a/n: song an der seite bzw. oben während dem lesen anhören bitte! ansonsten ist das kapitel nur halb so gut haha, viel spaß beim lesen von soul (habt keine zu großen erwartungen liebe leute, betrachtet dieses kapitel als lückenfüller, aber versprochen das nächste kapitel wird vielen erleuchtung bringen und besser sein, vielen dank an die kommentare ich liebe euch)
sex
flashback
Es war Mitternacht. Die dunkle Atmosphäre war lange in das Haus eingetroffen, nicht unbedingt einladend herrschte die Dunkelheit in den einzelnen Zimmern, am dichtesten tauchte das schwarze Nichts den Flur des großen Hauses in Melancholie ein.
Amelia das 4-jährige Mädchen stapfte mit ihren kleinen Füßen in ihrem Zimmer herum, war mit ihrer Körpergröße zu klein, um den Lichtschalter zu betätigen, sodass sie laut ihre Tür öffnete mit der Hoffnung sie würde mit Licht bestrahlt werden.
Doch die Dunkelheit überragte sie, jagte ihr Furcht ein, aber sie wusste, dass zur jeden Zeit sie einfach nur in das Zimmer ihrer Eltern laufen musste, um in Sicherheit zu sein. Ihre Füße streiften am Teppich entlang, während sie sich zum Zimmer ihrer Eltern begab und in die bekannte Umgebung trat.
Das große Bett war einzig und allein ein riesiger Schatten vor ihr, den sie überwinden musste, sie hörte Atemzüge, bewegte sich deshalb etwas schneller auf das Bett hinzu, damit sie ihre schlafenden Eltern wecken konnte.
Mühsam kletterte sie das Bettgestell hoch, spürte die kalte Decke und sie tastete mit ihren mickrigen Händen vorsichtig nach ihrem Vater, mit ihren Knien rutschte sie immer weiter nach oben, doch sie traf auf keinen Körper.
Das Bett war leer.
Die Kälte schien wie an ihren Klamotten zu kleben, ihr kleiner Körper zitterte und sie fing an zu weinen, kletterte das Bett hinunter und rann aus dem Zimmer, durch die ganze Wohnung eilte sie, versuchte mit ihrem Schluchzen die Hingabe ihrer Mutter Leighton zu bekommen. Amelia tippelte an dem Zimmer ihres Bruders vorbei, getraute sich nicht einen Blick hineinzuwerfen, ihr faustgroßes Herz hämmerte stark gegen ihren Brustkorb.
Am Ende des Flures angekommen vernahm das kleine Mädchen planschende Wassergeräusche aus dem Bad und ihr war sofort klar, dass eines ihrer Elternteile ein Bad nahm, jetzt hatte sie nicht mehr den Drang zu rennnen, sondern sie lief langsam auf die Zimmertüre des Bades zu. Mit der Angst, sie würde Zorn erregen, stand sie für ein paar Sekunden still vor dem Eingang, bis sie ihre Hand hob und sich wagte die Tür zu öffnen.
Ihre Fingerspitzen fuhren das Holz der Türe nach und sie drückte sie leicht auf, einen größerer Spalt entstand nun, jetzt hatte sie die Möglichkeit hineinzusehen. Im Badezimmer schien ihr die Helligkeit entgegen, ihre Augen zogen sich automatisch zusammen, ihr sechsjähriger und somit älterer Bruder Zayn saß am Rand der Badewanne, seine Augen waren direkt auf die Augen von Amelia gerichtet.
Im Wasser lag Leighton die Mutter von Amelia und Zayn, sie atmete etwas auf als Amelia vor ihnen stand und sich langsam beruhigte. Die Augen der Mutter waren rot, einige Adern waren in ihrer weißen Bindehaut geplatzt, doch das war die kleinste Sorge ihrerseits. Die schwarzen Schminkreste unter ihren Augen waren zu großen Klumpen geworden, ließen ihre Haut alt wirken.
»L-Liebes g-geh schlafen, ich bin bald fertig« zitterte die Stimme der Mutter und hob fürsorglich ihre Hand, doch ihre kleine Tochter schien die Situation nicht wirklich zu verstehen.
»Mami..« kam aus Amelia die sich etwas an den Türrahmen drängte und Zayn ansah. Ihre langen Wimpern klimperten, gegen ihre Haut. Lockige Strähnen waren aus dem unordentlichen Zopf des kleines Mädchens entkommen und hingen an ihrem schmalen Gesicht hinunter. Das Wasser in der Badewanne schwappte aufgrund der Bewegung von Leighton über, hinterließ eine feuchte Spur auf den dunklen Fliesen.
»Hab keine Angst Amelia, ich helfe bloß« murmelte der zwei Jahre ältere Bruder und legte eines seiner Hände auf die Haare seiner Mutter. Behutsam streichelte er ihre nassen Haare, fuhr zu ihrem Ansatz und zwängte mit nur einer Hand seine Mutter in das Wasser, die panisch versuchte aufzutauchen, doch der kleine sechsjährige Zayn lächelte in Amelia's Richtung und sah langsam zu wie der Widerstand nachlaß und Leighton leblos an der obersten Schicht des Wassers auftauchte.
Zayn lehnte sich zu ihrem Körper, nickte etwas und stand auf.
»Sauber genug« fauchte er, ging auf seine kleine Schwester zu und packte etwas zu fest nach ihrer winzigen Hand.
flashback ende
-
»Ich kann es nicht nachvollziehen, sieh mal ich habe Psychotherapie studiert, mir so viel Fachwissen angeeignet, damit ich den Patienten gerecht werde. Ihre Probleme löse. Und ich bin verdammt erfolgreich! Ich habe alle therapiert, sie alle in eine heile Zukunft geschickt. Warum zur Hölle, schaffe ich das bei meiner eigenen Tochter nicht?« stöhnte Dr. Wensham aufgebracht am Telefon, am Ende der Leitung hörte sie das vertraute Atmen ihrer Kindheitsfreundin Ashley.
Ashley lachte ein wenig, seufzte lautstark und fing an zu reden.
»Du reagierst über. Meine Kinder reden auch mit sich selber, andauernd sogar. Vielleicht stresst du sie einfach.« Ihre hohe Stimme war nervtötend, aber Dr. Wensham betitelte ihre Töne als Kennzeichen ihrer Persönlichkeit.
Da ihr diese Familienangelegenheit zu persönlich wurde, entschied sich Dr. Wensham dazu, das Thema zu wechseln. Sie tauschten sich über die vergangenen Monate aus, als es fast zum Auflegen kam, da keiner von den beiden jungen Frauen neue Gesprächsthemen ansprach.
Ashley prahlte über den Harvard-Abschluss seines Sohnes, redete über seine außerordentlich, exzellenten Leistungen und bemerkte gar nicht wie Dr. Wensham abdriftete und über Keira dachte.
Inmitten der Erzählungen, unterbrach Dr. Wensham ihre Freundin, bevor sie anfing über die Hochzeit ihrer Tochter zu erzählen, die vergangenes Jahr stattgefunden hatte.
»Du meintest doch.. deine Kinder reden manchmal mit sich selbst?«
Ashley bejahte die Aussage ihrer Freundin und war leicht verwirrt, zog sogar ihre Augenbrauen zusammen und hörte aufmerksam zu. Nachdem Dr. Wensham wissen wollte, wie ihre Selbstgespräche aussahen, grübelte Ashley eine Weile und ließ die Leitung für einen Moment stumm ertönen. Es dauerte eine Weile, bis sie erwiderte.
»Mein Sohn schimpft manchmal mit sich selber, wenn er keine gute Leistungen erbracht hat, das fällt mir spontan ein« informierte sie ihre besorgte Freundin.
Dr. Wensham nickte, realisierte aber, dass Ashley höchstwahrscheinlich auf eine Antwort wartete sodass sie sich räusperte.
»Danke. Gute Nacht Ashley.«
Dr. Wensham legte auf, atmete tief durch und setzte sich auf die fuchsiafarbene Couch, die in Keira's leerem Zimmer stand. Ihre Augen gingen über die vielen Fotos die Keira in Herzensform auf ihre Wand tapeziert hatte, ein schwaches Lächeln tanzte auf den Lippen der Psychiaterin. Sie öffnete ihren Zopf, fuhr sich durch die Haare und senkte ihre Hände auf ihre Oberschenkel.
Ihre Besorgnisse wären eigentlich nicht so groß gewesen, hätte ihre Tochter in einem Cafe nicht gemeint, es säße ein Damon vor ihnen.
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soul
أدب الهواة[ABGEBROCHEN] Seine Seele ist auf einen ewigen Fluch verbannt, Humanität ausradiert, alle Bestrebungen ihm zu helfen sind nutzlos. Er ist dazu geschaffen, Pein und Schrecken über alle Menschen zu bringen, sie alle auf bestialischster Weise zu ermord...