Zuhause angekommen, gehe ich mit den Kindern ins Haus. Die Frau vom Jugendamt steht vor der Haustür, sie lasse ich auch direkt hinein.
"So Kinder, dass ist Frau Reisig. Sie ist vom Jugendamt und möchte euch gerne ein wenig kennenlernen." erzähle ich den beiden. Ich biete Frau Reisig, einen Platz auf einem Sessel an, den sie auch dankend an nimmt. Die Kinder und ich, wir setzen uns auf die Couch, die schräg gegenüber steht.
"Hallo Tom, Zoe. Wie geht es euch denn hier so?" fragt Frau Reisig an die Kinder gewannt."Gut, ich habe ein paar Neuigkeiten, wegen eurer Mutter. Sie bekommt ein paar Monate Haft und kann deshalb nicht für euch Sorgen. Deshalb werdet ihr solange in eine Kurzzeit Pflegefamilie kommen. Ich denke, ich werde da für euch die passende Familie finden." erklärt die Frau, als sie die beiden etwas besser kennt.
Dann verabschiedet sie sich von den beiden und redet noch kurz mit mir alleine im Flur.
"Sie werden die nächsten Tage einen Anruf bekommen, da wird ihnen dann gesagt, wann die Familie kommen wird um die beiden abzuholen. Wenn es Schwierigkeiten mit der Familie gibt, dann kümmern wir uns darum, Sie brauchen sich dann keine Sorgen mehr um die Kinder machen." erklärt sie mir.
"Ok, danke für ihren Besuch." sage ich.
"Gut, Tschüss dann." verabschiedet sie sich.
"Tschüss." sage ich und schließe hinter ihr die Türe. ~hoffentlich geht das ganze gut, ob das wirklich so ne gute Idee ist, die beiden ohne kennenlernen, in eine völlig fremde Familie zu schicken? Naja, bei mir war es ja quasi nichts anderes und die beiden hatten kein Problem...~Nachdem ich noch ein wenig mit Tom über das ganze gesprochen habe, er hat, wie er mir erzählt, kein Problem mit einer Kurrzzeitfamilie, schließlich zieht er eh bald aus, mache ich schon das Abendessen. Frauke spielt wieder mit Zoe und Tom und Max, spielen gemeinsam auf der Xbox irgendein Auto Spiel.
"Kinder, Essen ist fertig." rufe ich von der Küche aus. Die Kinder kommen angelaufen und setzen sich hungrig an den Tisch. Gemeinsam fangen wir an, die Pfannkuchen, je nach Lust zu dekorieren und essen sie. Nach dem Essen bringe ich Zoe ins Bett, weil sie etwas rumqängelt, von wegen, sie will noch nicht schlafen, lese ich ihr noch eine Geschichte vor.
Nachdem ich noch schnell meinen Kindern Gute Nacht gesagt habe, fahre ich noch ins Krankenhaus. Ich muss Leona unbedingt, nochmal sehen.
"Hey Sam." begrüßt sie mich lächelnd und streckt mir ihre Arme entgegen. Ich lege mich ihn ihre Umarmung.
"Hey." flüster ich zurück. "Ist irgendwas passiert?" fragt sie dann. Ich setze mich auf. ~sie merkt auch echt immer, wenn etwas nicht stimmt~
"Heute war eine Frau vom Jugendamt da, sie wollte deine Geschwister kennenlernen." erzähle ich.
"Oh ja, die war heute auch hier bei mir. Sie hat was von ner Kurzzeitfamilie erzählt." erzählt Leona seufzend.
"Echt, wusstest du dass sie kommt?" frage ich erstaunt. "Ne, habe mich gewundert, sie meinte, da ist wohl ein Fehler passiert." sagt sie augenverdrehend. Ich lache leise über ihre Mimik. "Ja, dass hat sie mir auch erzählt." entgegne ich.
"Was haben Tom und Zoe dazu gesagt?" fragt sie mich.
"Mmh, also Tom sagte er hätte kein Problem damit und Zoe schien auch nicht so als würde es sie stören aber bei mir hatte sie ja auch kein Problem." überlege ich laut.
"Ja, das stimmt..." bestätigt Leona meine Gedanken nachdenklich.
"Und was ist mit dir, wie findest du das?" frage ich sie dann.
"Naja, ich weiß nicht...Irgendwie möchte ich nicht in irgendeine Familie, ich möchte sie erst kennen lernen aber sie holen uns ja direkt ab." verfasst sie ihre Gedanken. "Also,...da ist noch etwas was ich dich fragen wollte. Irgendwie passt es grade jetzt gut." fange ich leise an.
"Ok, frage mich ruhig." erwartungsvoll sieht sie mich an. "Naja..., hättest du vielleicht Lust, bei mir einzuziehen? Meine Kinder hätten kein Problem damit, sie haben mir das quasi vorgeschlagen." sage ich noch.
Vorsichtig schaue ich sie an. ~was wird sie sagen? War das noch zu früh? Gehe ich damit zu weit?~
Ein Lächeln bildet sich auf Leonas Lippen. "Wow,...ja, ja ich will bei dir einziehen, dass wäre wunderschön. Dass wäre,...wow...die beste Idee aller Zeiten." quitscht Leona aufgeregt und lachend. Ein Stein fällt mir vom Herzen. ~sie hat wirklich ja gesagt, man bin ich grade glücklich~
Überglücklich falle ich Leona um den Hals, sie kichert leise und drückt mich ganz fest. Dann drückt sie mich leicht von sich, um ihre Lippen auf meine zu legen. Ein Kribbeln durchströmt meinen gesamten Körper, wie ich dieses Gefühl doch liebe. Wir bewegen unsere Lippen synchron zueinander und bald ist aus dem einfachen, gefühlvollen Kuss, ein wilder verlangender Kuss geworden. Schweratmend lösen wir uns voneinander. "Ich liebe dich." murmelt Leona. "Ich liebe dich auch." entgegne ich ebenso leise.Nach zwei Stunden, in denen wir noch ein wenig gequatscht haben, verabschiede ich mich von ihr und fahre zurück nach Hause.
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Why do I dream of her?
RandomIch mein, sie ist meine ehemalige Schülerin, zuletzt gesehen haben wir uns vor zwei Jahren. Außerdem hatte ich damals keinerlei Gefühle für sie, in diese Richtung oder etwa doch? Bestes Voting #1 lehrerin 05.12.21 #5 lehrerin 05.01.22 #3 lehrerin...