T H I R T Y-T H R E E

845 60 10
                                    

Nein, küss mich einfach. Küss mich und lieb mich mit allem was du hast. Und dann lass uns endlich glücklich sein, du Idiot."

Schneller als ich gucken konnte, hatte sich Will noch weiter runter gebeugt und küsste mich. Natürlich erwiderte ich seinen Kuss und dieses mal war es auch ein richtiger Kuss. Ein sehr schöner richtiger Kuss, wie ich fand. Will schien das offenbar auch so zu sehen, denn er wollte sich gar nicht mehr von mir lösen, da ich damit aber auch kein Problem hatte, küssten wir uns weiter. Es war ein berauschendes Gefühl ihn endlich richtig zu küssen. Es fühlte sich so richtig an, so wie es sein sollte. Irgendwann löste ich meine Lippen zaghaft von seinen und schaute ihm verlegen ins Gesicht. Einmal mehr musste ich feststellen, wie schön er doch war. Ich hob meine Hand um nun endlich herauszufinden, ob seine Haare so weich und flauschig waren, wie sie immer aussahen. Wenn ich das jetzt tuen würde, wäre das auch nicht mehr seltsam.

Als ich ihm durch die Haare strich seufzte er einmal genießerisch auf. Und ohne das ich darüber nachdachte was ich tat, sagte ich: „Ich liebe dich, du Vollidiot. Ich liebe dich so dolle, dass es manchmal wehtut..." Will schwieg kurz. Es sah aus, als würde er nachdenken. Ich hoffe inständig, dass er es jetzt nicht wieder versaut. „Nico, ich weiß nicht wie ich es sagen soll. Ich habe es schon ziemlich oft versucht, aber ich finde nie die richtigen Worte... ich-" Er stockte kurz. Es fiel ihm offenbar wirklich schwer es auszusprechen. „Versuchs einfach. Und wenn du es jetzt nicht hinbekommst, kannst du es mir auch noch später sagen." sagte ich und lächelte ihn süß an. Innerlich hoffte ich jedoch, dass er mir alles sagen würde, was er sagen will und zwar jetzt und nicht später oder morgen.

„Ok, also ich komme jetzt wahrscheinlich wie das letzte Arschloch rüber, dass wusstest du ja eh schon." Belustigt schaute ich ihn an und fing dann wieder an durch seine, wirklich extrem weichen, Haare zu streicheln. Will fuhr fort: „Naja auf jeden Fall mochte ich dich irgendwie schon immer, also als wir damals so gut befreundet waren, da war ich irgendwie schon in die verliebt. Vielleicht denkst du, dass man sich nicht in so einem Alter verlieben kann, weil man noch keinen Plan von der Welt hat, aber du hast keine Ahnung wie toll du eigentlich bist. Alles was du gemacht hast, hast du immer so gemacht, dass es deinen Freunden am besten passt. Glaub mir, an meiner Stelle hättest du dich auch verliebt." Er holte kurz Luft und setzte sich nun etwas bequemer hin. Wir waren uns jetzt zwar nicht mehr so nah, wie noch vor ein paar Sekunden, jedoch saß ich praktisch immer noch auf seine Schoss. Meine Hand war immer noch in seinen Haare vergraben und glaubt mir, so schnell werde ich die da nicht mehr rausnehmen.

„Naja, ich weiß auch nicht so genau, wieso ich nicht damit umgehen konnte, dass ich mich in meinen besten Freund verliebt hatte, aber es war so und dann hab ich dich aus meinem Leben einfach ausgeschlossen. Glaub mir, das war die dümmste Idee die ich je in meinem Leben hatte. Ich hab mich so schlecht gefühlt, weil ich so einer tollen Person wie dir wehgetan habe. Ich hätte das ja auch wieder Rückgängig gemacht, aber du warst so sauer auf mich..." Jetzt sah Will ziemlich verzweifelt aus, weswegen ich ihn schnell in eine feste Umarmung zog. „Du hast eine sehr schräge Art deine Liebe zu zeigen, William Solace, aber weißt du was? Ich mags irgendwie. Also nicht wenn du so krass gemein zu mir warst, aber ich finde das tausendmal besser, als wenn du mir wie ein Fangirl hinterher gelaufen wärst." sagte ich und konnte Will nun leicht kichern hören. Sein Lachen war wirklich eines der schönsten Geräusche die es gab. Plötzlich hörten wir Schritte und das Geräusch einer sich öffneten Tür. Schnell gingen wir auseinander und standen endlich vom Boden auf, auf dem wir die ganze Zeit geseßen hatten. Gerade noch rechtzeitig bevor Luna und Kayla uns entdeckten. Misstrauisch sah Luna mich an. Kayla schien nichts seltsam zu finden, außer den Fakt, dass ich außerhalb meines Zimmers war. „Was macht ihr zwei denn hier draußen? Nico sollte doch in seinem Zimmer sein und sich ausruhen..." Kayla schüttelte nur den Kopf und brachte mich dann in mein Zimmer zurück. Sie tat meinen Blutdruck messen und noch irgendwas anderes zu machen, wovon ich allerdings keine Ahnung hatte, da ich ja offensichtlich kein Arzt bin. Sie wollte gerade gehen, als sie sich noch einmal zu mir umdrehte. „Hast du dich mit Will draußen wieder gestritten?" sie sah etwas besorgt aus, als ich aber mein Kopf schüttelte lächelte sie wieder. „Nein, ich glaube mit streiten ist bei uns erst mal Schluss." sagte ich und grinste sie an. Sie erwiderte dieses Grinsen und sagte dann: „Super! Dann kannst du ja jetzt wieder in die Apollohütte zurück kommen." Ich nickte. „Gerne."

Hach, bald ist die Story zu ende. Irgendwie finde ich das voll schade, aber irgendwie freu ich mich trotzdem xD Naja, das Kapitel ist ganz schön Kitschig. Ich entschuldige mich an dieser Stelle dafür, dass wird nicht noch mal vorkommen :)

Love to HateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt