wake up in a strange word.
Dumpfes Gerede und die Berührung von kalten, spitzen Gerätschaften, die an ihr herumhantierten und ihre Finger zum Zucken brachten, ließen sie aufwachen. Zum ersten Mal öffneten sich die hellblau leuchtenden Augen, die eher etwas von einem Roboter hatten, als von einem Menschen. Weißblondes Haar umrahmten ihr bleiches, perfektes Gesicht, auf dessen Haut sich hauchdünne Linien zogen, die von ihren Augen und ihrer Mundpartie wegführten. Überbleibsel von dem Prozess sie zusammenzubauen. Fast schon Gegensätzlich zu dem engelsgleichen Anblick erschien eine dunkle Tätowierung unter ihrem Auge, eine altcybertronische Glyphe. Ihr beinahe zierlich, zerbrechlicher Körper lag auf einer dunklen Metallplatte im Innern eines Raumes, der als eine Art Operationssaal fungierte.
Währendihre Augen versuchten sich an das gleißende Licht der Deckenlampen zu gewöhnen,die auf sie herabschien, wollte sie ihre Gliedmaßen bewegen, doch stoppte.Dicke, Stahlfesseln hatten ihre Hand und Fußgelenke an den Untergrund gekettet,auf dem sie vollkommen nackt lag. Nun hörte sie auch die Stimmen einer Gestalt, welchesich an ihrem Bein zu schaffen gemacht hatte und anscheinend versuchte ihre Reflexezu testen.
„Aufgewacht, sie ist schon aufgewacht. Gut, gut, gut.", murmelte ein spinnenartiges Wesen, das genauso mechanisch wirkte, wie seine Umgebung. Auf vier Beinen mit zwei weiteren Gliedmaßen, die es als Hände benutzte, tippelte es auf ihr herum und starrte sie mit rotglühenden Augen an, während sich eine winzige Brille darüber schob. Verunsichert blickte sie diese Kreatur, stumm, wartend. Wo war sie hier und wer war diese Spinne? Die Sprache, welche aus dem Mund dieses Dings zu kommen schien, war fremd aber sie verstand jedes Wort. So viele Fragen erschienen in ihrem Kopf, die erst jetzt immer klarer wurden und etwas, was in ihrer Brust lag stärker klopfen ließ. Wie war ihr Name? Wer war sie überhaupt? Alle Erinnerungen, wenn sie denn je welche gehabt hatte, waren wie ausgelöscht. Nur kleine Fragmente schwirrten in ihren Gedanken, aber sie waren so klein, dass sie diese nicht zuordnen konnte. Zumindest noch nicht. Jetzt gerade konnte sie sich nicht erklären, wie sie zum jetzigen Zeitpunkt gekommen ist, doch etwas breitete sich dennoch in ihr aus: Unsicherheit. Angst.
„Ich bin der Doktor. Meine Aufgabe ist es zu sehen, ob du lebendig bist. Und du bist es.", erklärte dieser zwergenhafte Roboter freudig und rieb sich seine schmalen, spitzen Hände. „Eine perfekte Kreation, du und der Junge. Fallen wird äußerst zufrieden sein."
„Der Junge? Fallen?" Plötzlich war es ihre Stimme, die den Raum erfüllte und sie sprach unbewusst in derselben Sprache, wie es der Doktor tat. Noch bevor ihr geantwortet wurde, wandte sich ihr Blick neben sich und tatsächlich erblickte sie einen weiteren stählernen Tisch, auf welchem der Körper eines jungen Mannes lag, der sie aus denselben bläulich glühenden Augen anstarrte, wie sie es bei ihm tat.
Ihre Lippen formten eine Frage, in der Hoffnung, vielleicht auch eine Antwort für sich selbst zu bekommen: "Wer bist du?"
Doch er wandte seinen Blick einfach desinteressiert ab und schien deutlich ruhiger in seiner gefesselten Position zu sein als sie, denn langsam begann sie ihre Arme zu Bewegen, ihre Beine, in der Hoffnung sich irgendwie von diesen Fesseln zu befreien. Sofort weckte dieser Versuch die Wut des Doktors, der plötzlich sein schlankes Bein auf einen Knopf schlug, sodass ein Stromschock durch die Fesseln auf ihren Körper geleitet wurde, der sie aufschreien ließ.
"Hat man dir erlaubt dich zu bewegen!?", keifte er und drückte ein zweites Mal, sodass ein nächster Stromschlag folgte, der ihren Körper ergriff und in ihr Schmerzen verursachte, die unvorstellbar waren. Sie verkrampfte, zitterte, doch als der Strom wieder abebbte, sank sie geschwächt wieder auf den Rücken zurück.
DU LIEST GERADE
【𝘛𝘳𝘢𝘯𝘴𝘧𝘰𝘳𝘮𝘦𝘳𝘴】Legend of the Chosen Ones
Hayran KurguOhne Erinnerung und in fremden Körpern erwachen zwei junge Menschen in einer ihnen unbekannten Welt, entführt von einer fremden Spezies und um ihrer Bestimmung zu folgen. Doch was, wenn diese Bestimmung von ihnen fordert eine Seite zu wählen, die un...