Friends with Benefits || Changlix

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Felix POV

Am nächsten Morgen weckt mich mein Wecker. Genervt ziehe ich mir die Decke ins Gesicht. Nachdem ich mich dann damit abgefunden hab, das ich aufstehen muss, will ich dann auch aufstehen, doch werde wieder zurück gezogen. „Nicht gehen.", murmelt Changbin verschlafen und zieht mich dicht zu sich. Kichernd drehe ich mich zu ihm und verteile Küsse auf seinem Gesicht. Brummend dreht er sich weg.

Und dann ändert er seine Entscheidung wieder und dreht sich zurück. „Mach weiter.", sagt er dann. Lachend drücke ich weitere Küsse auf sein Gesicht. Doch dann wird plötzlich die Tür aufgerissen. „Jungs ihr müsst aufstehen!", ruft meine Mutter. Erschrocken drehe ich mich zu ihr. „Mum! Du kannst doch nicht einfach so reinkommen. Wir hätten sonst was machen können.", rufe ich empört. „Ach.", sagt sie nur und winkt ab. „Ihr sollt euch fertig machen. Wir müssen gleich los."

Nachdem sie dann wieder verschwunden ist, rappeln wir uns langsam auf. Wir gehen einfach zusammen ins Bad. Mittlerweile haben wir uns ja schon oft nackt gesehen, weshalb das auch niemanden mehr stört. Frisch geduscht setzen wir uns an den Küchentisch und frühstücken. Danach packen wir unsere Taschen ins Auto und fahren los zur Schule.

Meine Mutter lässt uns in einer Seitenstraße raus und wir laufen den Rest. Meine Freunde warten schon am Eingang und umarmen mich direkt, als sie mich sehen. Changbin nickt mir zu und geht dann weiter zu seiner Gruppe. Zum Glück fragt keiner danach, wieso ich zusammen mit Changbin gekommen bin. Kurz darauf kommt auch schon der Bus und wir packen unser Gepäck in den Bus Bauch. Wir wollen gerade in den Bus einsteigen, als Chan zu uns gerannt kommt.

„Hey, ihr müsst mit in unseren Bus! Wir haben extra Plätze für euch freigehalten.", ruft er und zieht uns mit sich. „A-aber unser Gepäck..", stottert Seungmin. Keiner reagiert auf seine Aussage und wir steigen einfach in den anderen Bus ein. Die Älteren haben es tatsächlich geschafft die hintersten Plätze freizuhalten. Jedoch sind wir acht und dort sind nur fünf Plätze. Ein Doppel-Platz ist davor noch frei. Somit sind das dann sieben Plätze. Trotzdem noch einer zu wenig.

„Komm einfach auf meinen Schoß.", schlägt Hyunjin vor. Ich nicke und setze mich hin. Ich spüre Changbins eifersüchtigen Blick auf mir und meinem besten Freund, was mich zum schmunzeln bringt. Auf der Fahrt reden wir über alles mögliche und hören laut Musik, solange bis sich der Lehrer beschwert. Erst dann fällt ihm auf, dass wir aus der anderen Stufe sind. „Was macht ihr denn hier? Müsstet ihr nicht im anderen Bus sein?", fragt er stirnrunzelnd.

„Ja, keine Ahnung. Irgendwie sind wir hier reingeraten.", antwortet Hyunjin gespielt unwissend. Ich sitze noch immer auf seinem Schoß und er hat seine Arme um meinen Bauch geschlungen. „Ja, ist dann auch egal. Wir können das jetzt sowieso nicht mehr ändern. Macht doch was ihr wollt.", sagt der Lehrer seufzend und geht wieder zu seinem Platz.

Nach weiteren 2 Stunden sind wir dann endlich an der Jugendherberge angekommen. Wir steigen alle aus und holen unser Gepäck raus. Dann stellen wir uns Klassenweise auf und warten auf die nächsten Anweisungen. „So. Die Zimmerverteilung haben wir ja schon letze Woche besprochen. Ihr geht jetzt zu euren Klassenlehrern und holt euch euere Schlüssel ab.", erklärt einer der Lehrer.

Also gehen wir uns unseren Schlüssel holen und suchen dann unser Zimmer. Im Zimmer packen wir erst mal unsere Sachen aus und beziehen die Betten. Danach machen wir uns auf den Weg und suchen die anderen Jungs. Doch leider finden wir sie nicht und setzen uns deshalb in den Eingangsbereich und hoffen das sie uns finden. Nach ein paar Minuten warten, kommen Changbin, Chan, Minho und Jisung um die Ecke.

„Moin! Wo ist euer Zimmer?", fragt Chan sofort. „Oben.", sagt Jeongin. „Ohhh, na toll. Unser ist unten.", sagt Jisung. „Egal, wir schaffen das schon uns raus zu schleichen.", sagt Minho überzeugt. „Ich glaube wir müssen uns raus schleichen. Unser Zimmer ist echt klein.", erwidere ich. Die anderen aus meinem Zimmer nicken mir zustimmend zu. „Okay. Nachtruhe ist um 22.00 Uhr. Kommt dann einfach um halb elf zu uns.", sagt Chan.

Stumm nicken wir und machen uns auf den Weg zu unserem Zimmer. Schließlich ist es schon kurz vor zehn. Wir sind tatsächlich fast den ganzen Tag gefahren. Schnell legen wir uns in die Betten und machen das Licht aus. Die Lehrer sollen bloß keinen Verdacht schöpfen, obwohl das doch klar ist, dass sich sowieso niemand an die Nachtruhe hält.

Nach ein paar Minuten klopft es an der Tür und unser Klassenlehrer steckt den Kopf durch die Tür. Skeptisch wandert sein Blick durch den Raum. „Gute Nacht, Jungs.", sagt er und verschwindet wieder.
„So! Es ist halb elf. Aufstehen Leute!", sagt Hyunjin. Langsam setze ich mich auf. Ich wäre fast eingeschlafen. Ich schlüpfe in meine Schuhe und folge den anderen vor die Tür. Leise schleichen wir den Gang entlang und dann die Treppe runter.

„Kacke! Wir wissen doch gar nicht deren Zimmernummer!", fällt Hyunjin ein und schlägt sich gegen die Stirn. „Mist.", fluchen auch Seungmin und Jeongin. Doch dann geht plötzlich eine Tür auf. Panisch drücken wir uns gegen die Wand. Auf einmal steckt Jisung den Kopf aus der Tür und schaut uns schief an. „Was macht ihr da?", fragt er. „Ääähhh, wir haben euer Zimmer gesucht?", versuche ich die Situation zu retten. „Ja, kommt schon rein. Nachher werden wir noch erwischt.", sagt er und winkt uns rein.

Das Zimmer der vier ist um einiges größer als unseres. Wir setzen uns verteilt auf die Betten und Stühle, welche im Raum stehen. „Okay. Womit wollen wir anfangen?", fragt Chan freudig und klatscht in die Hände. Fragend sieht Jeongin zu Chan. „Na, willst du Bier, Schnaps oder nh Mische?", fragt er. „Bier.", antwortet der jüngste von uns. Somit wird die erste Runde Bier. In der Zweiten kommt dann noch Schnaps dazu.

Mittlerweile ist es schon kurz vor Zwölf. Müde lege ich mich auf das Bett, auf dem Changbin sitzt. Denn auf diesem liegt sein Pullover, den er ein paar Minuten vorher ausgezogen hat. Jetzt trägt er nur noch ein T-Shirt. Diesen Pulli schnapp ich mir und benutze ihn als Kuscheltier. Der Rest der Leute ist angetrunken und kriegt eh nur die Hälfte mit, weshalb mir das jetzt egal ist, was sie von mir denken.

Irgendwann werde ich dann geweckt und schaue auf mein Handy. 1 Uhr nachts. Langsam stehe ich auf und folge Hyunjin, der mich zu unserem Zimmer leitet. Dort lege ich mich in mein Bett und schlafe gleich wieder ein.