Kapitel 23 ✅

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Was ich sehe verschlägt mir den Atem. Ich fange bitterlich an zu weinen und traue mich nicht mehr aus dem Bad. Ich will zu Max, scheue aber davor zurück. Max liegt da und blutet. Sein Arm ist aufgeschlitzt. Gut 10 Zentimeter. Ich rufe einen Krankenwagen und nenne Adresse und schildere die Situation. Ängstlich gehe ich aus dem Bad zu ihm.

Vorsichtig nehme ich seinen Arm. Max liegt dort und atmet schwer. "Scheiße!!"sage ich und schaue mich um. In der Hoffnung das die Person die das getahn hat nicht mehr hier ist, gehe ich schnell zum Koffer und hole das Verbands-Set herraus. Mit zittrigen Händen öffne ich es, hole zwei Verbände herraus, eine Kompresse und einen dehnbaren Verband der in einer Plastikhülle eingepackt ist. Ich renne wieder zu Max und suche die Stelle an der man am Arm das Blut stoppen kann.

Ein Glück, dass ich als ich den Führerschein gemacht habe den Erste-Hilfe -Kurs bestanden habe. Mit der einen Hand drücke ich auf die Stelle und hoffe, dass es wirklich klappt. Mit der anderen Hand platziere ich die Kompresse auf dem Schnitt und wickele den Verband einmal herrum. Die andere Hand nehme ich dazu und versuche es so schnell es geht zu packen. Immer wieder schaue ich mich um.

Schnell platziere ich den noch verpackten dehnbaren Verband auf dem Schitt, wickele ihn mitsamt der Folie ein. Am Ende prüfe ich ob der Druckverband auch wirklich richtig sitzt. Alles gut. Ich prüfe ob Max noch atmet. Er macht die Augen auf. "Leni d-"ich unterbreche ihn. "Nicht reden! Der Krankenwagen kommt schon." Es klopft an der Tür.

Lena Meyer LandrutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt