Erwachen

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Das Telefon tutete nur noch. Nach dem Schuss war die Leitung unterbrochen. Ich musste zu ihm! "Riley, kannst du sie orten?" ich schaute sie flehend an. Sie schaute zu Matty, und im Augenwinkel konnte ich erkennen, dass sie nickte. Schnell griff sie nach ihrem Laptop und suchte sie. Nach wenigen Minuten hatte sie sie gefunden und wir sprangen auf und verließen das Gebäude. Matty startete das Auto und Riley saß hinten. Ich hatte mich auf dem Beifahrersitz niedergelassen und strich nun nervös und immer noch weinen über meinen Bauch. Erstaunlicherweise konnte man eine leichte Wölbung erkennen, die mich irgendwie glücklich aber auch traurig machte. Nach zehn Minuten waren wir am Ortungsort angekommen und ich sprang aus dem Auto, als dieses stand. Ich schaute mich um und schlich mit meiner Waffe, Schuss bereit zur offenen Tür. Riley hatte sich im Wagen verschanzt und Matty war hinter mir. Es gab keine Spur von meinen, oder Mattys Leuten. Was mich beunruhigte. Mit uns gegenseitig Deckung geben, gingen wir in die Halle. In der Mitte konnte ich mein Team sehen, sie waren alle auf Stühlen fest gebunden und bewusstlos. Ich drehte mich ruckartig um, dank meines außergewöhnlichem Gehör hatte ich die Schritte hinter uns gehört. Als ich mich umdrehte, sah ich meinen Dad, und Mac. Mein Dad humpelte etwas und Mac hatte ein Blut verschmiertes Gesicht und auch sein Hemd und seine geliebte Lederjacke waren zerrissen. "Na sieh mal einer an, wer denn da gekommen ist" lachte mein Dad. "Dad, lass ihn los, bitte! Er hat dir doch nichts getan" flehte ich ihn an. "Wie jämmerlich du doch geworden bist Kleines. Glaubst du ernsthaft, es ist mir wichtig, ob er mir was getan hat? Oh nein." er lachte wieder. "So und jetzt steck die Waffe weg, sonst wird dein kleines Genie sterben." Er holte ein silbernes Messer aus seiner Tasche. Mac hatte er wohl mit Handschellen gefesselt. Wenn er nur wüsste, wo zu unser wunderschönes Genie alles im Stande ist. Ehe Dad auch nur eine weitere Bewegung machen konnte, ging ich auf ihn zu und zog ihm eins mit meiner Waffe über. Er fluchte und ließ Mac los. Blitzschnell warf ich Mac eine der Büroklammern zu, die ich seit dem ich mit ihm gearbeitet hatte immer bei mir trug, als eine alte Gewohnheit. Er fing sie und lächelte mich mit eins einer cuten MacGyver Lächeln an. Ich lächelte ihm zurück und drehte mich wieder meinem Vater zu. Meine ganze Wut von all den Jahren kam wieder auf. "Warum?" zischte ich meine Vater an. Er stand mit einem hässlichen Lächeln auf und versuchte mich zu schlagen. Als ein Schuss ertönte und er vor mir zu Boden sackte. Erschrocken ging ich ein paar schritte zurück. Als ich mich umdrehte, sah ich Aaron, der gerade seine Waffe zurück steckte. Er streckte seine Hand aus und zog mich an sich, wo ich in seinen Armen zusammen brach.

Als ich wieder auf wachte, war alles weiß um mich und es dauerte eine Weile, bis ich mich orientieren konnte. Ich lag in einem Krankenhaus. Als ich mich umschaute, sah ich Aaron, der auf einem der Stühle eingeschlafen war. Ich musste lächelt. So friedlich, sah man ihn nur selten. Die Tür ging auf und eine Schwester kam herein "Schön das sie wach sind, wie fühlen sie sich?" "Gut, aber wie geht es meinem Baby und was ist passiert?" fragte ich sie. Sie tauschte gerade einen der Beutel mit Kochsalzlösung aus. "So weit ich weiß, gehet es ihrem Baby gut, in welcher Woche sind sie den?" "Das kommt drauf an, wie lange ich schon hier bin" Sie lächelte mich freundlich an "Sie sind erst zwei Tage hier, also keine Sorge" "Okay, danke. Dann müsste ich Ende der 27 Woche sein" Sie lachte "Ich hätte gedacht, das sie in der 30 wären, nach ihrem Bauchumfang" Warte was? ich versuchte mir meine Überraschung nicht anmerken zu lassen und schaute nach unten. Tatsächlich war von der kleinen Wölbung nichts mehr zu sehen, stattdessen war die Wölbung um mindestens das vierfache vergrößert. Vorsichtig strich ich über ihn und konnte spüren, wie das kleine Baby tritt. Ich musste grinsen und meine Augen füllten sich vor Freude mit Tränen. "Hey, ist bei ihnen alles in Ordnung?" fragte die Schwester "Ja, Ja alles ist gut. Ich bin einfach nur froh, dass es meinem Baby gut geht" Sie Lächelte mich freundlich und verstehen an. Als sich etwas auf dem Stuhl neben meinem Bett bewegte. "Ah, ihre Freund ist auch wach, ich lass euch mal alleine" sie zwinkerte mir noch einmal zu und verließ den Raum. Verwirrt schaute Aaron der Schwester hinter her und dann zu mir. Ich hatte mich mittlerweile aufgesetzt und wischte mir die letzten Tränen weg. Als Aaron mich sah, weiteten sich seine Augen. Ich lächelte ihn nur an, unfähig irgend etwas zu sagen. Mit einem erfreuten lächeln stand Hotch auf und ging auf mich zu. "Es- Ich weiß nicht was ich sagen soll Kleine. Du siehst wunderschön aus" Er lächelte mich an "Danke Aaron" Er nahm mich in den Arm und als wir uns lösten, wischte er sich über die Augen. "AHA, doch nicht so kalt wie du immer tust Aaron" ich lachte ihn frech an. Er musste auch lachen. "Da hast du, wie schon so oft, wieder Recht. Ich hoffe doch, dass ich für ihn oder sie wie ein Großvater werden kann" Er schaute mich mit einem flehenden Hundeblick an. Ich musste wieder lachen "Das werden wir dann sehen".

MacGyver and Cassiopeia BrownWo Geschichten leben. Entdecke jetzt