Kapitel 8 oder das indem ich betrogen wurde

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,,Mattheo, bitte. Ich hab keine Lust auf diese dumme Party." jammerte ich.
Mattheo seufzte. Ich wusste, wie sehr er Partys, Rauchen und Alkohol liebte. Doch ich hatte heute wirklich keine Lust auf die Betrunkenen und bekifften Leute dort.
,,Von mir aus." sagte er schließlich.
,,Danke, babe." und küsste ihn rasch auf die Wange.
Das Abendessen kam. Die große Halle war voll. Ich setzte mich neben Mattheo und wir alle begannen zu essen. Ich redete mit Pansy.
,,Kommst du heute auch?" fragte sie mich.
,,Nope." erwiderte ich.
,,Warum nicht? Das wird bestimmt lustig." sagte sie nur.
,,Ich hab heute einfach nicht so Lust auf die Party." seufzte ich.
,,Kommt wenigstens Mattheo?" fragte plötzlich Daphne.
Verwundert sah ich sie ihn.
,,Nein."
Wir aßen alle weiter. Als alle fertig waren, gingen wir in unseren Dorm. Pansy und Daphne zogen sich enge, schicke Kleider an. Sie sahen wundervoll aus. Als sie gegangen waren, machte ich mich auf dem Weg zum Astronomieturm. Mattheo war noch nicht da. Ich sah auf die Uhr. Es war 9 Uhr. Nach zwei Stunden war er immer noch nicht da. Ich blickte finster in die Ferne und konnte den Anblick nicht genießen. So ein Arschloch. Bestimmt ist er einfach auf die Party gegangen. Wütend drehte ich mich um lief zu der Treppe, bis ich in jemanden rein lief. Ich blickte nach oben. Theo.
,,Theodore, was machst du hier?" fragte ich etwas verunsichert.
,,Ich brauchte nur etwas frische Luft." erwiderte er.
Ich nickte.
,,Und du?" fragte er.
,,Ich warte auf Mattheo, aber anscheinend kommt er nicht mehr." ich versuchte belustigt zu klingen.
,,Mattheo? Oh. D-Das Ding ist-" fing er an zu stottern.
,,Was?" fragte ich scharf.
,,Er ist bei der Party."
,,Wusste ich es doch." schnaufte ich und wollte mich auf dem Weg zu der Treppe machen.
,,Warte. Und er ist einem anderen Mädchen sehr nahe.." fügte er noch hinzu.
Fassungslos drehte ich mich um. Wut stieg in mir auf und ich rannte die Stufen herunter.
,,y/n, warte."
Doch ich ignorierte ihn.
Ich lief die Gänge so schnell ich konnte und so schnell meine Schuhe es zuließen. Im Kerker endlich angekommen, sprach ich das Passwort und trat ein. Im Gemeinschaftsraum standen ein Paar Leute, die miteinander rummachten. Ich ging in den Partyraum und blickte mich um. Theodore kam direkt hinter mir her. Da kam Pansy auf mich zu.
,,Oh hey, y/n" sie schien etwas nervös.
,,Wo ist er?" fragte ich wütend statt einer Begrüßung.
Pansy zeigte in eine Ecke wo ich Cho Chang aus Ravenclaw sehen konnte und vor ihr stand mein Freund. Sie waren so beschäftigt miteinander , dass sie nicht bemerkten, dass ich ihnen näher kam.
,,Mattheo Riddle." schrie ich ihn an und zerrte ihn von Cho Chang weg. Erschrocken sah mich dieser an und schien jetzt erst zu realisieren was er da getan hatte.
,,Fuck." sagte er wohl eher zu sich selbst.
,,Raus. Mit. Dir. Wir. Reden. Draußen."  rief ich und versuchte mich zusammen zu reißen.
Ich zog Mattheo an seinem Arm nach draußen und schließlich zu seinem Dorm.
,,Was machst du da mit der?" schrie ich ihn an.
,,Machst du das immer wenn ich auf diesen bescheuerten Partys nicht bin?"
,,y/n, bitte. Lass es mich erklären." flehte er mich an.
,,Halt deine verdammte Klappe. Ich hab genug gesehen. Da gibt es nichts zu erklären." ich merkte wie Tränen sich in meinen Augen sammelten. Nur nicht weinen.
,,Ich dachte wirklich das mit uns wäre was besonderes." sagte ich traurig.
,,Bin ich dir nicht mehr genug? Ist es das?" schrie ich.
,,y/n,..." fing er an, doch ich konnte ihm nicht mehr ins Gesicht sehen. Diese Augen. Diese Lippen. Diese Dinge hab ich geliebt. Ich fühlte mich betrogen. Ich rannte aus dem Zimmer und knallte die Tür zu. Ich lief zu meinem Dorm. Da kam Theodore auf mich zu.
,,Alles okay?" fragte er vorsichtig.
