Kapitel 4: Krankschreibung

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Julias Sicht:

Wie kann er bitte so dreist sein zu fragen was zwischen Dr. Ahrend und mir läuft, obwohl da nichts läuft. Schließlich ist er der jenige der mich ganze 3 Monate belogen und betrogen hat. 

Ich verkrafte das immer noch nicht auch wenn es schon drei Tage her ist, ich habe mich für ganze zwei Wochen krank geschrieben, da ich erst einmal damit klar kommen muss. Ich habe noch nicht einmal Dr. Ahrend meinen Grund für die Krankschreibung gesagt. Ich hänge noch sehr an Milan, aber ich bin froh es jetzt erfahren zu haben als erst in einigen Wochen oder so. Dennoch ist es sehr schwer für mich das zu akzeptieren, dass es jetzt vorbei ist. Er kann doch keine fast 6 Jahre die wir zusammen waren einfach wegschmeißen und stattdessen mit einer anderen in Hamburg neu anfangen. Was hat diese Tusse was ich nicht habe? 

Plötzlich klingelte es an meiner Haustür. Ich wunderte wer das sein könnte, denn ich habe niemanden erwartet. Obwohl es könnte vllt ein Paketbote sein, denn ich habe die letzen Tage Trauer Shopping gemacht, nur online, da ich überhaupt nicht gut aussehe. Als ich die Tür öffnete war ich geschockt. Es war kein Paketbote sondern mein Ausbilder Dr. Ahrend. Aber was möchte er hier bei mir. „ Dr. Ahrend? Was machen Sie denn hier?" fragte ich leicht verwirrt. „ Guten Mittag  Frau Berger ich wollte mal nach Ihnen sehen, da sie sich ganz plötzlich für zwei Wochen krankgeschrieben haben außerdem habe ich erfahren, dass Herr Rössler gekündigt hat, da er nach Hamburg gezogen ist. Und ich wusste ja Bescheid das Sie beide in einer Beziehung sind. Ich mache mir einfach nur Sorgen." antwortete er mir auf meine Frage. „ Kommen Sie doch rein. Ich entschuldige mich jetzt schon einmal , hier sieht es gerade nicht sehr ordentlich aus, außerdem sehe ich auch ziemlich schrecklich aus. Sorry." entschuldigte ich mich sofort. Oje. Mein Ausbilder in meiner unaufgeräumten Wohnung und ich mit meinen noch nicht einsortierten Gefühlen zu ihm und Milan.

Niklas Sicht:

Ich machte mich, nach der Spätschicht, auf den Weg zu Frau Berger, da sie sich spontan für zwei Wochen Krankgeschrieben hat. Ich machte mir Sorgen, da ich auch heute erfahren hatte das ihr Freund, Herr Rössler nach Hamburg gezogen ist. Ich hatte die Vermutung, dass sie sich deshalb krankgeschrieben hat. Ich dachte mir, da braucht sie vllt einen zum reden, weshalb ich mich auf den Weg zu ihr machte aber natürlich auch damit ich Sie wiedersehe.

An Ihrer Wohnung angekommen klingelte ich nervös und eine wirklich nicht gut aussehende Julia machte mir die Tür auf. Sie war wohl leicht verwirrt als sie mich, ihren Ausbilder, vor ihrer Wohnungstür sah. Julia sah wirklich krank aus. Sie hatte Augenringe bis zum Boden, sie hatte ganz gerötet und geschwollene Augen, als ob sie hälftig geweint hätte und ihre Klamotten hatte sie bestimmt zwei Tage nicht mehr gewechselt. Naja verständlich wenn der eigene Freund plötzlich nach Hamburg zieht. Sie bittet mich rein und entschuldigte sich direkt für ihr Aussehen und die Unordnung. „ Julia, was ist los? Du siehst wirklich nicht gut aus. Was ist passiert, dass du dich plötzlich für, zwei Wochen krank schreibst." fragte ich sie besorgt. „ Es ist nichts medizinisches sondern etwas privates, deshalb habe ich Ihnen auch nichts gesagt." antwortete sie mit leicht verweint. „ Nenn mich bitte Niklas, wir sind hier außerhalb des Klinikums. Aber sag es mir doch bitte, du weißt, dass du mir vertrauen kannst. Bitte Julia." sagte ich ihr ruhig. „ Niklas es ist schlimm, aber ich muss damit erst einmal klar kommen." antwortete sie mit Tränen in den Augen und Wut in der Stimme. „ Julia, lass dir Zeit." „ Also du weißt ja , dass Milan nach Hamburg gezogen ist. Aber nicht alleine, sondern mit seiner neuen Flamme. Er hatte mich 3 Monate lang mit einer Lisa betrogen 3 Monate!!! Und dann zieht er auf den ein oder anderen Tag nach Hamburg. Ich verkrafte das alles nicht. Er kann doch fast sechs Jahre Beziehung nicht einfach so hinschmeissen und mich mit einer tusse ersetzen. Das ist der Grund, weshalb ich mich krankgeschrieben haben." erzählte sie mir komplett verweint und aufgebracht. 

Ich war richtig geschockt und konnte als erstes nicht antworten, doch dann fand ich meine Worte wieder. „ Julia, das tut mir wirklich schrecklich leid. Kann ich irrendwas für dich tun?" fragte ich sie noch leicht unter Schock. Sie schüttelte mit dem Kopf, weshalb ich sie einfach in eine lange Umarmung zog. 

Hii Leute, hier ist nun das schon 4 Kapitel von meiner Geschichte. Wie gefällt es euch? Ich weiß, es ist wieder etwas kürzer aber, ich habe heute schon bis Kapitel 6 geschrieben. Freut euch auf jeden Fall auf Kapitel 6. Es ist länger als meine bisherigen Kapitel und der Inhalt ist intensiv. Also freut euch. Schöne Sommerferien an die, die gestern ihren letzen Schultag hatten.

LG Jule

IaF-djÄ. Nie mehr ohne dichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt