Kapitel 34 ✅

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"Lena....ich wollte nur nach dir schauen....ich hab dich versucht anzurufen aber dein Handy war aus. Auf Emails hast du nicht geantwortet....Lena ich hab mir Sorgen gemacht...Und das was eben passiert ist war jetzt echt keine Absicht. Ich wollte nach dir schauen und ja..."sage Steffi. "Steffi. Bitte mach sowas nicht nochmal....es ist mir gerade so peinlich... Du kannst mir nie wieder ins Gesicht sehen....Steffi. Mein Handyakku ist leer und ich finde das Ladegerät nicht mehr. Und am Laptop bin ich doch auch selten...sorry....echt sorry....oh gott....Steffi. Du....du solltest lieber gehen....ich glaube das war jetzt schrecklich genug. Ich...äh....findest du alleine raus?....ich hab gerade nur die Kuscheldecke..."sage ich und laufe rot an.

"Lena. Alles okay. Ich werde das einfach vergessen..."sagt Steffi und geht. Max sitzt da nur und hat zugehört. Ich warte bis die Tür ins Schloss fällt. "Oh Gott Max! Das ist so peinlich. Das hat Steffi jetzt mitbekommen und ....mir ist gerade richtig schlecht...bin gleich wieder da..."sage ich und renne ins Bad. Gerade noch rechtzeitig packe ich es und übergebe mich. "Lena? Gehts dir gut?"fragt Max. "Jaja. Alles okay. Es ist nur diese Aufregung gerade."sage ich und wasche mein Gesicht.

"Ich brauche wirklich mal eine Pause. Das mit Steffi hat mich gerade so aufgeregt. Die Reaktion meines Körpers hast du ja gerade mitbekommen. Und diesmal war es nicht gewollt."sage ich und verlasse das Bad. "Dann zieh dir was bequemes an und leg dich ins Bett. Kannst ja einen Film oder so gucken."sagt Max. Ich nicke schwach, gehe ins Schalfzimmer und ziehe mir was bequemes an. Dann kuschele ich mich ins Bett. Es klingelt. "Max, gehst du? Ist bestimmt Amina mit Kiwi. Sie war doch jetzt bei ihr weil ich so viel weg war."sage ich. "Ja. Okay." Wenige Minuten später springt Kiwi auf das Bett und kuschelt sich an mich.

"Pupsi du hast mir so gefehlt!"sage ich und kraule sie. Dann schlafe ich müde ein. Irgendwann am späten Nachmittag auf. Ich stehe aus dem Bett auf und gehe gucken wo Max ist. "Max?"frage ich während ich durch die Wohnung laufe. Kiwi liegt in ihrem Körbchen und Max ist nicht auf zu finden. "Max. Wo bist du?"frage ich.

Ich gehe den Flur entlang. Mir ist ganz mulmig. Danach gehe ich in die Küche. Das Fenster ist komplett offen. Ich mache es zu und bleibe am Fenster stehen. Das war ein großer Fehler. Wieso bin ich nicht einfach mit Kiwi Gassi gegangen oder sowas? Nein. Ich musste unbedingt in die Küche. Warum das Fenster offen stand? Keine Ahnung. Vielleicht hatte Max es offen gelassen. Aber der Einstieg durchs Fenster wäre sogar für mich recht leicht gewesen. Es ist bloß eine Garage, auf die man mit etwas Geschick hoch klettern kann und von dort aus kann man sich am Fensterbrett hoch ziehen. Diese Wohnung hat irgendwie Nachteile. Aber das wurde mir erst klar, als ich in diesem Moment eine Hand auf meinem Mund liegen habe und die kalte Klinge eines Messers an meinem Hals spüre.

"Na du schöne. Nächstes mal würde ich besser aufpassen. Du kommst mit oder stirbst."sagt der Mann hinter mir. Ich kann mich nicht bewegen. Er drückt mich gehen den Kühlschrank und holt Handfesseln aus seiner Tasche. "Halt. Ich will das nicht!"sage ich laut als er das Messer kurz von meinem Hals nimmt um meine Hände mit den Fesseln zu fesseln. "Du musst aber! Und jetzt Ruhe oder ich tu dir weh!"sagt er. Dann nimmt er das Messer wieder an meinen Hals und drückt mich zur Haustür. Er öffnet sie, schubst mich raus und kommt hinterher. Kiwi ist immernoch in der Wohnung. Hoffentlich kann sie Max irgendwie darauf hinweisen, dass ich entführt wurde. Hoffentlich. Sie ist meine einzige Chance. Vor dem Haus steht ein schwarzer Pkw. Der Mann schubst mich rein und schließt ab. Dann steigt er ein und fährt los. Ich kann ihn nicht sehen. Er hat sowas wie eine Absperrwand eingebaut. Meine Nase tut höllisch weh. Es ist stock duster in dem Laster und doch merke ich, wie ich Nasenbluten habe. Ich fange an zu weinen.

Dann trete ich mehrfach gehen die Wände von dem Pkw. In der Hoffnung, dass mich jemand hören kann. "Das wird nix. Hier ist keine Menschenseele."sagt er. Dann ist es ruhig. Es wackelt alles hier hinten und mir wird übel. Dann geht die Tür auf und er kommt rein. "So. Jetzt siehst du nichts mehr und Reden kannst du auch nicht mehr!"sagt er, verbindet mir die Augen mit einem Tuch und klebt meinen Mund mit Klebeband zu.

Lena Meyer LandrutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt