13 - Gar nichts an ihm

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"Was machst du da?" Tojis tiefe Stimme in der Dunkelheit ließ mich zusammenfahren.
"Sieht man das nicht?" fragte ich mürrisch und breitete die dünne Decke auf dem Fußboden aus, so weit wie möglich von ihm entfernt. Eigentlich dachte ich er würde bereits schlafen.
"Komm ins Bett!" rief er und setzte sich auf. Dabei rutschte die Decke herunter und entblößte seinen nackten Oberkörper. Wann hatte er sein Shirt ausgezogen?!

Schnell wandte ich meinen Blick von ihm ab, um ihn nicht genauer zu betrachten, auch wenn ich zugegeben etwas neugierig war, wie gut er tatsächlich in Form war

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Schnell wandte ich meinen Blick von ihm ab, um ihn nicht genauer zu betrachten, auch wenn ich zugegeben etwas neugierig war, wie gut er tatsächlich in Form war.
Jetzt hatte ich jedoch eher Sorge, dass er meine glühenden Wangen bemerkte.
"Zieh dir gefälligst etwas an!" zischte ich.
"Ach komm, guck ruhig hin. Ich denke dir wird gefallen was du siehst." Er strotzte nur so vor Selbstbewusstsein und das ging mir mächtig auf die Nerven. Was war das nur für ein Kerl?!
"Nein danke, ich bin nicht eine dieser leicht zu habenden Schlampen, denen du nur kurz schöne Augen machen musst, damit sie zu dir ins Bett steigen."
Er seufzte tief. "Du bist ja wirklich härter als ich dachte. Aber dich kriege ich auch noch rum." lachte er und das brachte das Fass zum überlaufen.

Ich griff meinen Bogen, wirbelte herum und schoss einen Pfeil, direkt auf sein dämliches Grinsen

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Ich griff meinen Bogen, wirbelte herum und schoss einen Pfeil, direkt auf sein dämliches Grinsen.
Seine Hand schnellte nach oben und ergriff das Geschoss tatsächlich in der Luft, um es zu stoppen. "Du bist zwar verklemmt, aber hast wenigstens Feuer, dass gefällt mir Kleines."
Sein lüsterner Blick brannte auf mir und ich schluckte das unengenehme Gefühl einfach herunter, während ich frustriert mit den Zähnen knirschte. "Nenn mich nicht so!"
Er erhob sich jetzt und zog, zu meinem Glück, sein T-Shirt wieder an. Dann ging er auf die Tür zu. "Jetzt bist du vielleicht noch stark, aber nichtmal du kannst mir widerstehen, ist nur eine frage der Zeit."
"Träum weiter!" sagte ich verächtlich.
"Mach ich im Zimmer gegenüber, du kannst in diesem Bett schlafen." winkte er ab und wirkte jetzt etwas ernster.

Ich blinzelte perplex, als er auch schon die Tür aufzog. "Hast du keine Angst, dass ich abhaue?" fragte ich verwirrt.
"Nein, wenn du gehst verpasst du deine Chance mich umzubringen. Außerdem hast du keinen Grund, ich erfülle dir deinen ersten Wunsch. Morgen kannst du deine Freundin sehen...du weißt schon die Narbenfratze."
Wie charmant.
"Utahime!" knurrte ich, wie ein bissiger Hund.
"Ja oder so. Wie auch immer. Wir gehen dir danach noch Klamotten besorgen, in meinen siehst du aus wie ein Kerl, da verbringe nichtmal ich gern Zeit mit dir. Und ich bin nun wirklich nicht wählerisch, wenn du verstehst..."
Ich schluckte, da hatten mir seine blöden Witze und das dämliche Grinsen zugegeben besser gefallen, als diese Seite von ihm. Grundsätzlich gefiel mir aber gar nichts an ihm!

Er ließ mich einfach stehen und die Tür fiel hinter ihm ins Schloss

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Er ließ mich einfach stehen und die Tür fiel hinter ihm ins Schloss. Misstrauisch starrte ich das Bett an und entschied mich, nach ein paar Sekunden, doch darin zu schlafen. Die Müdigkeit, welche meinen Körper übermannte war überzeugend genug.
Alles hier roch nach ihm, es war schon fast unangenehm. Mein Herzschlag beschleunigte sich etwas, aber im Gegensatz dazu wurde mein Körper plötzlich ganz ruhig. Ich starrte die dunkle Tür an, durch die Toji verschwunden war und fragte mich, wann ich damals aufgehört hatte auf seine Rückkehr zu warten?

Trotz meiner Erschöpfung tat ich kein Auge zu. Meine Gedanken kreisten unaufhörlich um meine Kindheit und die Zeit mit diesem liebevollen, schwarzhaarigen Jungen, von dem nur noch ein selbstverliebter, erwachsener Mann übrig geblieben war, der die Frauen sicher wechselte, wie seine Unterwäsche. Allein beim Gedanken daran kroch mir der Ekel das Rückgrad hoch.

Rückblende
Alter 10 Jahre

"Toji?" flüsterte ich und streckte meinen Arm durch den Zaun zu ihm hinüber, um an seinem Haar zu ziehen.
Er blinzelte verschlafen und drehte den Kopf. "Ach du bist es." murmelte er und gähnte.
Ich sah ihn streng an. "Wer denn sonst? Mit wem triffst du dich denn sonst noch, hm?!"
Er lächelte in sich hinein und legte den Kopf in den Nacken, um ihn anzulehnen. "Die Mädchen stehen Schlange, weißt du doch."
Ich schob schmollend die Unterlippe nach vorn und drehte sein schwarzes Haar zwischen meinen Fingern. "Du bist gemein!"
Er griff nach meiner Hand und zog leicht daran. "Jetzt komm schon rüber, ich will weiter schlafen." mahnte er.

Ich kletterte vorsichtig zu ihm auf die andere Seite und setzte mich in das weiche Gras. "Kannst du doch so oder so." entgegnete ich irritiert und zog verhalten die Knie an die Brust.
Plötzlich legte er einen Arm um mich und zog mich zu sich. "Aber ich möchte nicht, dass du verschwindest, während ich schlafe." murmelte er.
Mein Kopf ruhte nun auf seinem Schoß und begann zu glühen. Seine eine Hand lag auf meinem Bauch und die Andere vergrub er in meinem Haar. Beide hinterließen ein kribbelndes Gefühl und ich fragte mich, was das wohl war? Jedenfalls fühlte es sich schön an und ich schloss lächelnd die Augen, während ich dem Geräusch seines Atems lauschte, das jetzt allmählich immer gleichmäßiger wurde.

Rückblende
Ende

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Hey Leute, ich weiß das Kapitel ist weder spannend, noch besonders lang. Aber ich hoffe ihr bleibt mir und meiner FF trotzdem treu.
Es kann ja nicht jeden Tag etwas spannendes passieren. 😅

Aber bald wird es besser, versprochen. Habt nur noch etwas Geduld mit mir. :)

~Zelda

Das Versprechen, das du mir einst gabst |Toji x readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt