Kapitel 3

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Ich gehe ein bisschen durch die Gänge. "Amina! Schau mal die!"rufe ich Amina zu und zeige auf ein paar High Heels mit Leopardenmuster. Ich greife nach ihnen und umarme sie.

"Meine, meine, meine!"sage ich lachend und springe auf und ab. Amina lacht laut auf. Ich schaue auf die Größe. Perfekt. Ich ziehe einen an. "Oho, die sind richtig geil."sage ich. Amina lacht. Sie greift nach ein paar Pumps, probiert sie an und läuft danach zur Kasse. Ich folge ihr. Wir bezahlen die Schuhe und gehen wieder raus. "Amina. Können wir gehen? Ich bin total kaputt."frage ich Amina und drehe mich zu ihr um. "Ja. Wenn du magst."sagt sie.

Wir gehen die Straße runter. Dann gehen wir links um die Ecke in Richtung Parkplatz. Ein Junge rennt an mir vorbei und rämpelt mich an. Ich falle fast hin. Amina hält mich in letzter Sekunde noch fest.

Ich stelle mich wieder hin und schaue zurück. "Sag mal, spinnst du?! Hast du keine Augen im Kopf?!"rufe ich ihm hinterher. Er blickt kurz nach hinten und rennt dann auch schon wieder weiter. "Lena alles okay?"fragt Amina mich. Ich nicke und laufe zum Auto. Ich steige auf der Fahrerseite ein und warte daruaf, dass Amina auch einsteigt.

Sie auch ein und ich fahre los. Amina dreht das Radio auf und singt laut mit. Ich lache kurz und singe dann auch ein wenig mit. Vor ihrer Wohnung halte ich an. "Tschüss Süße."sage ich und umarme Amina. "Tschau. Bis....äh....bis.....ach egal. Bye."sagt sie und steigt aus.

Ich winke ihr noch kurz nach und fahre dann auch wieder los. Es fängt an zu regnen. Was ein Mist! Vor der Haustür parke ich und warte dass es weniger regnet. Gibts doch nicht. Ich hasse regen. Genervt öffne ich die Autotür und gehe zur Haustür. Neeeeiiin. Ich hab den Schlüssel noch im Auto liegen. Ach ne. Ich bin schon plitschnass. Keinen Bock jeder wieder durch das blöde Wetter zu gehe. Ich klingele Sturm in der Hoffnung, dass mein freund dann auch mal die Tür auf macht.

Max öffnet mir die Tür. Ich stürze auf ihn zu und küsse ihn. "Lena. Du bist ganz nass."sagt er zu mir und zieht leicht an meinem Oberteil. "Es regnet."sage ich lachend und zeige raus. Er schliesst die Tür und dreht sich wieder zu mir.

Er zieht mich an sich ran und küsst mich leidenschaftlich. Ich lege meine Arme um seinen Hals und erwiedere den Kuss. Ich unterbreche den Kuss. "Bah! Ich muss mal diese nassen Sachen loswerden."sage ich und gehe ins Schlafzimmer.

Auf dem Bett liegt ein Fotoalbum. Neugierig öffne ich es. Es kleben viele Fotos von Max und mir drinne. Von den letzten 5 Jahren. Unter jedem Bild steht ein Satz. Auf der letzten Seite ist eine Collage mit noch mehr Bildern. Darunter steht auch wieder ein Satz. Ich liebe dich.

Wie süß das ist. Ich lege es wieder auf das Bett und gehe zu Max. "Max, ich liebe dich auch."sage ich. Er schaut an mir runter. "Ich dich mehr. Aber wolltest du dich nicht umziehen?" fragt er mich. "Ja, wollte ich."sage ich und gehe um ihn rum. "Ich geh jetzt duschen. Willst du mit?"frage ich und grinse.

"Ja. Vielleicht."sagt er und seine Augen funkeln. Ich gehe ins Bad, unter die Dusche. Max kommt aber nicht ins Bad. Gut. Dann nicht. Ist ja seine Entscheidung. Ich steige aus der Dusche und wickele mich in ein Handtuch ein. Dann laufe zum Schlafzimmer und öffne die Tür. Mir bleibt die Luft weg.

"Max?"frage ich. Er dreht sich um und kommt zu mir. "Was wird das?"frage ich. "Hmmm...was wohl."antwortet er. Ich komme näher ans Bett. Es liegen überall Rosenblätter und es stehen rundum das Bett Kerzen. Max gibt mir ein Glas Rotwein. "Danke."sage ich. Ich nehme einen Schluck und halte das Glas fest.

Ich setze mich aufs Bett und schaue genauer hin. Es liegen viele Fotos von Mir und Max verteilt auf dem Bett rum. In der Mitte liegt ein weiteres Fotobuch. "Magst du eins mit mir machen?"fragt Max. Ich nicke, nehme noch einen Schluck Rotwein und stelle das Glas auf den Nachtschrank. Er setzt sich zu mir und wir schauen uns die Bilder an.

"Weisst du noch da, haben wir das erste Mal gemeinsam Urlaub gemacht." sage ich zu ihm und halte ihm ein Foto entgegen. Er lacht und schaut das Foto an. "War dass nicht der Urlaub wo ich mir den Zeh gebrochen hab?"fragt er und lacht. "Hmm....ich glaube schon. Schau. Da."sage ich und nehme ein Foto von Maxs Fuß. Er lacht wieder. "Das war einer der schönsten Momente meines Lebens." sagt Max und hält mir ein Bild hin.

Es ist eins der schönsten Bilder von uns. Wir stehen am Meer, Hand in Hand und schauen den Sonnenuntergang an. Da hat Max mir gesagt, dass er mich liebt und mich nie verlieren will."Ja. Das finde ich auch."antworte ich und lege es zur Seite.

Lena Meyer LandrutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt