Love dies last.

Kapitel 19 oder das in dem wir Verkuppler spielen

Es war ein langweiliger Schultag wie immer. Ich konnte mich nicht wirklich konzentrieren und meine Gedanken schweiften immer wieder ab.
,,Ey,y/n" rief Pansy hinter mir. Ich blieb im Gang stehen und wartete bis sie mich eingeholt hatte.
,,Bitte helf mir Daphne mit McLaggen zu verkuppeln. Ich halte sie nicht mehr aus. Und du hängst ja sowieso nicht mehr so oft mit uns ab, deshalb bist du mir einen Gefallen schuldig." quasselte sie drauf los.
,,Ehm.." fing ich an.
,,Bittee." flehte sie.
,,Von mir aus. Aber meinst du echt McLaggen?" fragte ich etwas verunsichert.
,,Egal wer. Ich nehm jeden." sagte sie abwinkend. Ich lächelte. Sie hakte sich bei mir unter.
,,Also." fing ich an.
,,Die beiden müssen einfach etwas Zeit miteinander alleine verbringen."
,,Und wie machen wir das?" fragte Pansy kritisch.
,,Na, wir sperren die beiden irgendwo zufällig ein." zwinkerte ich.
,,Das ist der schlechteste Plan den ich je gehört hab."
Ich verdrehte die Augen. Ich blickte aus dem Fenster und sah McLaggen vor dem Schloss.
,,Da, Pansy, er ist draußen." quietschte ich. So schnell es unsere Absatzschuhe zuließen,liefen wir nach draußen.
,,MgLaggen." rief ich.
Sofort drehte er sich um und sah uns auf ihn zukommen.
,,y/n." sagte er lächelnd und blickte dann zu Pansy.
,,Parkinson." sagte er nickend.
,,Ehm, also wir wollten uns mit ein paar Leuten heute Abend treffen. Vielleicht hast du ja Lust mitzukommen." sagte ich etwas unbeholfen.
Schmunzelnd sah er mich an. Dann fing er an zu lachen. Verwirrt schaute ich zu Pansy, doch die verstand auch nicht was er hatte.
,,Klar, gerne." sagte er dann.
,,Ich muss jetzt nur los. Qudditschtraining."
,,Oh klar, geh schon." sagte Pansy schnell.
,,Auf dem Astronomiturm." rief ich noch.
Nickend ging er weiter.
Pansy und ich sahen uns an und fingen an zu kreischen. Verwirrt drehte McLaggen sich nochmal um, doch das beachteten wir nicht.
,,Wir haben ihn." sagte Pansy siegessicher.
,,Nicht so voreilig." sagte ich nur.

,,Hey, Zabini." flüsterte ich.
Genervt drehte er sich zu mir um, während Professor Snape irgendetwas über Werwölfe erzählte.
,,Lust auf einbisschen Spaß heute Abend?" fragte ich vielsagend.
Zabini riss verwirrt die Augen auf. Mattheo, der neben ihm saß, drehte sich um.
,,Zabini?" fragte er etwas angespannt.
Ich verdrehte die Augen.
,,Nein nicht die Art von Spaß. Heute Abend auf dem Astronomieturm und bring was mit." flüsterte ich. Blaise nickte und zwinkerte mir grinsend zu. Mattheo warf mir einen undeutlichen Blick zu und ich zuckte nur mit den Schultern. Nach dem Unterricht besprachen Pansy und ich nochmal unseren Plan. Tuschelnd und kichernd liefen wir durch die Gänge, als plötzlich Mattheo vor uns stand.
Er räusperte sich.
,,y/n, könnte ich dich kurz alleine sprechen?" fragte er charmant. Ich nickte und Pansy ging weg.
,,Was habt ihr beide vor?" fragte er mich.
,,Was meinst du?" fragte ich unschuldig.
,,Mir ist egal welche Spielchen ihr treibt, aber wenn es was mit einem anderen Jungen zu tun, insbesondere Nott, dann ist es mir nicht egal. Weil du ganz allein mir gehörst." schnaubte er. Ich verschränkte die Arme.
,,Riddle, mach dir keinen Kopf. Oder vertraust du mir nicht?" fragte ich gespielt erstaunt.
,,Dir vertraue ich. Nur nicht den ganzen anderen Jungs, die dich direkt anstarren, sobald du den Raum betritts."
Ich ging einen Schritt auf ihn zu und spielte mit seiner Krawatte. Dann zog ich ihn daran näher zu mir.
,,Nimm es doch als Kompliment." sagte ich spielerisch und blickte ihm tief in die Augen.
,,Du weißt ganz genau was du tust." presste er hervor. Er schaute auf meine Lippen. Dann nahm er mich an den Schultern, drehte mich mit Schwung um und drückte mich gegen die Wand. Er kam mit seinem Gesicht näher an meins. Ich schloss meine Augen. Doch es kam anders. Leise flüsterte er mir ins Ohr:,,Wenn du spielen kannst, kann ich das auch, meine Liebe." Mit diesen Worten ging er von mir weg und hob im gehen nur seine Hand. Geschockt blieb ich so stehen. Was fällt ihm ein?

,,Wahrheit oder Pflicht?" fragte Pansy Blaise.
,,Pflicht." erwiderte dieser und nahm einen Schluck von seinem Drink.
,,Mach mit Mattheo rum." kicherte Pansy. Sie war schon stockbesoffen.
,,Zieh mich da doch nicht mit rein." sagte Mattheo angewidert. Ich lachte, so wie alle anderen auch.
,,Komm her, Schatzi. Komm zu Daddy." Blaise kam auf ihn zu getorkelt und küsste Mattheo leidenschaftlich. Sie lösten sich und Mattheo machte Würg Geräusche.
,,Das merk ich mir." sagte Blaise gespielt deprimiert.
,,Malfoy, Wahrheit oder Pflicht?" fragte ihn Blaise.
,,Wahrheit."
,,Verrücktester Ort an dem du es getrieben hast." sagte Blaise grinsend und schob sich etwas zu essen in den Mund.
Amüsiert schaute Draco ihn an.
,,In Professor McGonagall's Büro." sagte er schließlich grinsend.
,,Oh Gott, erspar uns bitte die Details." sagte ich kichernd.
,,Ich weiß eigentlich wollt ihr es alle wissen." sagte Draco triumphierend. Alle lachten und hatten Spaß. Nach ein paar Runden war ich wieder dran.
,,Y/n, Wahrheit oder Pflicht?" fragte mich Pansy.
,,Pflicht."
,,Mach mit McLaggen rum." sagte sie kichernd. Ich sah sie belustigt an.
,,Nicht dein Ernst." sagte ich.
,,So sind die Regeln, y/n." sagte Blaise.
Mattheo sah mich wütend an.
,,Ach fuck it. Du wirst nicht mit ihm rummachen, y/n." sagte er.
Ich sah ihn provozierend an.
,,Und das hast du mir zu sagen?" fragte ich. Er sah mich erstaunt an, dass ich ihm widersprach. Ohne auf ihn zu achten, ging ich auf McLaggen zu und setzte mich auf seinen Schoß. Ich nahm sein Gesicht und küsste ihn leidenschaftlich. Nach kurzer Zeit wurden wir von jemanden auseinander gerissen. Mattheo's Gesicht hatte eine unnatürliche Farbe angenommen.
,,Du kannst was erleben." knurrte er zu McLaggen. Doch da war Blaise schon zur Stelle und zwang ihn wieder sich auf seinen Platz zu setzen. Nachdem alle wieder ihre Fassung wiedererlangt hatten, ging es weiter.
,,McLaggen." sagte ich und sah ihn an.
,,Pflicht."
Ich steckte mir eine Kirsche in den Mund. Ich beugte mich vor.
,,Verbring eine Nacht mit Daphne in einem Zimmer. Allein. Ihr dürft machen was ihr wollt." sagte ich und grinste.
Alle johlten und Pansy streckte mir unbemerkt den Daumen nach oben.
Dann verschwanden die beiden nach unten. Taumelnd hörte man sie die Steintreppen nach unten steigen.
,,Die werden nicht miteinander schlafen." sagte Draco und ließ sich nach hinten fallen.
,,Ach was. Einbisschen Spaß schadet nie." sagte ich.
Wir tranken mehr und mehr. Irgendwann bekam keiner mehr von uns richtig was mit. Alles drehte sich vor meinen Augen. Wir gingen die Treppe nach unten. Wir johlten und kreischten und es war komisch, dass niemand davon wach wurde. Ich weiß nicht wie aber wir gelangen irgendwie in den Kerker zu unseren Zimmern. Ich schmiss mich auf irgendein Bett. Sekunden später war ich eingeschlafen. Sowie die anderen.