Kapitel drei

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Als er aufwachte war jedes Gefühl von Zeit weg. Sein Rücken schmerzte, vom langen sitzen aber das war nicht weiter schlimm. Während er richtig wach wurde, erinnerte er sich an die Ereignisse des letzten Abends. Er dachte sich das er nun einfach alles auf sich zukommen lassen würde. Dann bemerkte er das Kai nicht mehr da war, wo er gestern einschlief. und das es irgendwie verbrannt roch. Damon hörte auf die Geräusche von bratendem Essen und ging dann in die Küche. Dort bemerkte er Kai, der versuchte irgendwas zu kochen. Er zitterte leicht und schien nervös. Alles war voller Rauch. Damon schmunzelte. Er ging auf ihn zu und nahm seine Arme von hinten um die Pfanne vom Herd zu bewegen. Der Soziopath, ungewohnt von Berührungen, zuckte kurz zusammen und ließ Damon dann machen.  Mit Kais Armen stellte Damon die Pfanne vom Herd und platzierte sie auf der Arbeitsfläche. ,,Kochen kann ich eher nicht...'', murmelte Kai. Damon ließ seine Arme los und drehte ihn, so dass sie sich nun ansahen.  Er lächelte schief. ,,Was sollte das denn werden, Küchenchef?'', fragte er. ,,Rührei.'', meinte dieser nur. Er war verwirrt durch das alles und Damons plötzlichen Verhaltens Umschwung, von all den Berührungen und der Nähe. Er war ruhiger und nicht so überlegen wie sonst. Er wurde von seinen Gefühlen überwältigt, doch es machte ihm nicht so viel aus. Es  tat nicht so schlecht wie er immer dachte. 

,,Geht es dir gut?'', fragte Damon, der sein Verhalten auch merkwürdig fand. ,,Das alles. Ist also... Sehr seltsam für mich, weißt du.'', sagte Kai und vermied weiterhin Damons Blick.  Dieser prüfte kurz Kais Gesicht, dann sagte der schwarzhaarige:,, Ja, ich weiß für mich auch. Aber ist alles okay deswegen?'' Kai nickte zögernd. ,,Gut.'', murmelte Damon und nun blickten sie sich  in ihre Augen. Damon lächelte und auch Kai grinste böse. Schnell schaltete der Vampir noch den Herd aus. Dann fuhr Kai durch Damons Haare. In dem Moment waren seine Unsicherheiten weg. Dann setzten sie wieder zu einem Kuss an. Dieser besaß mehr Leidenschaft und Emotion als die zuvor. 

Immer noch küssend bewegten sich die beiden die Treppe hoch, in Damons Zimmer. Dort entfernten sie ihre Oberteile unsanft und ließen sich auf das Bett fallen. Kai hockte über Damon und all sein Selbstvertrauen war wieder da. 

Er biss leicht in Damons Hals und sah zu wie die Wunde wieder heilte. Danach berührten sich wieder ihre Lippen. Dann ließ sich Kai auf Damon sinken.  Seine Arme lagen neben Damons Hüften. Damons Arm ging über seinen Kopf bis zum Rücken ,,Ich höre dein Herz schlagen.'', sagte Kai. ,,Es pocht sehr schnell.'' Er richtete sich wieder auf und zog Damon mit. Seine Beine waren nun über der Bettkannte und er saß aufrecht. Damon nahm seine Hand und sie schauten sich an. Dann strich Kai über Damons Kopf und wieder küssten sie sich. 

Eine Weile später lagen sie dann neben einander im Bett. Sie schwiegen, doch es war kein Unangenehmes Schweigen. Beiden brannte eine Frage im Kopf, doch keiner wollte es ansprechen. Was war das zwischen ihnen? Und wie würde es weiter gehen? Beide hatten ähnliche Gedanken. Verrückt wie schnell es von Hass zu dem hier kam. ,,Wollen wir schwimmen gehen?'', fragte Kai. ,,Was?'', wollte Damon verwirrt wissen. ,,Ins Schwimmbad gehen. Kannst du überhaupt schwimmen?'', fragte er und legte seinen Kopf so das er Damon sah. Auch dieser schaute nun zu ihm. ,,Ja klar. Ich war nur ewig nicht schwimmen aber wenn du willst.'' ,,Wunderbar.'', sagte Kai freudig und klatschte sich in die Hände. Damon musste lächeln, wie dieser Mann, der ein Soziopath und Mörder war, sich freute wie ein kleines Kind. Seine Familie hatte ihn einfach nur verdorben. Damon guckte wütend und der andere bemerkte dies. ,,Was ist los?'', fragte er während er sich sein Shirt überzog. ,,Nichts. Alles gut.'' 

Sie gingen los in die Menschenleere Welt, beide hatten eine Tasche mit Handtüchern und Badehosen dabei. Dann griff Kai nach Damons Hand, ohne ihn anzusehen. Dieser war kurz verwirrt doch mochte die Berührung. So griff er zurück, was Kai ein leichtes lächeln entweichen ließ. Und so liefen sie Hand in Hand zum Freibad. 

Dort angekommen legten sie sich eine Decke nah ans Becken. ,,Siehst du, so schlimm ist es gar nicht ganz allein auf der Welt.'', meinte Kai freudig. ,,Ich bin ja auch nicht allein.'', sagte der Salvatore. Er betrachtete ihn während er auf die glatte Wasser Oberfläche schaute. ,,Es tut mir leid- Wie ich dich behandelt habe.'', druckste er raus. Dies lag ihm schon seit dem ersten Kuss im Mund. Kai schaute weiterhin auf das Wasser während er antwortete. ,,Alles gut. Ich würde mich auch hassen.'', sagte er und klang wieder verletzlich. Damon wollte noch etwas erwidern, doch er wurde schon mitgezogen. Der Herätiker zog in bis zur großen Treppe und watete Knie tief ins Wasser. ,,Komm, so kalt ist es nicht.'', sagte er und hielt Damon die Hand hin. Dieser zog schnell sein Shirt aus und warf es hinter sich. Dann nahm er Kais Hand uns folgte ihm ins kühle Nass.

Kai hatte verschiedene Seite, die böse, die ängstliche oder auch die netter, romantische. Diese hatte er in dem Moment. Man kann nicht einfach behaupten er hätte nur diese böse und grausame Seite, denn niemand hat nur eine. Und das bemerkte auch Damon, am Tag davor wurde es ihm klar. Als die zwei bis zum Bauch im Wasser standen legte Kai seine Arme und Damons Hals und Damon seine um Kais Bauch. Doch diesmal küssten sie sich nicht, sondern Umarmten sich nur. Langsam gingen sie so durch das Wasser. Und als dieses tiefer wurde tauchten sie Hand in Hand unter. Von dem bösen Kai war nichts zu sehen. Da war nur der, der die Zeit mit dem Vampir genoss. Wieder aufgetaucht schaute er in Damons leuchtend blauen Augen und sah zu wie das Wasser seine Haare runter tropften. 

Noch eine Weile schwammen sie, sprangen vom Turm und gingen dann zum Salvatore Anwesen. 

(https://www.youtube.com/watch?v=GPUg7n8-M6o Zu der Szene höre ich irgendwie Heather, also falls jemand das mithören möchte, ein Link.)

Da sie den ganzen Tag nichts gegessen hatten, kochte Damon kurzer Hand Nudeln mit Tomaten Soße. Am Abend ging jeder dann in sein Zimmer, wie sie es gewohnt waren. Doch keiner von ihnen wollte allein mit ihren Gedanken sein. So kam Damon zu Kai und fragte:,, Willst du, also, mit in mein Zimmer die Nacht?'', freudig nickte dieser und folgte ihm. Einerseits machte es ihn glücklich weil Damon ihn nun nicht mehr hasste und zum anderen weil er sich irgendwie nach seiner Nähe sehnte. Auch wenn er selbst ein mächtiges Wesen war, fühlte er sich bei Damon trotzdem sicher. So sicher und vor allem richtig. Nicht verhasst und ungeliebt. 

So verbrachten sie wieder die Nacht, Arm in Arm...


Jaa, also hier ist ein längeres Kapitel und die zwei kommen sich immer näher. Alles scheint perfekt. Aber bestimmt wird bald irgendein Problem kommen, denn sonst wäre das ja langweilig, oder? Ihr werdet's ja sehen. Also viel Spaß! 

Kaimon FF Vampire Diaries Kai x DamonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt