Kapitel 10.

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“Fuck!”,sagte Sofie am nächsten Morgen mit den schlimmsten Kopfschmerzen seit langen.

“Fuck!”,sagte sie noch einmal, als ein paar verschwommene Erinnerungen an den gestrigen Abend zurück kamen. Vorsichtig hob sie ihre Decke an und dann noch vorsichtiger unter Nataschas.

“Fuck!”,wiederholte sie ein drittes mal. Sie beide waren splitterfasernackt. 

Ohne Zeit zu verlieren zog sie sich Unterwäsche, eine Jogginghose und einen schwarzen Hoodie an und rannte nach draußen. Es war erschreckend, wie oft sie innerhalb fünf Minuten ‘Fuck!’ gesagt hatte. Mindestens genauso erschreckend war es, wie schnell gerannt war. Normalerweise war sie nicht so eine, die nach dem Sex einfach wegrannte, aber bei Natascha war es etwas anderes. Sie hatte noch nie so gefühlt für eine Person und sie hatte Angst dass das jetzt alles zu schnell ging, das sie alles kaputt machen würde. Außerdem gab es da noch Geheimnisse die auch alles zerstören können.

Sie rannte hinters Gebäude und lehnte sich gegen die steinerne Wand… 

Von dem lauten knall der Wohnungstür wurde auch Natascha wach. Komplett verwirrt schaute sie sich um. Als sie dann sah, dass Sofie nicht mehr in der Wohnung war, war sie noch verwirrter.
Bei ihr jedoch kamen die Erinnerungen deutlich schneller.
“Scheiße!”

Ganze fünf Minuten lag sie einfach nur da, bis sie wieder halbwegs klar denken konnte. Sie setzte sich auf und schaute sich ein weiteres Mal in der Wohnung um. Sofie war wirklich nicht mehr hier. Und die Klamotten die die beiden gestern noch an hatten lagen verstreut auf dem Boden.
Natascha suchte sich ein paar Klamotten und lief ebenfalls nach draußen in der Hoffnung dass Sofie nicht allzu weit weg gelaufen war.

Und tatsächlich musste sie nur fünf Schritte aus dem Haus gehen, da hörte sie ein schluchzen und selbst wenn es nicht Sofie war, wollte Natascha nachschauen was da war.
Aber es war Sofie. Vorsichtig ging sie sie zu ihr. Erst als Natascha einen Meter vor iht stand, bemerkte Sofie sie, traute sich aber nicht zu ihr aufzusehen.

“Tut mir leid.”,sagte sie mit Tränen in den Augen.
“Was denn?”,fragte Natascha als wüsste sie nicht wovon sie redet.
“Du weißt was ich ,eine.” Sie traute sich nicht mal auszusprechen wofür sie sich entschuldigte.
“Ich war genauso betrunken wie du und ich wollte es genau so wie du.”, wobei Natascha das letzte sehr leise, fast nur für sich sagte.
Das erste Mal an diesem Morgen sah Sofie Natascha ins Gesicht, noch viel ehr direkt in ihre grünen Augen. Sehr lange Zeit saßen sie dort hinter dem Haus und schauten sich in die Augen.

“Wir sollten reingehen.”,unterbrach Natascha den Moment. Sie wollte es nicht, aber es fing langsam an zu regnen und sie wollten nicht unbedingt nass werden. Dachte Natascha.

Sofie war sa anderen Meinung. Zumindestens was das reingehen betraf.

Langsam kamen mehr Tropfen runter und Natasha war schon auf dem Weg ins Haus, doch sofort griff Sofie nach ihrem Handgelenk und küsste sie und Natascha erwiderte dies.
Sie wussten nicht wie lange sie dort so verharrten, aber plötzlich fing es an in Strömen zu regnen. Davon ließen sie sich aber erstmal nicht ablenken. Erst als sie klitschnass bis auf die Socken waren, traten sie auseinander. Die beiden konnten gar nicht mehr aufhören zu grinsen.

“Jetzt sollten wir aber wirklich reingehen.”,lachte Sofie und sie ginge Hand in Hand in ihre Wohnung.

“Ich hol uns kurz Handtücher.”,sagte Sofie und ging ins Bad. Direkt vermisste Natascha ihre Hand, die bis eben noch in ihrer lag. Am liebsten  würde sie durchgehend ihre Hand halten, egal ob beim einschlafen, beim aufwachen, einfach immer.

Und da kam sie auch schon wieder und warf ihr ein Handtuch zu. Auch für sich hatte sie eins mitgenommen. Nachdem sie ihre Haare etwas abgetrocknet hatte und auch grob den Rest ihres Körpers, streifte sie sich ihre nassen Klamotten vom Körper. Unbemerkt hörte Natascha auf sich abtrocknen und starrte auf ihren nackten Rücken.

‘Jetzt oder nie!’,dachte Natascha, was zugegeben vielleicht ein wenig übertrieben war. Sie legte ihr Handtuch zur seite  und bevor Sofie nur nach ihren Pyjama-Oberteil greifen konnte, stellte sich Natascha vor sie und drückte ihre Lippen auf Sofies. Das kam zwar ziemlich überraschend, aber Sofie ging sofort darauf ein. Ihre linke Hand wanderte auf die Hüfte der rothaarigen, während die rechte sich in ihren Haaren vergrub. Natascha drückte sie an die Wand hinter Sofie und wanderte mit ihren Küssen ihren Hals runter, weiter zum Dekoltee, wo sie sich an einer Stelle fest saugte und einen Knutschfleck hinterließ. Fast unbemerkt lag nun auch Nataschas klitschnasses Shirt auf dem Boden. Dann hob sie Sofie hoch, trug sie zum Bett und legte sie darauf wieder ab, wobei es laut kischte. Leise fing Sofie an zu lachen.

“Irgendwann brauchen wir ein neues Bett. Das ist ja nicht mehr auszuhalten.”,sagte Sofie mit einem verführerischen Unterton, wo rauf hin Natascha direkt wieder anfing sie zu küssen...

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Ich habs auch mal wiedergeschafft🤗

Tag 82Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt