*EIS*

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Der Wecker kreischt mich aus dem Schlaf.
Viel zu laut, hoffentlich wacht Tafel davon nicht auf.
Ich habe schon Klamotten an, nur die Jacke und Schuhe fehlen noch, aber die kann ich auch draußen noch anziehen.
Palle, Maudado und Maurice warten draußen schon auf mich und so machen wir uns auf den Weg zum See.
Ich bin noch viel zu müde zum denken und renne die ganze Zeit in Palle rein, bis er genug hat und einfach meine Hand nimmt.
Jetzt bin ich hellwach.

Am See angekommen, ich bin immer noch am hyperventilieren wegen der Berührung, ziehen wir uns die schlittschuhe an.
"Eh, Manu? Kannst du bitte zubinden?"
Pat hält mit seinen Fuß hin.
"Ich bin irgendwie zu blöd dazu."
Ich lache.
"Da kannst du wohl nicht mitlaufen, tut mir leid", sage ich, finde ihm aber doch die Schuhe.
So was kann aber auch nur ihm passieren.

Ich bin der erste auf dem Eis, der weiße Schnee neben dem See reflektiert zum Glück genug mondlicht, sodass ich sehen kann wohin ich laufe.
Es ist echt noch mitten in der Nacht.

Nach einer halben runde auf dem Eis sehe ich palle, wie er versucht sich auf den Schuhen zu halten.
"Hilfee, Manu, rette mich!"
"Jawohl, Meine werte Eisprinzessin", brülle ich zurück
Bevor ich jedoch ankommen kann, klatscht Prinzessin Patrick schon hin.
Mühsam kämpft er sich noch und klammert sich anschließend an mich.
"Keine Sorge, Prinzessin Patrick, ich rette dich."

Schritt für Schritt fahren wir weiter auf den See hinaus, bis er mich irgendwann los lässt und alleine eine Runde fährt.
Währenddessen versuche ich selber meine Eislauf-skills wieder aufzufrischen.
"Jo, Manu, du hast ja gar nicht erwähnt, dass du ein Schlittschuhprofi bist, sach ma!"
Maudado hat zu mir aufgeholt.
"Tja, ich kann halt alles, aber im geheimen!"

Pat und ich sind gerade alleine auf dieser Seite des Sees, als ein erster rosaner Schimmer am Himmel zu sehen ist.
Palles Hand liegt am Rand meiner Maske, hebt sie langsam hoch.
Mit einem schnellen handgriff ziehe ich die Maske komplett von meinem Kopf und lasse sie einfach achtlos auf den Boden fallen.
Jetzt liegt seine Hand auf meiner bloßen Wange.
Ich möchte ihn jetzt küssen.
Ach,Scheiß auf Freundschaft.
Und mit dem Gedanken greife ich seine Jacke und ziehe ihn näher zu mir, er quiekt erschrocken auf.
Plötzlich liegen unsere Lippen einfach aufeinander.
Er bleibt einfach stehen, flieht nicht, schlägt mich nicht weg.
Nein, er zieht mich an meiner Taille näher zu sich.

Als wir uns lösen kichert er leicht.
"Dein enormer Riesenzinken ist im weg du Abruzzen"

Das letzte Kapitel.
Ich hoffe irgendwer ist zufrieden mit dem Ende oder so.

Apropos beendete Geschichten, falls jemand Bock auf Piraten und so hat, ich habe eine abgeschlossene Kürbistumor-fanfiction hochgeladen.
So kurz so als Werbung.
Ciao

PsychoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt