47.Teil

583 32 5
                                    

Mittlerweile lebt, Leona nun schon zwei Monate bei mir. So wie jeden Tag, wachen wir auch heute von unserem Wecker geweckt, nebeneinander liegend in unserem großen Bett auf.
"Guten Morgen..." murmelt sie verschlafen und kuschelt sich an meinen Körper. Ich genieße ihre Körperwärme und das Kribbeln, das mich noch immer begleitet, sobald sie mich berührt. "Guten Morgen." antworte ich leise. Behutsam gleite ich mit meinen Fingern durch ihre weichen, leicht rot-orangen Haare. Leona seufzt zufrieden, sie liebt es, wenn ich das tue. Nach einer Weile, klingelt der zweite Wecker. "Wir müssen jetzt aufstehen." sage ich aber mache keine Anstalten aufzustehen. "Ich weiß..." murmelt sie zurück. Sie hebt ihren Kopf und schaut mich mit ihren verschlafenen Augen, süß lächelnd an. "Wir warten noch auf den dritten Wecker, Ok?" fragt sie leise. Ich nicke, wie jeden Tag. Ihr kann ich einfach keinen Wunsch abschlagen. Sie legt zufrieden ihren Kopf zurück auf meine Schulter und lässt sich weiter von mir kraulen. Schon geht der dritte Wecker los. "So, jetzt müssen wir aber." sage ich nun etwas energischer. "Na gut." brummt Leona und setzt sich langsam auf. Dann grinst sie mich an. "Lust auf ne Dusche zu zweit." "Klar." grinse ich zurück. Gemeinsam verlassen wir das Bett und gehen ins Bad. Leona stellt schon mal die Temperatur des Wassers ein, während ich uns Handtücher bereitlege. "Das Wasser ist perfekt, kommst du?" fragt Leona. Ich folge ihr in die Dusche.
Wir stellen uns ganz nah aneinander um gleich viel Wasser abzubekommen. "Mmmh, du bist wunderschön." flüster ich. "Du aber auch." grinst sie zurück und drückt ihre Lippen auf meine. Das Wasser fließt über unsere Geichter aber es stört uns keineswegs. Der Kuss wird immer stürmischer, bis wir uns schweratmend voneinander lösen. Wir blicken uns verträumt in die Augen. "Man, irgendwie kann ich es immer noch nicht ganz glauben..." murmelt Leona. "Ja, das denke ich manchmal auch aber dann sehe ich dich an meiner Seite und mir wird klar, dass alles echt ist." flüster ich zurück, was Leona ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Wir nehmen uns Shampoo zur Hand und Seifen uns gegenseitig ein, während wir nicht aufhören können unsere Lippen zu vereinen und uns gegenseitig zu ärgern, indem wir den anderen an den jeweiligen empfindlichen Stellen zu reizen. Es ist bei uns zur Gewohnheit geworden, zu zweit duschen zu gehen und jedesmal brauchen wir eine halbe Stunde, bis wir endlich fertig aus dem Badezimmer rauskommen.
Als wir endlich fertig eingeschäumt sind, lassen wir den Schaum vom Wasser des Duschkopfes von uns abwaschen.

Zusammen mit Frauke und Max sitzen wir am Frühstückstisch. Die beiden sind noch am Träumen, während Leona und ich schon munter und ausgelassen plaudern. Nach der Dusche sind wir immer gut gelaunt und wach. Frauke und Max können nicht verstehen warum wir am frühen Morgen, schon so gut gelaunt sein können aber sie wissen ja auch nicht, was wir am frühen Morgen schon getan haben. Am Anfang, waren wir noch vorsichtiger und leiser außerdem kicherten wir darüber. Doch jetzt war es für uns normal, und wir lieben diese gemeinsame Zeit am frühen Morgen.

Nachdem wir fertig gegessen haben und alle angezogen und fertig sind, steigen wir ins Auto. Ich bringe erst Leona zur Arbeit, da sie von uns allen am frühesten anfangen muss aber sie findet dass nicht so toll, dass wir alle wegen ihr zu früh in der Schule sind, weshalb sie selbst einen Autoführerschein macht. Sie lernt sehr fleißig dafür und ich denke sie wird die Theoretische Prüfung schnell machen können. Die Praktische ist da schon eher ein Problem aber ich bin sicher, dass sie auch dieses Problem bewältigen wird. Ich war schon öfter mit ihr auf einem Übungsparkplatz, sie ist zwar noch sehr unsicher aber sie macht immer Fortschritte, wenn auch kleine.

"Bis später dann." verabschiedet sich Leona von Frauke und Max, mir gibt sie einen Abschiedskuss und schon ist sie verschwunden.

~endlich ist der Schultag zu Ende, man, diese Klasse bringt mich noch in den Wahnsinn...~ denke ich während ich nach Hause fahre. Zuhause angekommen, checke ich den Briefkasten ab und tatsächlich ein Briefumschlag befindet sich dort drin. Er ist an Leona gerichtet, bemerke ich nach genauerem Hinsehen. Ich betrete das Haus und ziehe meine Schuhe und die Jacke aus. In der Küche schütte ich mir ein Glas Wasser ein und trinke einen großen Schluck. Ich betrachte den Briefumschlag. ~was da wohl drin steht...~  Ich höre die Haustür aufgehen und wenig später sehe ich Leona im Hausflur.  "Hey, Sam." ruft sie ins Haus. Ich laufe ihr entgegen.  "Hey..." murmel ich und gebe ihr einen Begrüßungskuss.  "Was hast du da?" fragt sie mich neugierig. "Ein Brief, ist an dich adressiert." antworte ich und reiche ihn ihr. Sie öffnet ihn und liest die ersten Zeilen. Erschrocken reißt sie die Augen. "Was steht da?" frage ich aufgeregt.

Why do I dream of her?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt