 2 Reihe frei. Sofort setzten sie sich hin und Yumi sah sich in der Kirche um. Als sie mein Blick begegnete, winkte ich ihr zu und sie erwiderte es.

Yoongi stand mit dem Pfarrer am Altar und neben ihm stand Hoseok, der Bruder von der Braut. „Das muss sicherlich sehr schwer sein jemanden zu heiraten, den man eigentlich nicht richtig kennt", murmelte ich leise vor mich hin. Eigentlich wollte ich nicht, dass es jemand hört, aber Seokjin antwortete nur mir flüsternd zu: "Mag sein, aber er kann als Alpha nicht ewig alleine sein. Als ein Alpha ist es seine Plicht einen Nachfolger zu zeugen, auch wenn es nicht seine Mate ist."

„Ich hoffe wirklich sehr für die Beiden, dass sie in Zukunft glücklich miteinander sind oder sogar sich verlieben", flüsterte ich Seokjin zu und gab ihm einen schnellen Kuss auf die Wange. Seokjin lächelte breit und er legte seinen Arm um meine Hüfte.

Plötzlich ertönte ein Orgelspiel in der ganze Kirche. Sofort standen alle Gäste auf und sahen zum Eingang der Kirche. Die verschleierte Braut schritt im Klang der Orgel mit ihrem Vater zum Altar zu. Leider konnte ich wegen dem Schleier ihr Gesicht nicht sehen, obwohl ich sehr neugierig bin. Aber gleich muss sie sowieso den Schleier ablegen.

Nach wenigen Minuten stand Sora am Altar und Yoongi stand vor ihr, dann begann der Pfarrer zu sprechen.

„Du darfst deine Braut jetzt küssen", lächelte der Pfarrer das frisch vermählte Ehepaar an. Yoongi entfernte den weißen Schleier von ihrem Gesicht und sah der Braut zum ersten Mal seit ihrer Verlobung in die Augen. Plötzlich hielt Yoongi inne und sah der Braut tief in die Augen. Jeder in der Kirche konnte sehen und fühlen, dass Yoongi seine Mate gefunden hat. Wie das Schicksal es so wollte, ist die Braut seine Mate.

Wenn man genauer hinsah, konnte man erkennen, dass die Braut nicht gerade glücklich ist. Muss schwer sein, so ihr Mate zu treffen und sogar gleich mit ihm verheiratet zu sein ohne ihn vorher kennenzulernen. „Yoongi hat Glück. Er muss nicht weiterhin nach seiner Mate suchen und ist sogar mit ihr verheiratet", freute sich Seokjin für Yoongi.

Nachdem wir wo anders hingegangen sind, gratulierten wir das frisch verheiratete Ehepaar und gaben ihnen die Geschenke. Danach holten Seokjin und ich etwas zum Trinken. Mein Blick schweifte über das Essen und im Mund sammelte sich Wasser zusammen. „Das Essen sieht sehr gut aus", meinte ich hungrig, schnappte mir ein Teller und legte Essen auf mein Teller. „Du hast recht", stimmte Seokjin mir zu und legte ebenfalls Essen auf seinen Teller.

Als wir fertig waren mit Essen, gesellten wir uns zu Sora und Yoongi. Dort standen ebenfalls die andere Alphas außer Taehyung und Yumi. Jimin hat ein Arm besitzergreifend um ihre Hüfte gelegt. „Hey", begrüßte uns Taehyung und kam zu uns. Dabei hielt er die Hand von einem kleinen Jungen. Yumi kniete sich vor ihm hin: „Na? Wer bist denn du?".

Schüchtern versteckte sich der kleine Jungen hinter Taehyung Beine. „Hansung", sprach Taehung und schob den kleinen Jungen vor seine Beine. Seine Hände legte er auf seine Schultern. Irgendwie sah Hansung Taehyung sehr ähnlich. „Er heißt Hansung und er ist mein Sohn", offenbarte Taehyung etwas großes. Taehyung hat ein Sohn?!

„Waas?", fragte wir ihn alle erstaunt auf einmal und man konnte sich vorstellen, wie groß unsere Augen wurden. Von allen war Jungkook überrascht. Er ist der beste Freund von Taehyung und anscheinend hat er bis vor kurzem auch nicht davon gewusst. „Seit wann hast du denn ein Sohn? Und woher willst du bitte wissen, dass er überhaupt dein Sohhn ist?", stellte Jungkook skeptisch viele Fragen auf einmal und er verschränkte die Arme vor er Brust.

„Hansung ist 7 Jahre alt. Seine Mutter und ich hatten mit 17 Jahren ein One-Night-Stand. Ihr wisst doch, dass der Wolf in uns erst mit 18 Jahren erweckt, trotzdem können wir Wölfe vorher schon Kinder bekommen, auch wenn der Wolf nicht erwacht ist. Als ich erfahren habe, das sich ein Sohn habe, habe ich natürlich ein Vaterschaftstest gemacht und der Test war natürlich positiv", erzählte Taehyung glücklich und stolz von seinem Sohn. „Außerdem ist seine Mutter meine Mate", sagte er kleinlaut, „und sie hasst mich". Am Ende wurde er etwas traurig.

„Die Mutter deines Sohnes ist deie Mate und sie hasst dich? Warum das denn", durchlöcherte Yumi ihn mit Fragen, als sie sich wieder normal hingestellt hat. Hansung hat sich sofort wieder hinter seinem Vater versteckt. „Warum ist sie nicht bei der Hochzeit?", fragte Jimin, der wieder sein Arm um Yuni geschlungen hat. „Sie hasst mich noch", wiederholte Taehyung, dass seine Mate ihn hasst, dabei wurden seine Ohren rot.

„Wie meinst du das?", fragte Seokjin ihn neugierig, der fragend die Augenbrauen hob. „Das ist eine lange Geschichte", versuchte Taehyung das Thema zu beenden. Das Thema schien Taehyung sehr unangenehm zu sein. „Aber irgendwann musst du uns die Geschichte erzählen und uns deine Mate vorstellen", meinte Seokjin lächelnd. Wir wollten ihn nicht dazu zwingen uns davon zu erzählen. „Werde ich machen", lächelte Taehyung erleichtert.

Um weit nach Mitternacht sind wir mit dem Taxi nachhause gefahren. Auf der Hochzeit haben wir viel Alkohol getrunken. Müde gähnte ich als Seokjin die Schlafzimmertür hinter uns geschlossen hat. „Kannst du mir bitte mit dem Kleid helfen?".