,,Nichts ist okay." brüllte ich unter Tränen.
Ich rannte in meinen Dorm und Theodore ebenfalls. Da ging die Tür wieder auf und Mattheo kam herein.
,,Y/n." fing er an.
,,Lass es mich bitte erklären."
,,Riddle, hau ab. Es ist aus." sagte ich verbittert.
,,Bitte. Es tut mir leid."
,,Oh, es tut dir leid? Es tut ihm leid. Es tut ihm leid. Halleluja!" schrie ich unter Tränen. Theodore packte mich plötzlich in seine Arme und hielt mich fest. Ich spürte wie die heißen Tränen meine Wange runterliefen.
,,Zisch ab, Riddle." Ich hörte nur wie die Tür zugeschlagen wurde und jemand ,,Fuck" rief. Warum tat er mir das an? Einige Minuten verweilte ich ihn Theo's Armen.
,,Es ist okay. Alles wird gut." flüsterte er leise in mein Ohr. Ich schluchzte und es fühlte sich an als würde meine komplette Welt zusammen stürzen. Immer war die selber Frage in meinem Kopf: Warum? Warum tat er das? Warum sie? Warum warum warum.
Nach einer Weile merkte ich wie meine Augen immer schwerer wurde und im nächsten Augenblick war ich auch schon eingeschlafen. Ich spürte noch wie Theo meine Haare zurück strich und flüsternd sagte: ,, Du bist das schönste Mädchen das ich je gesehen hab. Weißt du das? Schon von dem ersten Augenblick wusste ich, du bist die Richtige." Dann war ich komplett eingeschlafen. Am nächsten Morgen wachte ich auf und sah dass es draußen regnete und ziemlich kaltes Wetter war. Na, toll. Passend zu meiner Laune. Ich hatte Kopfschmerzen und mein Herz fühlte sich wie tonnenschwerer Blei an. Ich fröstelte etwas und so stand ich auf und ging erstmal heiß duschen. Das heiße Wasser floss an meinem Körper herunter. Doch danach fühlte ich mich immer noch nicht besser. Ich sah in den Spiegel. Meine Augen waren komplett geschwollen. Ich machte mich fertig und zog mir eine schwarze engen Rollkragenpullover, der so lang war, dass ich es als Kleid trug. Außerdem zog ich meine Jeansjacke und die schwarzen hohen Stiefel an. Langsam ging ich in die große Halle. Daphne und Pansy waren nicht da. Vermutlich haben sie ihre Nacht mit wem anders verbracht oder sie waren schon beim Frühstück. In der großen Halle angekommen, lagen alle Blicke auf mir. Ich schnaubte und setzte mich zu Pansy.
,,Hey, Süße." Sie strich meinen Rücken mit ihrer Hand.
,,Wie gehts dir?" fragte sie leise.
,,Scheußlich." erwiderte ich und nahm mir was zu trinken. Gerade in diesem Augenblick kam Mattheo in die Halle. Ein schwerer Kloß bildete sich in meinem Hals. Ich hatte Bauchkribbeln auch wenn ich das ignorierte. Mattheo setzte sich mir gegenüber und versuchte mit mir Blickkontakt aufzunehmen, doch ich ignorierte ihn. Ich wusste, dass ihn das rasend machte. Doch es war mir egal. Er war mir egal. Okay, das stimmte jetzt nicht so. Pansy redete die ganze Zeit auf mich ein und ich hörte nur mit halben Ohr zu.
,,In ein paar Wochen ist doch der Silberball." sagte Pansy plötzlich.
,,Lass uns drei doch nach Hogsmeade gehen." rief sie freudig.
Daphne nickte begeistert. Ich seufzte laut.
,,Klar, warum nicht."
Zu meinem Pech hatte Blaise das ebenfalls gehört.
,,Wir können ja alle zusammen nach Hogsmeade. Ich brauch auch noch n' Anzug." sagte Blaise grinsend. Ich blickte ihn böse an. Ich wusste genau, dass er nur wieder versucht mich und Mattheo zusammen zu bringen.
Alle waren einverstanden und so gingen wir alle zusammen nach Hogsmeade nach dem Frühstück. Auf dem Weg kam uns noch Theo entgegen.
,,Willst du mit nach Hogsmeade?" fragte ich ihn spontan. Er nickte zu meinem Glück.
Ich ging die ganze Zeit neben Theo. Die anderen quatschen und lachten zusammen. Doch in diesem Augenblick hatte ich nicht die geringste Lust dazu. Ich sah wie Mattheo lachte und wie glücklich er anscheinend ohne mich war. Ich spürte wie sich schon wieder Tränen sammelten.
,,Ich kann das nicht." sagte ich schließlich zu Theo und drehte mich um, um wieder zurück zugehen.
,,Warte. Ich komme mit dir." sagte er.
Dankbar lächelte ich ihn an.

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