30 - Schwäche

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Toji war schweigsamer als sonst und ich kam nicht umhin mich zu fragen wieso? Ich hatte nichts getan, was ihn hätte verärgern können. Trotzdem schien eine Gewitterwolke über seinem Kopf zu schweben. Dabei müsste ich die sein, die schlecht drauf war, immerhin war nicht er derjenige, der im Bademantel durch die Pampa lief.

Nach einer kleinen Ewigkeit kamen wir bei den Wohnhäusern, an der Fachoberschule in Kyoto an und ich wusste auch ganz genau, welche der vielen Wohnungen Utahime gehörte

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Nach einer kleinen Ewigkeit kamen wir bei den Wohnhäusern, an der Fachoberschule in Kyoto an und ich wusste auch ganz genau, welche der vielen Wohnungen Utahime gehörte. Zu unserem Glück lag diese etwas abseits.
Ich klopfte zögerlich an die Tür, doch dahinter regte sich nichts.
"Ist sie nicht da?" fragte Toji genervt und ich zuckte nur die Schultern, während ich zum nächsten Fenster schlich und einen Blick hinein warf. Meine Augen weiteten sich vor Schreck. "Öffne die Tür!" bafahl ich tonlos.

Er griff nach der Klinke und zog daran. "Es ist nicht abgeschlossen? Narbenfratze ist aber wirklich leichtsinnig." grinste er amüsiert und am liebsten hätte ich ihm für diesen Kommentar eine runtergehauen.
Doch nichtmal dafür nahm ich mir Zeit. Hektisch schob ich mich an ihm vorbei nach drinnen und er folgte mir.

Mein Herz begann zu rasen, als ich das große Wohnzimmer sah. Alles war verwüstet, Lampen , Kissen, Stühle, Tische...alles umgeworfen und zum Teil sogar zu Bruch gegangen. Als hätte hier eine Verfolgungsjagt stattgefunden.
"Sie hätte wenigstens mal aufräumen können." gab Toji trocken zum Besten und ich funkelte ihn wutentbrannt an.
"Halte deine blöde Klappe!" maßregelte ich ihn und begann auch die anderen Räume nach Utahime abzusuchen. Keine Spur von ihr.

"Hey! Ich weiß ich soll die Klappe halten, aber ich habe ihr Telefon gefunden!" rief er jetzt.
Ich ging zu ihm und nahm es ihm aus der Hand. "Toll, du bist ja doch zu etwas zu gebrauchen." lobte ich ihn ironisch und er knurrte nur verstimmt.
"Kein Pin oder irgendetwas?" murmelte ich verwundert. Das sah ihr gar nicht ähnlich.
Als ich ihr Telefon entsperrte tauchte direkt ein Video auf und ich zögerte.
"Na los, klick es schon an!" drängte Toji mich und ich warf ihm einen kühlen Blick zu. "Wieso machst du es nicht?"
"Was? Denkst du es ruft dann jemand an, um dir zu sagen, dass du in sieben Tagen sterben wirst?" Er machte sich über mich lustig und das ging mir gehörig gegen den Strich.
"Jaja schon gut!" zischte ich und drückte auf Play.

Ein bekanntes Gesicht erschien. Es war Utahime selbst. Zu meinem Entsetzen hatte sie einen Knebel im Mund und ihre Arme, sowie die Beine waren gefesselt. Sie starrte wütend den Kerl an, der sie Filmte. Ich erkannte ihn an seinem durchgeknallten Lachen, bevor er die Kamera zu sich herum schwenkte.

 Ich erkannte ihn an seinem durchgeknallten Lachen, bevor er die Kamera zu sich herum schwenkte

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"Überraschung!" rief er glucksend. "Ihr seid schon zwei harte Nüsse, das muss ich euch lassen. Aber ich kenne euren Schwachpunkt. Deiner ist dein Herz, Kleine. Niemals könntest du deine Freundin sterben lassen. Also komm und hol sie, bevor ich sie ausbluten lasse, wie ein Schwein auf der Schlachtbank!"
Er zog ihr die Klinge seines Katanas über den Oberschenkel und sie schrie auf. Ihre Stimme wurde durch den Knebel in ihrem Mund gedämpft.
"Utahime!" rief ich erschrocken, dabei wusste ich, dass dies nur ein Video war und mich keiner hören konnte.
"Wir holen sie da raus, keine Sorge." sagte Toji jetzt leise und legte mir mitfühlend eine Hand auf die Schulter.

"Ich wollte euch erst darum bitten zu zweit zu erscheinen, doch das beknien wird nicht nötig sein, denn ich kenne auch deine Schwäche Toji Zenin. Die ist nämlich sie!" lachte Ryuichi hysterisch.
Ich schaute zu dem Schwarzhaarigen auf und sah wie sein Kiefer arbeitete, da wurde mir klar, dass Ryuichi voll ins Schwarze getroffen haben musste.
"Achja übrigens zerstört sich diese Nachricht selbst in drei...zwei..."

Toji riss mir reflexartig das Telefon aus der Hand und warf es quer durch den Raum, bevor er mich zu Boden riss und sich schützend über mich beugte

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Toji riss mir reflexartig das Telefon aus der Hand und warf es quer durch den Raum, bevor er mich zu Boden riss und sich schützend über mich beugte.

"Hahaha habt ihr das etwa geglaubt?! Wenn ihr euch weiterhin so dumm anstellt, wird es ein leichtes euer Kopfgeld zu kassieren! Wir sehen uns im Hauptquartier!" erklang die Stimme noch einmal aus dem Telefon, bevor es totenstill wurde.

"Dieser Bastard!" knurrte Toji zornig.
Ich konnte ihn nur anstarren, sein Körper auf meinem schickte einen heftigen, kribbelnden Impuls durch mich hindurch, der meinen Kopf in eine Fackel verwandelte. Seine Nähe legte meinen Verstand vollkommen lahm und mein viel zu schneller Herzschlag dröhnte mir in den Ohren.
Unsere Blicke trafen sich und ich sah wie seine Augen sich weiteten, als er begriff, dass ich nur in Unterwäsche unter ihm lag, mit nicht mehr als einem Bademantel, der notdürftig alles zu verhüllen versuchte.

"Es tut mir leid." sagte er und das Grün seiner Augen schimmerte ehrlich durch die schwarzen Strähnen seiner Haare hindurch.
Sein warmer Atem streifte meine Lippen als er sprach und steckte diese augenblicklich in Brand.
Mir stockte der Atem und jedes Haar meines Körpers stand mir nun zu Berge. Die Anziehungskraft, die von ihm ausging war imenz.
"Er hat recht." murmelte er leise.
"Womit?" Das war alles was ich heraus brachte, während ich mich in seinen Augen verlor. 
"Dass du meine Schwäche bist."
Ich lachte verächtlich auf und wandte das Gesicht von ihm ab. Das sagte er doch sicher nicht zum ersten Mal.
Trotzdem schlug mir das Herz angesichts seiner Worte bis zum Hals und so sehr ich auch versuchte es zu ignorieren, glaubte ich fast, dass selbst er es hören konnte.

"Ich mochte Satoru Gojo noch nie." gestand er plötzlich und ich zog überrascht die Augenbrauen zusammen, ohne ihn anzusehen. Wie kam er ausgerechnet jetzt darauf?

"Warum? Weil er stärker ist als du?" fragte ich und meine Mundwinkel zuckten amüsiert.
"Nein." antwortete er leise und beugte sich noch tiefer zu mir herab. "Weil ich immer angst hatte."
"Wovor?" fragte ich und wandte meinen Kopf, um ihn wieder direkt anzusehen.
"Dass du einmal jemanden mehr lieben könntest, als mich." seine Stimme war kaum mehr als ein raues Flüstern und sie trafen mich direkt ins Herz.

"Ich liebe dich nicht." hauchte ich und konnte meinen Blick nicht von seinen perfekten Lippen abwenden, die kaum mehr einen Finger breit von meinen entfernt waren.
"Achja?" Er strich mir eine Strähne meiner Haare hinters Ohr und seine Finger hinterließen eine prickelnde Spur auf meiner Haut, wie warme Sonnenstrahlen im Frühling.
Ich wollte noch mit ja antworten, doch er erstickte meine Antwort im Keim, als seine Hand in meinen Nacken glitt und er den Abstand zwischen uns überwandt, um mich zu küssen.

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Hallo alle zusammen, da ich euch die letzten Tage so lang habe warten lassen, dachte ich, dass ich Wiedergutmachung leiste und euch heute noch die restlichen Kapitel aus meinen Entwürfen präsentiere.

An dieser Stelle direkt eine Warnung!
Das nächste Kapitel enthält nicht jugendfreien Kontent!!!
Es folgt noch heute!

~ Zelda

Das Versprechen, das du mir einst gabst |Toji x readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt